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1024 - Zeitmüll

Titel: 1024 - Zeitmüll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mißlichen Lage befand wie sie selbst.
    Anny Vorscheyn antwortete nicht. Sie rannte weiter. Was aus Marlett wurde, war ihr in diesen Sekunden völlig egal. Sie hatte Angst, und sie hörte, wie hinter ihr immer wieder Gesteinsmassen herabstürzten.
    Tiere tauchten in ihrer Nähe auf, wie sie sie nie zuvor auf Arxisto gesehen hatte.
    Sie blieb erst stehen, als sie eine Explosion hörte.
    „Das war dein Haus, Marlett", stellte sie fest. „Nun gibt es nichts mehr, zu dem du zurückkehren könntest."
    Marlett Berga blickte sie an, als sei sie allein schuld an dem Unglück, das über sie gekommen war.
     
    *
     
    Perry Rhodan blickte sich ratlos um. Er wußte nicht, wohin er sich wenden sollte. Der Individualschirm, den er errichtet hatte, schützte ihn in beschränktem Umfang, nützte jedoch nur wenig, falls tonnenweise Gesteinsmassen auf ihn herabfallen und ihn unter sich begraben sollten.
    Er schaltete sein Funkgerät ein.
    „Hier spricht Rhodan", meldete er sich. „Ich rufe Arger Staball. Ich rufe Arger Staball."
    Die Antwort kam sofort, so, als habe Staball nur auf seinen Anruf gewartet.
    „Wo bist du, Perry?"
    „Das kann ich dir leider nicht genau beantworten. Ich befinde mich zwischen zwei Ruinen. Von hier aus kann ich die Wracks einiger Raumschiffe sehen. Kleine, sechsbeinige Roboter ziehen an mir vorbei. Sie zertrümmern, was noch heil geblieben ist."
    „Damit kann ich zu wenig anfangen", antwortete Staball. „Wenn du dich für einige Zeit halten kannst, dann versuche es. Wir haben hier alle Hände voll zu tun. Ich kann nicht weg."
    „Gut. Ich schaffe es schon. Meine Ausrüstung sollte ausreichen. Ich finde mich dann später bei dir ein, wenn du mir sagst, wo ich dich finde."
    „Nördlich vom Raumhafen befindet sich eine steil aufragende Pyramide."
    „Die kann ich sehen."
    „Dort habe ich so etwas wie ein vorläufiges Hauptquartier aufgeschlagen, nachdem meine eigentliche Zentrale zertrümmert wurde."
    „Ich komme hin."
    Rhodan schaltete die Außenmikrophone seines Schutzanzugs an und zuckte zusammen, als er das Dröhnen und Lärmen hörte, das die Luft erfüllte. Er wollte die Mikrophone schon wieder abschalten, als er die verzweifelten Schreie einiger Menschen vernahm. Sie kamen mitten aus den Trümmern.
    Eine unübersehbare Schar von sechsbeinigen Robotern kroch über die Ruinen, stieß jedoch an einer Mauer auf ein Hindernis, das sie offenbar nicht überwinden konnten.
    Rhodan sah die Gestalt einer Frau mitten zwischen den Robotern auftauchen und wieder verschwinden. Ein aus den Wolken herabzuckender Blitz ließ ihre zerlumpte Gestalt in einem geisterhaften Licht erscheinen.
    Der Terraner schaltete seine Kombiwaffe auf Desintegratorwirkung um und hastete über einige Trümmerstücke hinweg zu den Robotern. Dann feuerte er aus nächster Nähe auf die Maschinen. Die grünen Energiestrahlen schlugen in die tonnenförmigen Apparaturen und zerstörten ihr kompliziertes Inneres. Ein Roboter nach dem anderen sackte zusammen und blieb liegen.
    Doch immer mehr Maschinen der gleichen Art fluteten heran, so daß Rhodan Schuß auf Schuß abfeuern mußte, um sie abzuwehren. Doch jetzt bemerkten die bedrängten Kolonisten, daß sie jemand gehört hatte. Sie kämpften sich aus den Trümmern hervor, wobei sie die Roboter, mit bloßen Händen abwehrten.
    Rhodan eilte zu ihnen und erledigte die Roboter, die sie am meisten bedrohten.
    „Wer du auch immer bist, Fremder", sagte ein bärtiger Mann, der auf allen vieren aus einem Loch zwischen den Trümmern kroch. „Ohne dich wären wir verloren gewesen. Ich danke dir. Mein Name ist Andrew."
    „Nichts zu danken. Du kannst Perry zu mir sagen", erwiderte der Unsterbliche.
    Der Bärtige erkannte ihn nicht, zumal ihm kaum mehr als dieser kurze Moment blieb, zu Atem zu kommen. Dann rollte die nächste Angriffswelle heran. Rhodan schoß auf die Roboter, während die Frau und die drei Männer, die bei ihr waren, die Maschinen mit Steinwürfen zu vertreiben suchten.
    „Damit erreichen wir nichts", stellte Rhodan fest. „Eine Waffe genügt nicht. Kommt. Wir fliehen."
    Die Kolonisten wandten sich sofort ab, als hätten sie nur auf diese Worte gewartet. Sie liefen in Richtung auf die Pyramide, die Arger Staball Rhodan bezeichnet hatte. Der Terraner folgte ihnen, wobei er alle Roboter abschoß, die ihnen zu nahe kamen. Unklar blieb für ihn, welche Ziele die Maschinen eigentlich verfolgten.
    „Wieso greifen die Roboter euch an?" fragte er die Frau.
    „Ich weiß es nicht",

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