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1030 - Das Ende einer Hexe

1030 - Das Ende einer Hexe

Titel: 1030 - Das Ende einer Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zwangsläufig mit ihm hach hinten.
    Die Kreatur lachte. Aus diesem breiten Maul lösten sich tatsächlich noch menschliche Laute. Quiller bekam sie mit. Er schaffte es nicht mehr, sich gegen die Kraft der Sarti anzustemmen. Immer stärker wurde er nach hinten gedrückt. Die Haltung war unnatürlich. Es sah aus, als wären seine Sehnen dabei, in den nächsten Sekunden zu zerreißen, und deshalb mußte er sich zur Seite drehen.
    Es gelang ihm.
    Aber die Sarti ließ ihn nicht los. Sie kam auf die Beine. Dabei schien sie ihn als Stütze zu benutzen.
    Tatsächlich war er nicht mehr als ein Spielball.
    Ihn an nur einem Arm festhaltend, wuchtete sie den Mann in die Höhe. Er schwebte nur kurz über dem Boden, bekam dann einen Stoß und wurde losgelassen.
    Quiller fiel zurück. Er schlug schwer auf und rutschte so weit, bis er gegen einen Stuhl prallte. Dort blieb er liegen. Sehr steif und unnatürlich. Wie jemand, der einfach nicht fassen konnte, was mit ihm passiert war.
    Die Hexe aber stand auf.
    Sie ließ sich Zeit dabei, und sie nahm auch nicht zur Kenntnis, daß jemand das Haus betreten hatte.
    Mochte sie als Mensch anderen Menschen auch geholfen habe, als Kreatur der Finsternis würde sie, das sicherlich nicht tun.
    Und deshalb war es Zeit, einzugreifen…
    ***
    »Hallo, Quiller!« sagte ich und kümmerte mich bewußt nicht um Giovanna Sarti.
    Der Albino lag günstig. Er hätte mich sehen müssen, doch erst jetzt, als ich ihn ansprach, nahm er mich zur Kenntnis. Sein Kopf bewegte sich. Er schaute an der Sarti vorbei und stierte mich an, ohne einen Kommentar abzugeben.
    Die Hexe hatte gestoppt. Auch sie hatte mich gehört. Im Hintergrund stand Mona wie eine Schaufensterpuppe, bei der sich nur die Augen bewegten. Sie wußte nicht, wohin sie zuerst schauen sollte.
    Über ihr Gesicht rann der Schweiß wie Wasser.
    Quiller schnappte nach Luft. Mein Erscheinen mußte für ihn überraschend gewesen sein. Auf eine derartige Art und Weise hatte er sich das Wiedersehen wohl nicht vorgestellt. »Sinclair, John…«
    Aus dem Mund drang ein krächzendes Lachen. »Das ist… verdammt, du kommst gerade richtig. Die Hexe hier will mich umbringen.«
    »Das weiß ich, Killer!«
    Auch das letzte Wort hatte er gehört. Aus seinen Augen verlor sich für einen winzigen Moment die Angst. Der Blick wurde scharf und wissend. Dann sprach Quiller. »So darfst du das alles nicht sehen, John, ehrlich nicht. Das ist ein Irrtum hier und…«
    »Ich habe alles gehört, Quiller, und ich habe sehr gute Ohren. Du wolltest alles über Giovanna erreichen, und du wolltest mich dabei aus dem Weg räumen, weil du genau wußtest, wer ich bin und daß wir irgendwann aufeinandertreffen würden. Tja, Quiller, du hast dich leider überschätzt. Es läuft nicht alles so, wie du es dir vorgestellt hast. Auch für Menschen wie dich gibt es Grenzen, und drei Tote sind genug.«
    »Nein, so war das nicht. Sie ist nicht tot.«
    »Das weiß ich, aber sie hätte tot sein sollen!«
    »Sie ist viel gefährlicher als ich!« schrie der Albino. »Willst du das denn nicht begreifen?«
    »Ich kenne die Kreaturen der Finsternis, keine Sorge, Quiller. Ich bin besser informiert als du glaubst.«
    »Sehr gut, John, sehr gut. Dann weißt du auch, daß wir zusammenhalten müssen.«
    »Bei wem?«
    »Bei ihr, verdammt!« Er wollte sich herumdrehen und auf die Beine kommen, aber ich kannte ihn und sagte nur: »Bleib liegen, Quiller! Keine Bewegung!«
    »Wieso? Du…«
    »Liegenbleiben!«
    Er tat es. Allerdings nicht wegen meiner Augenfarbe, sondern weil ich die Hütte mit gezogener Beretta betreten hatte und Quiller damit in Schach hielt.
    Es war jetzt nicht die Zeit, ihn erst noch zu entwaffnen. Die Lage konnte sich jeden Augenblick so zuspitzen, daß sie in einem Finale aus Gewalt und Tod endete.
    So etwas war ich gewohnt, aber nicht Mona Drake, die völlig schuldlos in diese Situation hineingeraten war.
    »Mona!« sprach ich sie an. »Hören Sie mich?«
    Sie nickte.
    »Dann tun Sie, was ich Ihnen sage. Bleiben Sie so weit wie möglich von den beiden weg. Halten Sie sich auch nahe an der Wand, wenn Sie jetzt auf die Tür zugehen und das Haus verlassen. Ist das okay?«
    »Ja, ist es!«
    »Gut, gehen Sie!«
    Mona bewegte sich steif wie eine Puppe mit starren Beinen, in denen ein Uhrwerk lief. Ich hoffte für sie, daß keiner mehr was von ihr wollte. Das hier war einzig und allein eine Sache zwischen Quiller, der Kreatur der Finsternis und mir.
    Monas Füße schleiften mehr über den

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