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1024 - Zeitmüll

Titel: 1024 - Zeitmüll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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antwortete sie. „Vorhin haben sie einen Mann verschleppt."
    Die Attacke der Roboter schien so sinnlos zu sein, wie das ganze Chaos, das auf Arxisto entstanden war. Rhodan sah im Widerschein eines Blitzes, wie Gesteinstrümmer aus den Wolken herabregneten. Sie zermalmten die Wracks von drei Raumschiffen, die schon vorher Treffer erhalten hatten.
    „Woher kommen diese Massen?" fragte einer der Männer. „Werden wir angegriffen?
    Und von wem? Was, zum Teufel, haben wir getan? Wir haben Handel getrieben, weiter nichts."
    „Ich kann es dir auch nicht erklären", antwortete Rhodan, obwohl er es hätte tun können.
    Er zweifelte nicht daran, daß er Zeuge eines Angriffs von Seth-Apophis war. Dieser Schlag der Superintelligenz war jedoch ungezielt.
    So schlimm dies ist, fuhr es Rhodan durch den Kopf, wirklich gefährlich wird es erst, wenn die Erde in dieser Weise attackiert wird.
    Arxisto war ein dünn besiedelter und relativ unwichtiger Planet. So schrecklich das Ereignis für seine Bewohner auch sein mochte, aus galaktischer Sicht geschah nur wenig.
    Dennoch mußte möglichst bald geklärt werden, wie einem solchen Angriff zu begegnen war. Der Schachzug mit den Computerbrutzellen war abgewehrt worden. Gegen die aus dem Nichts ankommenden Massen aber schien es keine Gegenwehr zu geben.
    Der Bärtige hatte eine Mauer erreicht, die mitten in den Trümmern einiger Häuser stehengeblieben war. Er wollte an ihr vorbeilaufen, wandte sich jedoch plötzlich schreiend um und flüchtete zu Rhodan, der den Abschluß der kleinen Gruppe bildete.
    Ein vielarmiges Wesen mit schimmernder Rüstung und blitzenden Waffen erschien neben der Mauer und griff die einzige Frau in der Gruppe an. Sie stürzte über einen Stein und entging dadurch dem tödlichen Hieb seines Schwertes.
    Rhodan schaltete seinen Kombistrahler auf Paralysewirkung um und schoß auf das vielarmige Wesen. Dieses fiel jedoch nicht, wie erwartet, zu Boden, sondern veränderte seine Farbe. Die blitzende Rüstung wurde blutigrot, und sie leuchtete, als ob sie von innen her erhellt würde.
    Wild schreiend griff das fremde Wesen Rhodan an, der in aller Eile versuchte, die Waffe auf Energiestrahlwirkung umzuschalten.
     
    2.
     
    Von dumpfem Haß erfüllt, stapfte Marlett Berga hinter Anny Vorscheyn her. Die Morgensonne stieg blaßblau über dem Horizont auf. Es war selten, daß die Sonne zu sehen war, denn meistens lag Arxisto unter einer geschlossenen Wolkendecke.
    Marlett Berga fror. Sie trug nur eine dünne, lange Hose und eine Bluse. Das reichte normalerweise aus, denn auf Arxisto war es warm. Die durchschnittliche Temperatur lag über 29° Celsius. Anny Vorscheyn schwieg verbissen und tat so, als habe sie die Bemerkungen Marletts nicht gehört.
    Die beiden Frauen hatten sich während der Nacht schon weit von dem zerstörten Haus entfernt, in dessen Nähe Andrew Berga gestorben war, und es schien, als sei mit dem Haus auch ein Abschnitt ihres Lebens unwiderruflich hinter ihnen geblieben. Das aber schien Anny viel eher begriffen zu haben als Marlett, die hin und wieder stehenblieb und zurückblickte.
    „Komm endlich mit", fauchte Anny sie an. „Oder ich gehe allein."
    Sie standen auf einem Hügel, der sich mitten in einer langgestreckten Schneise erhob.
    Links und rechts von ihnen wucherte ein schier undurchdringlicher Dschungel, aus dem immer wieder die bedrohlichen Laute wilder Tiere ertönten. Die beiden Frauen wußten, daß ihnen Gefahr von allen Seiten drohte. Die Tierwelt von Arxisto war noch nicht aus der Nähe der zivilisierten Zonen vertrieben, so wie es auf vielen anderen Planeten der Fall war. Anny erinnerte sich nur zu gut daran, daß Raubtiere bis unmittelbar an den Energiezaun vorgerückt waren, der ihr Anwesen schützend umgeben hatte. Noch nie hatte sie sich in die freie Wildnis hinausgewagt. Sie hatte sich stets nur innerhalb des Energiezauns bewegt, der immerhin ein Areal von fast zehntausend Quadratmetern umspannt hatte, oder sie war zum Handelskontor oder zu einem Haus von Freunden geflogen, das ebenfalls irgendwo in der Weite der Landschaft verborgen lag. Ihr Mann war nur selten gekommen. Er hatte im Handelskontor zu tun. Oft genug hatte er sie gebeten, das Haus aufzugeben und zu ihm in die Stadt zu kommen, doch sie hatte stets abgelehnt.
    Jetzt wußte sie, daß sie damit einen Fehler gemacht hatte.
    Dennoch, dachte sie, hätte meine Ehe mit Andrew nicht gelitten, wenn Anny nicht so charakterlos gewesen wäre, sich um ihn zu bemühen.
    Daß sie das

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