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1025 - Planet der Spiele

Titel: 1025 - Planet der Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sektor. Die Spoodies erkennen solche Begabungen und steigern sie. Aber manchmal zeigt ein Individuum Abweichungen von der Norm. Ich meine damit nicht die normale Streubreite. Selbstverständlich gibt es auch unter den Prodheimer-Fenken, um nur mal sie zu nehmen, Individuen, die weniger intelligent sind, und bei denen die Spezialbegabung kaum ausgeprägt ist. Sie werden zu einfachen Hilfskräften. Es gibt aber auch Abweichungen nach oben hin. Da drüben sitzt Wyskynen.
    Er erkennt instinktiv und sehr schnell den Verlauf wichtiger Nervenbahnen auch bei Wesen, die ihm vorher völlig fremd waren. Sein Spoodie hat diese Fähigkeit noch erhöht, und das ständige Training, dem er sich unterzieht, tut ebenfalls seine Wirkung. Als seine Vorgesetzten diese Spezialbegabung erkannten, haben sie dafür gesorgt, daß er seine Fähigkeiten voll entwickeln kann. In der Flotte wäre ihm das nicht möglich gewesen.
    Durch einen Zufall trafen wir uns. Was ihr für Schnelligkeit haltet, beruht ebenfalls auf einer Veranlagung. Ich kann - aus welchem Grund auch immer - die Handlungen meiner Gegner im gewissen Umfang vorhersehen. Indem ich diese Fähigkeit trainierte, wurde ich automatisch immer schneller, denn ich konnte mich schon bald auf einen Angriff vorbereiten, bevor er überhaupt begann."
    „Das kann nicht alles sein!" meinte Brether Faddon skeptisch.
    „Nun, es kommt natürlich ein körperliches Training dazu, aber dieses Training allein hätte Wyskynen und mir nicht viel geben können. Es ist die Verbindung mit einer speziellen Begabung, die solche Übungen erst sinnvoll macht. Was man dabei allerdings überhaupt nicht braucht, das ist ein zweiter Spoodie, zumal ein solcher doppelter Symbiont sich nur in verhältnismäßig wenigen Fällen günstig auswirkt. Den meisten Trägern bringen die Doppel-Spoodies nichts als Tod und Wahnsinn ein."
    „Na schön", murmelte Scoutie. „Wir wissen nun, daß du keinen Döppel-Spoodie trägst.
    Du behauptest, weder zur Bruderschaft zu gehören, noch ein Jäger zu sein. Aus welchem Grund interessierst du dich dann für uns?"
    Cylam sah kurz zu Surfo Mallagan hinüber. Der Betschide hielt die Augen halb geschlossen und verfolgte das Gespräch schweigend.
    „Da gibt es mehrere Gründe", sagte er langsam. „Erstens sagt mir ein Gefühl, daß ihr sehr wichtig für den Ausgang dieser Lugosiade sein werdet. Zweitens bin ich sehr neugierig - ich möchte zu gerne wissen, welche Spezialbegabung ihr während der Spiele präsentieren werdet. Und drittens habe ich Wesen wie euch noch nie gesehen. Zu allem Überfluß seid ihr mir sympathisch."
    „Wann hast du herausgefunden, daß ich es bin, der den Doppel-Spoodie trägt?" fragte Mallagan plötzlich.
    Der Krane lachte.
    „Als du das Schwert in den Händen hattest und ich auf dich zuging. Du hast versucht, mich zu beeinflussen. Ich nehme an, daß du dir dessen gar nicht bewußt warst. Das, was von dir ausging, findet man nur bei sehr wenigen Trägern von Doppel-Spoodies."
    „Du kennst das also."
    „Ich habe vor rund sechs Jahren die letzten Prüfungen abgelegt. Seitdem ist es niemandem gelungen, mich im Kampf Mann gegen Mann, ob mit oder ohne Waffen, zu besiegen. Du wirst verstehen, daß durch diesen Umstand viele Herausforderer angelockt werden. Es sind ausgesprochene Narren darunter, und es waren auch schon etliche Gegner mit Doppel-Spoodies dabei. Du, Mallagan, kannst besser als ich beurteilen, was in einem Wesen vorgeht, wenn ihm zwei von diesen Symbionten unter der Kopfhaut sitzen. Viele werden dann übermütig, sie halten sich für unschlagbar und wollen das sofort mit aller Macht beweisen."
    „Lassen wir dieses Thema", murmelte Surfo Mallagan unbehaglich. „Es steht so gut wie fest, daß Rujum von der Bruderschaft hierher geschickt wurde. Kannst du uns sagen, was er hier wollte?"
    „Ich bin mir nicht sicher", sagte Cylam leise. „Aber ich fürchte, er wollte dich, mein Freund!"
    Die drei Betschiden starrten Cylam erschrocken an.
    „Ihr werdet von jetzt an sehr vorsichtig sein müssen", fuhr der Krane fort. „Das gilt besonders für den Fall, daß ihr dieses Gebäude aus irgendwelchen Gründen verlaßt. Ich bitte euch, Wyskynen oder mich zu benachrichtigen, wann immer ihr einen Ausflug plant.
    Einer von uns wird euch dann begleiten."
    „Wer sagt dir, daß wir es nicht gerade auf einen Kontakt mit der Bruderschaft anlegen?"
    fragte Surfo Mallagan spöttisch.
    „Oh, ich weiß, daß ihr schon mit diesem Gedanken gespielt habt", erwiderte

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