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1031 - Mission Zeitbrücke

Titel: 1031 - Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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    „Es sind neunzig Koggen, hundertfünfzig Leichte und ebensoviel Schwere Holks sowie sechzig Karracken", sagte Achmed Presley Hawk zu Rhodan, der neben ihn getreten war und die Auswertungsschirme der Ortung beobachtete.
    Perry Rhodan nickte.
    „Und sie feuern aus allen Waffen?"
    „Ja, Perry. Leider erfolglos - jedenfalls bisher. Ein Planet wäre bereits auseinandergebrochen, aber die Zeitweiche zeigt nicht die geringste Wirkung."
    „Hm!" machte Rhodan. „Etwas anderes, Achmed. Ist unter deinen Vorfahren ein Hawk mit Vornamen Omar?"
    „Das stimmt", erwiderte Hawk. „Omar Hawk ist ein Urahn von mir. Kanntest du ihn?"
    „Sehr gut sogar", sagte Rhodan. „Wir waren Freunde. Später arbeitete er mit dem Hüter des Lichts zusammen."
    „Er soll spurlos verschwunden sein", sagte Achmed Hawk leise. „In eine unerreichbare Dimension." Er schüttelte den Kopf. „Ich kann es gar nicht glauben."
    „Leider ist es so", erwiderte Perry Rhodan. „Und Omar? Hast du wieder mal etwas von ihm gehört?"
    „Er war zuletzt vor knapp dreihundert Jahren auf Oxtorne - mit Baar Lun", berichtete Hawk. „Sie flogen jedoch nach einem Monat wieder ab. Ich weiß nicht, wohin." Er lächelte. „Da ich damals noch nicht lebte, konnte ich schlecht fragen."
    Perry Rhodan erwiderte das Lächeln.
    „Das Universum ist groß, Achmed - und es ist auch wieder klein. Wie wäre es sonst zu erklären, daß zwei Freunde sich manchmal unverhofft auf einem von unzählbaren Planeten treffen, wenn sie vorher Millionen Lichtjahre getrennt waren und nichts voneinander wußten!"
    „Sonnenschein von der Siebenundneunzig meldet sich!" rief Armalan Trepner.
    Als er Rhodans verwunderten Gesichtsausdruck sah, erklärte er: „Verzeihung! Ich wollte sagen, Kommandant San Chien von TSUNAMI97 ruft über Hyperkom nach dir, Perry. Wir nennen ihn manchmal Sonnenschein, aber nicht nur wegen seines Namens."
    Rhodan lächelte.
    „Lege die Verbindung auf Achmeds Interkomanschluß um, bitte!"
    In der nächsten Sekunde erschien auf dem Interkom-Bildschirm vor Rhodan und Hawk das Abbild eines untersetzten Terraners mit ausgeprägten Schlitzaugen und einem breiten ansteckenden Lächeln.
    „Hallo, Perry!" rief San Chien mit fröhlicher Stimme. „Galgan von der Sechsunddreißig hat mich angerufen. Alle zehn Schatten sind bereit zur Synchronschaltung."
    „Danke!" erwiderte Rhodan, der nun wußte, was neben dem Namen noch zum Spitznamen „Sonnenschein" beigetragen hatte. „Was sagt sein Koko-Interpreter dazu?"
    „Er schweigt", antwortete San Chien. „Noch läuft ja alles nach erprobter Routine ab.
    Lasso wird sich schon bemerkbar machen, wenn sein Kontra-Computer Unheil wittert." Er lächelte noch breiter.
    Perry Rhodan nickte.
    „Sage ihm, die Schatten können anfangen!"
    Mit den Schatten waren natürlich die zehn TSUNAMIs gemeint, von denen jedes mit einem „normalen" TSUNAMI ein Pärchen bildete und die sich mit Hilfe ihrer Mini-ATG's beim Einsatz um ein bis zwei Sekunden in die Zukunft versetzten, also weder zu sehen noch zu orten waren.
    „Hoffentlich funktioniert es so, wie ich es mir vorstelle", sagte Waringer, der ebenfalls zum Ortungsstand gekommen war.
    „Wenn es nicht so funktioniert, trifft dich keine Schuld, Geoffry", erwiderte Rhodan.
    „Dann liegt es an der Struktur der unsichtbaren Barriere."
    Er schlug Hawk auf die Schulter und preßte vor Schmerz die Lippen zusammen, denn seine Hand fühlte sich an, als hätte sie auf eine Stahlplatte geschlagen.
    „Ich hatte doch glatt vergessen, wie hart ein Oxtorner ist", sagte er. „Na, ich bin jedenfalls froh, daß du nachher mit dabei bist, Achmed. Ach, ja, und halte Ortungskontakt zur Siebenundneunzig! Sie und die Sechsunddreißig sind ein Paar, und die Sechsunddreißig wird das letzte Glied in der Kette der Schatten bilden und damit für uns den Eingang in den Zeittunnel."
    Er ging zum Platz der Kommandantin und sagte: „Häng dich bitte an TSUNAMI97 an, Galyanh! Und gib den Flottenverbänden Bescheid, sie mögen ihr Feuer einstellen! Es hat leider nichts genützt, und nun sind wir an der Reihe."
    Galyanh von Seertos blickte lächelnd zu ihm auf.
    „In Ordnung, Perry."
    Rhodan nickte ihr zu und kehrte zu der Sesselgruppe zurück, in der Waringer und Tschubai inzwischen wieder Platz genommen hatten. Dabei fiel ihm wieder Icho Tolot ein, sein halutischer Freund, der nach einer Art von Superdrangwäsche auf der Erde vor etwa vier Wochen nach Arxisto gekommen war und von dort aus mit

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