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1024 - Zeitmüll

Titel: 1024 - Zeitmüll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich der Jäger vor. „Ich war hinter diesem Prachtexemplar her.
    Allerdings hatte ich mir das Ende der Jagd ein wenig anders vorgestellt."
    „Du wolltest die Halsdrüse", sagte Marlett eifrig. Barrett gefiel ihr. Sie spürte, daß er sie beschützen und sicher zum Handelskontor bringen würde. Und ihr gefiel, daß er nur Augen für sie, nicht aber für Anny hatte. „Wegen der Duftstoffe, aber man kann sie nur gewinnen, wenn man den Raubfalken im Schlaf überrascht und mit dem Messer tötet, weil er dann keinen Schock erleidet."
    „Aha", entgegnete er anerkennend. „Du weißt Bescheid."
    Sie stellte sich und Anny Vorscheyn vor, und dann sprudelten die Worte nur so aus ihr hervor. Sie erzählte, daß ihr Haus zertrümmert worden war, und daß sie zusammen mit Anny hatte fliehen müssen.
    „Beim Haus ist ihr Mann gestorben", bemerkte Anny Vorscheyn kalt. „Das hat sie vergessen zu erwähnen."
    Marlett errötete. Plötzlich wurde ihr bewußt, daß Anny recht gehabt hatte. Lewis war ihr längst gleichgültig geworden. Sein Tod berührte sie nicht. Doch das wollte sie Anny gegenüber nicht zugeben.
    „Wir müssen zum Handelskontor", erklärte sie, als habe sie die Worte ihrer Rivalin nicht gehört. „Allein schaffen wir es nicht. Wirst du uns hinbringen?"
    „Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig", antwortete er und zwinkerte ihr zu. „Ich kann doch zwei so hübsche Frauen nicht allein in der Wildnis lassen."
    Anny Vorscheyn stöhnte auf. Der Jäger und Marlett drehten sich verwundert zu ihr um.
    Und dann sahen sie ebenfalls, was die blonde Frau so erschreckt hatte.
    Etwa fünfzig Meter von ihnen entfernt standen zwei fremdartige Wesen in der Schneise.
    Das kleinere von ihnen war humanoid und hielt ein Buch in den Händen. Das andere Wesen war fast vier Meter groß, hatte einen kugelförmigen, blauen Rumpf, von dem zwei etwa zwei Meter lange Tentakel abzweigten. Mit ihnen hielt er ein Krummschwert und eine gewaltige Axt. Der Kopf war ebenfalls rund wie eine Kugel und hatte ein sichelförmiges Horn, das nach hinten gekrümmt war und in einer nadelfeinen Spitze endete. Die beiden Augen sahen aus wie zwei aufrecht stehende Ovale, die in der Mitte strichförmige Pupillen hatten. Diese Querstriche erweckten den Eindruck, als seien die Augen geschlossen, was jedoch sicherlich nicht der Fall war. Sie verliehen dem Wesen zugleich ein außerordentlich hochmütiges Aussehen.
    Die beiden Beine schienen viel zu schwach, den gewaltigen Körper zu tragen. Die Oberschenkel waren so dünn wie der Stiel der Axt. Die Unterschenkel schienen dagegen kräftiger zu sein. Sie sahen aus, als seien die Hosenbeine an ihnen heruntergerutscht.
    Das humanoide Wesen daneben war nur etwa einen Meter groß und hatte einen würfelförmigen Kopf mit zwei quadratischen Augen und einem kaum erkennbaren Mund, einer spitzen Nase, spitzen Ohren und einer aus dem Nacken aufsteigenden Feder, die etwa halb so groß war wie das Wesen selbst. Leuchtend rotes Haar zierte den Schädel.
    Es stand in einem lebhaften Kontrast zu der tief grünen Feder.
    Der blaue Riese sprach mit dröhnender Stimme, und sein kleiner Begleiter antwortete.
    Seine Stimme war hell und klang schrill.
    „Die sind nicht von hier", stellte Tom Barrett überrascht fest.
    Das fremdartige Wesen richtete sich ein wenig höher auf. Dabei hob sich der kugelförmige Kopf aus dem Rumpf, und ein dünner Hals wurde sichtbar. Die Pupillen öffneten sich etwas. Dann hob das Wesen beide Tentakel und schwang Schwert und Axt über dem Kopf.
    „Vorsicht", sagte Anny. „Das Biest will uns angreifen."
    „Das soll es sich lieber zweimal überlegen", entgegnete der Jäger gelassen. Er richtete das Energiestrahlgewehr auf den monströsen Fremden.
    Dieser brüllte laut auf und rannte auf den Mann und die beiden Frauen zu, wobei er abwechselnd mit Schwert und Axt durch die Luft hieb, als müsse er sich durch ganze Scharen von Gegnern hindurchkämpfen. Das humanoide Wesen folgte ihm und schrie ihm mit schriller Stimme etwas zu.
    Tom Barret feuerte.
    Der Energiestrahl zuckte auf den Fremden zu und traf ihn am kugelförmigen Rumpf.
    Doch keinerlei sichtbare Wirkung trat ein. Für die beiden Frauen und den Jäger sah es so aus, als ob der Energiestrahl in dem Körper verschwände. Sie erwarteten, daß der Angreifer unter der Energieflut zusammenbrechen würde, aber er rannte weiter, als sei nichts geschehen.
    Tom Barrett schoß erneut. Dann war das riesige Wesen heran, schob das Schwert unter den Jäger

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