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1029 - Die Unbezwingbaren

Titel: 1029 - Die Unbezwingbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich eines Lichtstabs, um seine Darstellung zu verdeutlichen. „Das ist das verdammteste Ding, das uns je vor die Geschützrohre kam", knurrte er. Der Lichtstab beschrieb einen Kreis rings um das aus vereinzelten Leuchtflecken bestehende Gebilde. „Insgesamt zweitausend gigantische Raumschiffe, eher schon Raumfestungen, einer völlig fremdartigen Bauart, bewegungslos im All stehend. Das gesamte Ding hat einen Durchmesser von viertausend Lichtjahren. Der durchschnittliche Abstand der Festungen voneinander beträgt zweihundertfünfzig Lichtjahre. Der Verkehr zwischen den Festungen wird von kastenförmigen Raumfahrzeugen besorgt. Es gibt unverkennbare Anzeichen dafür, daß sich an Bord der Festungen intelligentes Leben befindet. Wir haben alles Mögliche versucht, um Verbindung mit den Fremden aufzunehmen. Entweder verstehen sie uns nicht, oder sie wollen uns nicht verstehen. Wir liegen hier fest. Plaquet, ist das klar?"
    Plaquet, Cheftechniker im Nest der Zwanzigsten Flotte, wußte nicht, warum sich der Kommandant aus all den Zuhörern, die sich zu seinem Vortrag eingefunden hatten, ausgerechnet ihn aussuchte, um seine Bemerkungen an den Mann zu bringen. Aber im jahrelangen Umgang mit Maso hatte er gelernt, sich von dem alten Kämpen nicht einschüchtern zu lassen.
    „Nein, das ist mir nicht klar", antwortete er.
    Masos sandgelbe Löwenmähne sträubte sich. Er richtete sich aus der Hocke halbwegs in die Höhe, so daß er bis zu mehr als drei Metern aufragte.
    „Was ist dir nicht klar?" bellte er.
    „Warum wir hier festliegen. Wir können das Fremdgebilde durch eine Wachflotte absichern und einfach links liegen lassen. Unser Vorstoß in den Sektor Dayban-Hohst braucht sich deswegen nicht zu verzögern."
    Maso sank wieder in die Hocke zurück. „Wissenschaftler", schnaubte er verächtlich. „Keine Ahnung von Strategie. Erstens bände ich damit eine ganze Wachflotte, die mir woanders viel bessere Dienste leisten könnte, und zweitens hätte ich damit immer noch keine Gewißheit, daß dieser... dieser Bienenschwarm nicht plötzlich aktiv würde und mir im Rücken der Front Schwierigkeiten machte."
    Plaquet sah ihn treuherzig an. „Ja, jetzt ist es mir klar", sagte er.
    „Du hast einen Plan?" fragte Irgoth, der Kommandant des Flottennests.
    „Gewiß doch, sonst hätte ich euch nicht hier zusammenrufen lassen", polterte Maso.
    „Wir sind bisher auf die falsche Art und Weise vorgegangen. Wir flogen die Festungen an.
    Da uns beim Einsatz unserer Waffen auf höchsten Befehl die Hände gebunden sind, solange wir nicht angegriffen werden, kamen wir angerauscht wie eine Schar naßschnäuziger Friedensengel. Die Fremden setzten uns ein Prallfeld vor die Nase, das uns gehörig durcheinander rüttelte, und dann fuhren wir traurig wieder nach Hause. Das zweite Mal ging es uns ebenso, und beim dritten auch nicht besser."
    Die Erinnerung an die erlittenen Fehlschläge setzte ihm zu, das sah man an seiner Miene.
    „Zwei Vorgehensweisen sind bisher noch nicht versucht worden", fuhr er fort. „Anstatt uns an die Festungen zu halten, sollten wir uns eines der Kastenschiffe schnappen. Das ist das erste ..."
     
    *
     
    „Zeig mir eine Simulation", bat Valvul die Maschine.
    Die rückwärtige Hälfte des Raumes verdunkelte sich. Sterne erschienen, und dazwischen die Umrisse der fremden Raumschiffe. Sie wirkten flachgedrückt und bestanden aus eindeutig voneinander unterscheidbaren Bug- und Heckabschnitten. Valvul sah die Flotte der fremden Fahrzeuge, als flöge er in nur wenigen Kilometern Entfernung vor ihr her.
    Zum vierten Mal sah Valvul die Schiffe der Fremden, aber er verstand ebenso wenig wie beim ersten Mal, warum sie in allen Äußerlichkeiten einander so haargenau glichen, als seien sie allesamt aus derselben Gußform hervorgegangen. Valvul fragte sich, wie die Fremden aussehen mochten, die sich an Bord der Fahrzeuge befanden. Waren sie etwa auch alle miteinander identisch? Der Gedanke an soviel Gleichförmigkeit verursachte ihm körperliches Unbehagen. Seine Nerven reagierten instinktiv. Die Raumfalte drohte, sich um ihn zu schließen.
    Nur jetzt nicht, dachte Valvul entsetzt. Ein Schnitt ausgerechnet in diesem Augenblick - nicht auszumalen!
    „Woher kommen sie?" fragte er die Maschine, um sich abzulenken.
    „Dieselbe Richtung wie immer."
    Mit einem seiner flexiblen Greifarme wischte Valvul über eine kleine, leuchtende Platte, die in die Konsole der Maschine eingearbeitet war - zusammen mit anderen Leuchtplatten

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