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1027 - Das Superspiel

Titel: 1027 - Das Superspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Transmittereffekte ausgelöst.
    Warum nehme ich die ganze Sache nicht wörtlich? fragte er sich.
    Vielleicht muß ich nur akzeptieren, daß das Spiel wirklich nur ein Spiel ist.
    Er lächelte traurig.
    Sein bisheriges Leben hatte wenig Anlaß zum Spielen geboten. Es hatte aus Jagd und Kampf bestanden. Nur der alte Doc Ming hatte manchmal versucht, den jungen Betschiden ein paar Spiele beizubringen, die von der SOL her überliefert waren.
    Eine jahrelang zurückliegende Szene entstand in Mallagans Erinnerung.
    Er sah Faddon, Jörg und sich um Doc Ming gruppiert am Boden hocken.
    Doc hatte den Sand glattgestrichen und damit begonnen, eine Art Spielfeld auf diese Fläche zu kratzen.
    Mallagan stieg das Blut in den Kopf, als er daran dachte. Seine Gedanken wirbelten durcheinander. Er preßte beide Hände gegen die Schläfen. Sein Puls begann zu jagen.
    Er wimmerte leise.
    „Wahnsinn!" brachte er hervor. „Es ist Wahnsinn."
     
    *
     
    Die brummige Gemütlichkeit, die Carzykos bisher ausgezeichnet hatte, verflog jäh. Der alte Tart baute sich breitbeinig vor den jungen Betschiden auf. Der Pelz in seinem Nacken sträubte sich.
    „Bei allen Geistern der SOL", flüsterte Scoutie kläglich. „Gib es ihm zurück, Brether. Gib es ihm zurück, bevor er uns umbringt."
    Faddon schluckte ein paar Mal und schüttelte den Kopf.
    „Nein", sagte er hartnäckig. „Er soll vernünftig mit uns reden. Ich will, daß er uns hilft, in diesen Riesenwürfel hineinzugelangen und Surfo zu suchen."
    Ein Grollen kam aus Carzykos Brust. Das wölfische Gesicht wirkte entstellt.
    Einen Augenblick sah es so aus, als würde sich der Tart in blinder Wut auf die Jäger werfen, dann wandte er sich abrupt ab und bellte zu den Zelten der Wachmannschaften hinüber.
    Einige Mitglieder der von Op befehligten Schutzgardetruppe eilten herbei.
    „Da siehst du, was du angerichtet hast!" sagte Scoutie. „Mit deinen impulsiven Aktionen bringst du uns noch um Kopf und Kragen."
    „Was ist passiert?" fragte der Anführer der Gardisten.
    Carzykos deutete auf den Jäger.
    „Er hat mein Funksprechgerät!"
    Die Polizisten sahen den alten Tart ungläubig an. Anscheinend vermochten sie nicht zu begreifen, wie es dem kleineren Faddon gelungen war, Carzykos das Gerät abzunehmen.
    Der alte Tart gab ein unwilliges Brummen von sich. Er schien einzusehen, daß er sich selbst in eine mißliche Situation manövriert hatte.
    Faddon, der wußte, daß Scoutie und er gegen die Übermacht nichts ausrichten konnten, gab das Gerät zurück.
    „Paßt auf sie auf", sagte Carzykos zu den Wächtern. „Ich muß inzwischen etwas erledigen."
    Mit diesen Worten verschwand er in einem der Gebäude. Faddon befürchtete, daß Carzykos einen der Stadtverwalter anrufen würde, um den Abzug der beiden Betschiden vom Ednuk zu erreichen. Das würde ihnen die geringste Hoffnung rauben, Mallagan beizustehen.
    „Verhaltet euch ruhig!" befahl einer der Gardisten, ein muskulöser Krane.
    Faddon sah die Uniformierten der Reihe nach an.
    „Hat einer von euch eine Ahnung, was sich innerhalb dieses Würfels abspielt?"
    erkundigte er sich.
    Die Beamten wechselten untereinander Blicke, die viel zu eindeutig waren, um von Faddon mißverstanden zu werden. Ein paar von ihnen lachten verächtlich. „Denkt, was ihr wollt!" fuhr Faddon sie an. „Immerhin ist einer von uns dort drinnen und nimmt an dem Spiel teil."
    Scoutie packte ihn am Arm und zog ihn unter das Vordach zurück.
    „Das genügt", sagte sie kategorisch. „Du hast uns genügend Ärger gemacht. Von nun an hältst du deinen Mund. Solange das Spiel läuft, können wir nichts unternehmen, das mußt du einsehen. Ich hoffe, daß wir etwas für Surfo tun können, wenn alles vorüber ist."
    Faddon machte eine resignierende Geste. Seine Gedanken standen ihm im Gesicht geschrieben.
    Wenn er dann noch lebt!
     
    6.
     
    Doevelnyk konnte nicht verstehen, daß ihm der Schrecken in alle Glieder gefahren war.
    Seine Erregung klang ab. Er fühlte Triumph, denn nun bestanden keine Zweifel mehr daran, daß er das Spiel gewinnen würde. Er mußte jedoch darauf achten, daß er seine Emotionen unter Kontrolle behielt.
    Im Grunde genommen war er ein Mystiker, der unbewußt immer wieder dem Glauben verfiel, höhere Mächte könnten bei Martha-Martha-Duellen Einfluß nehmen. Aber nicht nur deshalb galt er als glühender Verfechter des Glaubens an das „Licht des Universums".
    Bei einer realistischeren Einschätzung seiner derzeitigen Lage hätte er früher auf

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