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1025 - Planet der Spiele

Titel: 1025 - Planet der Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beschloß, die Wahrheit herauszufinden, und es war zu meiner Überraschung gar nicht schwierig."
    „Und nun?" fragte Scoutie beklommen.
    „Ich verstehe nicht, was du meinst."
    „Das ist eine Lüge. Was wirst du unternehmen?"
    „Nichts", sagte Cylam gelassen. „Ich werde versuchen, euch zu beschützen, soweit mir das möglich ist. Alles andere bleibt euch überlassen."
    „Wirklich?" fragte Scoutie mißtrauisch.
    „Laß es gut sein", sagte Mallagan leise. „Er ist bestimmt kein Jäger, und er gehört auch nicht zur Bruderschaft."
    „Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher", murmelte Brether Faddon. „Diese sagenhafte Schnelligkeit - könnte sie nicht auch auf einen Doppel-Spoodie zurückzuführen sein?"
    Er behielt Cylam dabei im Auge. Der Krane war für einen Augenblick wie erstarrt, und etwas wie Schmerz zeichnete sich in seinen Augen ab.
    „Du kannst dich gerne vom Gegenteil überzeugen", sagte der Krane dann, und seine Stimme klang rauh. Er beugte sich vor und strich mit beiden Händen sein Kopffell auseinander. „Aber sieh bitte genau hin!"
    Brether Faddon starrte auf die kleine, kahle Hautstelle und den Schatten, der sich darunter abzeichnete. Es handelte sich ohne jeden Zweifel um nur einen Spoodie.
    „Das ist noch kein Beweis", sagte der Betschide unsicher. „Der zweite könnte an einer anderen Stelle sitzen."
    Der Krane richtete sich wieder auf und brachte sein Fell in Ordnung.
    „Du weißt, daß das unmöglich ist", sagte er dabei. „Erstens suchen die Spoodies sich stets eine Stelle aus, an der sie die bestmögliche Verbindung zu ihrem Symbionten herstellen können - und es gibt immer nur eine einzige Stelle, die allen Anforderungen entspricht. Die Spoodies nehmen in positivem Sinn Einfluß auf das, was in unseren Gehirnen vorgeht. Damit sie ihre Aufgabe erfüllen können, müssen sie eine Position wählen, von der aus sie erstens den entsprechenden Nerven besonders nahe sind, und an der sie gleichzeitig Blutbahnen erreichen, die in den betreffenden Teil des Gehirns hineinführen. Die Position, die die Spoodies einnehmen, ist je nach Art des Wirtes verschieden. Die Abweichungen innerhalb einer Art aber betragen nur Millimeter.
    Zweitens weisen alle Beobachtungen darauf hin, daß die Spoodies einen natürlichen Drang danach haben, sich zu vereinigen. Wenn jemand einen Doppel-Spoodie besitzt, dann sitzen diese beiden Wesen unter Garantie auch ganz eng beieinander."
    „Wir können das nicht nachprüfen", sagte Scoutie gedehnt. „Außerdem bleibt ein Faktor, den Brether bereits erwähnt hat: deine Schnelligkeit. Wir drei sind auf Chircool aufgewachsen, und das ist eine harte Welt voller Gefahren. Wer dort überleben will, der muß schnell reagieren können, und er muß lernen, ein Gleichgewicht zwischen Instinkt und Verstand zu entwickeln. Man hat uns schon einige Male mehr oder weniger versteckt zu verstehen gegeben, daß wir in dieser Hinsicht Ausnahmefälle darstellen, daß wir schneller und konsequenter handeln können, als es den meisten anderen Leuten des Herzogtums möglich ist."
    Cylam lachte leise auf.
    „Ihr kennt nur einen winzigen Ausschnitt dieses Herzogtums", murmelte er belustigt.
    „Dieser Ausschnitt scheint uns durchaus repräsentativ zu sein!"
    „Dann habt ihr euch vom Schein täuschen lassen", sagte Cylam ernst. „Das Herzogtum von Krandhor ist groß. Es umfaßt viele Planeten und noch mehr Völker. Jedes Volk hat seine Besonderheiten, und täglich kommen neue Welten hinzu. Es ist so gut wie unmöglich, mit dieser Entwicklung Schritt zu halten. Vielleicht kennt das Orakel alle Völker und weiß deren Besonderheit zu würdigen - uns Sterblichen ist das unmöglich."
    „Du gehörst aber zu keinem der uns unbekannten Völker", stellte Brether Faddon fest.
    „Du bist ein Krane - und du bist schneller als alle Angehörigen deines Volkes, denen wir bis jetzt begegnet sind."
    „Und ihr seid der Ansicht, daß mir das nur mit Hilfe eines Doppel-Spoodies möglich sein kann."
    „Du hast es erfaßt."
    „Ich fürchte, ihr seid einem Irrtum aufgesessen, was die Spoodies betrifft", sagte Cylam gedehnt. „Natürlich erhöhen diese Symbionten die allgemeine Intelligenz ihrer Wirte, wenn ihnen die entsprechende Nahrung zur Verfügung steht. Aber in erster Linie fördern sie individuelle Begabungen. Die meisten Lysker besitzen ein artbedingtes Gefühl für technische Vorgänge. Dasselbe gilt für die Prodheimer-Fenken auf dem medizinischen und die Tarts auf dem militärischen

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