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1032 - Der Experimentalplanet

Titel: 1032 - Der Experimentalplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Körper hat sich zur Hälfte bereits aufgelöst."
    „Es muß einen Weg geben, Adelaie." Sarga riß sich von der jüngeren Frau los. „Jeder biologische Vorgang ist umkehrbar. Daran glaube ich fest."
    Ihre Hände streichelten über die alte Geige.
    „Bitte beruhige dich doch, Sarga."
    Demos Yoorn meldete sich über Funk. „Wohin ist das Ding verschwunden?" fragte er an. „Ich habe es aus der Ortung verloren."
    Sarga griff nach dem Mikrofon. „Laß ihn abziehen, Demos. Ich will es so."
    „Ich denke nicht daran." Der Kommandant der LUZFRIG schnaubte erregt. „Ich werde ihm eins auf den Pelz, brennen, damit wir endlich unsere Ruhe haben."
    „Das wirst du nicht tun, Demos." Sarga sprach leise, aber eindringlich. „Das ist ein Befehl."
    „Bist du übergeschnappt?" fragte Yoorn.
    Die Tür der Einsatzzentrale flog auf, und Kirt Dorell-Ehkesh stürmte in den Raum. Er sagte kein Wort, sondern begann an den Kommunikationsgeräten zu hantieren.
    „Da", meinte er dann und zeigte auf einen Bildschirm.
    Vor einem mattgrauen Hintergrund bewegte sich ein vielarmiger Schatten.
    „Der Wurzelsymbiont", erklärte er. „Wir haben ihn in der Ortung. Er bewegt sich schnell von hier weg."
    Eine Zahlenkolonne wurde in den Bildschirm eingeblendet.
    „Schon über zehn Kilometer", sagte der Biochemiker. Dann deutete er auf einen kleinen blinkenden Punkt, der sich dicht hinter dem Wurzelsymbionten bewegte.
    „Paßt gut auf, Leute." Dorell-Ehkesh lachte leise.
    „Was tust du da?" fragte seine Mutter. „Weißt du nicht, daß ..."
    Sie brach ab, denn in diesem Moment drang der blinkende Punkt in den Symbionten ein.
    Zur gleichen Zeit, in der sich der Bildschirm in eine grelle weiße Fläche verwandelte, erklang ein mehrstimmiger Ton.
    Sarga Ehkesh starrte auf ihre Geige. Alle sechs Saiten waren gerissen und hingen lose aus den Halterungen herab.
    Sekunden danach drang eine Detonationswelle an die Ohren der Menschen.
    Als das Grollen der Explosion verklungen war, trat Sarga auf ihren Sohn zu.
    „Du hast ihn umgebracht, Kirt", hauchte sie.
    „Natürlich." Der Biochemiker verstand das Entsetzen seiner Mutter nicht. „Unsere Robotsonde hat ihn erwischt. Jetzt sind wir von diesem Pflanzentier für immer befreit."
    „Er hat es nicht gewußt, Sarga", sagte Adelaie.
    Die Wissenschaftlerin nickte dumpf. Sie schien plötzlich um Jahre älter geworden zu sein. Ihre Hand griff nach der Geige.
    Das Instrument pendelte lose hin und her. Sie blickte schweigend die Anwesenden an.
    Zum Schluß ruhten ihre Augen auf ihrem Sohn Kirt.
    „Ich glaube", sagte sie, bevor sie ging, „ich glaube, es hat keinen Sinn mehr, über Schuld zu reden."
    Adelaie begleitete sie nach draußen.
     
    *
     
    Als sie in die Zentrale zurückkehrte, begegnete ihr Kirt Dorell-Ehkesh.
    Der junge Mann blieb einen Moment stehen. Adelaie sah ihm an, daß ihm jemand die Zusammenhänge erklärt hatte.
    Der Biochemiker schüttelte nur den Kopf und ging schweigend weiter.
    In der Einsatzzentrale traf sie Demos Yoorn.
    „Die LUZFRIG brauchte nicht einzugreifen", sagte der Raumfahrer. „Ich habe sie auf das Plateau zurückbeordert. Jetzt wollen wir uns um die entstandenen Schäden kümmern."
    Der Kuppelbau, in dem der Wurzelsymbiont gewütet hatte, war arg demoliert. Da aber die äußere Hülle unbeschädigt geblieben war, bestand keine Gefahr vor eindringenden Mordsamen.
    „Wir müssen auch die Mittelkuppel untersuchen", verlangte Yoorn.
    Adelaie versuchte Quiupu zu erreichen, aber der meldete sich nach wie vor nicht.
    „Wir gehen hinüber", entschied Yoorn. Gemeinsam mit Adelaie und drei Robotern machten sie sich auf den Weg.
    Zu ihrem Erstaunen ließen Quiupus Wachroboter sie unbehelligt passieren. Auch der Eingang zu dem Großlabor war nicht mehr verriegelt.
    Sie riefen nach Quiupu, aber sie erhielten keine Antwort.
    „Das Wurzelwesen ist hier nicht aufgetaucht", sagte Adelaie. „Es ist alles unversehrt und im ursprünglichen Zustand."
    Yoorn nickte. „Mir fällt auf, daß keine einzige Maschine mehr läuft. Auch die seltsamen Gerüche sind verschwunden."
    Er gab den Robotern den Auftrag, die ganze Halle und sämtliche Nebenräume abzusuchen.
    „Wir können uns auch an der Suche beteiligen", erklärte der Sprecher von Quiupus Wachrobotern. „Wir haben nämlich keinen Auftrag mehr."
    „Wo steckt Quiupu?" fragte Yoorn.
    „Das wissen wir nicht. Alles, was uns bekannt ist, ist unsere Freistellung von dem ursprünglichen Wachauftrag."
    „Hat Quiupu die Kuppel

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