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1027 - Der Traum vom Schwarzen Tod

1027 - Der Traum vom Schwarzen Tod

Titel: 1027 - Der Traum vom Schwarzen Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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draußen und blieb neben einigen aufgestellten Sitzgruppen aus Plastik stehen. Was ihm Simon erzählt hatte, das hatte ihm überhaupt nicht gefallen. Er wußte auch nicht, ob es Spinnerei war oder den Tatsachen entsprach. Allerdings war es schwer, sich einen Typen wie Pete Carella auszudenken. So etwas gab es nur in der Wirklichkeit.
    Johnny war gespannt darauf, Carella persönlich kennenzulernen.
    Er spielte sogar mit dem Gedanken, nach Whitestone zu fahren und ihn sich anzuschauen, aber er verwarf die Idee wieder, weil er es nicht auf die Spitze treiben wollte.
    Außerdem sah er jemand, mit dem er nicht gerechnet hätte. Kathy Tarling tauchte plötzlich auf. Sie hatte Johnny gesehen und lief schnell auf ihn zu.
    »Hi«, sagte sie nur.
    »Toll, daß du noch gekommen bist.«
    »War Zufall.«
    »Wieso?«
    »Ich brauche nicht auf meinen Bruder aufzupassen. Meine Eltern bleiben heute abend im Zelt und haben auch noch Besuch bekommen. Die wollen unter sich sein.«
    »Sehr gut.«
    »Und was machen wir?«
    »Tja – hm, das ist die Sache.« Johnny schaute seine neue Flamme an. Kathy hatte sich schick gemacht. Weiße Radlerhose, ein rotes Shirt, das Haar leicht gegeelt und etwas Puder über die Sommersprossen im Gesicht gestrichen. Sie roch nach frischer Seife und dem warmen Wasser einer Dusche.
    »He, weißt du nichts?«
    »Im Moment fällt mir nichts ein.«
    »Wir könnten auf den anderen Platz gehen.«
    »Und dann?«
    »Da grillen sie. Für alle. Du mußt so etwas wie einen Eintritt zahlen, dann kannst du essen und trinken, was du willst. Das habe ich zumindest gehört.«
    »Etwas Besseres weiß ich auch nicht«, gab Johnny zu.
    »Dann komm.«
    Johnny Conolly sträubte sich nicht länger. Eigentlich hätte er happy sein müssen, mit Kathy allein sein zu können. Das war er nicht.
    Als sie seine Hand nahm, kam ihm das beinahe schon normal vor.
    Seine Gedanken drehten sich um andere Dinge.
    Er dachte an Atlantis, an Dämonen in diesem untergegangenen Land und an den Schwarzen Tod…
    ***
    Und doch waren sie ziemlich lange beim Grillfest geblieben. Es hatte beiden gefallen, war ein großer Spaß gewesen, und durch die Ablenkung hatte Johnny seine eigenen Sorgen vergessen. Außerdem hing Kathy wie eine Klette an ihm, was Johnny alles andere als unangenehm war. Zwangsläufig kamen die beiden sich näher, und es gab auch genügend dunkle Ecken, in die sie sich zurückziehen konnten.
    Die anderen Gäste interessierten sie nicht, und als es eine Stunde vor Mitternacht war, da waren beide mehr als überrascht. Kathy schaute erschreckt auf ihre Uhr.
    »Ich muß zurück, sonst gibt es Ärger.«
    »Jetzt schon?«
    »Ja, Johnny.«
    Die beiden hatten dicht beisammen gesessen und mit ihren Rücken gegen einen Baumstamm gelehnt. Kathy sprang auf und klopfte sich Gras von der Kleidung.
    Johnny blieb noch sitzen. »Mußt du wirklich weg?« fragte er und schaute Kathy dabei von unten her an.
    »Ja, du kennst meine Alten nicht. Die können toll sein, aber auch sehr komisch.«
    »Okay, ich bringe dich hin.«
    »Aber nicht bis an das Zelt.«
    »Nein.«
    Kathy war froh, nicht allein gehen zu müssen. Auf dem Platz wurde noch gefeiert. Das Grillfeuer bestand aus glühenden Kohlen, die ihr rötliches Licht in die Umgebung strahlten. Ein paar Fackeln brannten ebenfalls. Man hatte Tische und Stühle verteilt, hockte dort zusammen. Witze wurden erzählt, Erlebnisse anderer Reisen ausgetauscht, und natürlich floß auch das Bier.
    Kathy und Johnny ließen den Trubel hinter sich. Engumschlungen gingen sie. Wie ein Liebespaar. Kathy hatte ihren Kopf gegen Johnnys Schulter gelegt und hielt die Augen halb geschlossen.
    »Wirst du mich den später mal besuchen kommen?« fragte sie.
    »Oder schreiben?«
    »Vielleicht beides.«
    »Das wäre toll.«
    »Auch für deine Eltern?«
    »Wir können uns ja irgendwo treffen. Am Bahnhof, wenn du mit dem Zug kommst.«
    »Mal sehen.«
    »Sagen deine Eltern denn nichts?«
    »Keine Ahnung, das habe ich noch nicht ausprobiert. Aber sie sind beide ziemlich in Ordnung.«
    »Meine ja auch. Aber nur eigentlich. Manchmal sind sie schon komisch.«
    Johnny blieb einfach stehen, nahm Kathy in die Arme und küßte sie. Es war für ihn auch neu, und es war ein tolles Gefühl. Er wußte kaum, was mit ihm geschah. Er spürte das Brennen in seinem Körper und zugleich einen Schwindel. Sie küßten sich so lange, bis sie keine Luft mehr bekamen. »Das war toll!« keuchte Kathy.
    »Hoffentlich können wir uns morgen abend erneut

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