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1033 - Die Hamiller-Tube

Titel: 1033 - Die Hamiller-Tube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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direkten Kurs zum HQ-Hanse.
    Eine unerklärliche Hast trieb ihn voran. Als er durch die Gänge des ehemaligen Imperium-Alpha rannte, blickten ihm die Frauen und Männer erstaunt nach.
    „Noch einer im Hamillerwahn", hörte er eine Stimme.
    Hamiller, überlegte er kurz. Der Wissenschaftler war einmal vor vielen Jahren einer seiner Konkurrenten im Kampf um Demeter gewesen.
    Auch an Hytawath Borl mußte Roi denken, der wie Hamiller bei seinen Bemühungen um Demeter auf der Strecke geblieben war. Beide Männer waren schon lange tot.
    In Rhodans Arbeitszimmer herrschte Hektik. Roi merkte sofort, daß er wenig willkommen war.
    Er erblickte ein gutes Dutzend Menschen. Auch Reginald Bull und Julian Tifflor waren darunter.
    Perry Rhodan sprach angeregt über ein Interkom.
    „Was, zum Teufel, ist hier los?" Roi packte Tifflor am Arm und zog ihn zur Seite.
    „Die Sensation des Jahres." Der Erste Terraner grinste spitzbübisch. „Über 400 Jahre lang hat man mit mir gezetert, weil ich mich geweigert hatte, einem Abbau der Hamiller-Tube zuzustimmen. Und jetzt hat sie sich aktiviert. Die BASIS ist ein Tollhaus. Die Leute dort drehen regelrecht durch."
    Roi sah sofort einen Zusammenhang mit Demeters Verschwinden. Erst wollte er sich aber über die Vorkommnisse informieren. Die Geschichte der ominösen Hamiller-Tube kannte er nur aus Berichten. Selbst die hatte er nur am Rande verfolgt, denn er hatte all die Jahre mit Demeter sehr zurückgezogen gelebt.
    Was er hörte, versetzte ihn in Erstaunen. Einen erkennbaren Zusammenhang zu Demeters Verhalten fand er jedoch nicht.
    Das Gemurmel in dem Raum erstarb, als Waylon Javier auf Rhodans Bildschirm auftauchte.
    „Waylon", sagte der Terraner. „Wir haben uns eine Ewigkeit nicht mehr um die von Hamiller eingebaute Positronik gekümmert. Die BASIS war mit den übrigen Großpositroniken voll bestückt. Wenn das Ding sich jetzt plötzlich einschaltet, so muß das einen besonderen Grund haben. Den will ich wissen. Tut alles, um Licht in diese Sache zu bringen, aber zerstört die Hamiller-Tube nicht. Ich vermute einen viel tiefergreifenden Zusammenhang."
    „Okay." Waylon Javier wirkte etwas fahrig. Daß auf seinem Schiff, das er in- und auswendig kannte, so etwas passieren konnte, nahm den alten Hasen sichtlich mit. „Daß sich der Blechkasten aktiviert hat, ist nicht das einzige Problem. Viel schlimmer ist, daß er sich nicht als Positronik bezeichnet. Er behauptet allen Ernstes, er sei Hamiller selbst."
    „Das ist natürlich unmöglich. Es kann sich nur um einen etwas makabren Scherz handeln."
    „Das meine ich auch. Ich habe aber eine Menge Leute an Bord, die behaupten, daß Hamillers Gehirn in der Positronik sei. Es hat früher schon solche Gerüchte gegeben, und sie gibt es noch heute. Ich glaube solchen Unsinn natürlich nicht. Einer meiner Leute ist im Besitz eines Zeitungsausschnitts aus dem Jahr 2. Darin ist auch ein Bericht, der von Hamillers Gehirn in der Positronik spricht."
    „Ammenmärchen helfen uns nicht weiter, Waylon. Du bist Hyperphysiker und hast eine Menge Fachleute an Bord. Geht die Sache wissenschaftlich an, und laßt euch nicht ins Bockshorn jagen. Ich erwarte baldmöglichst klare Informationen. Bis dahin wird der Start der BASIS auf unbestimmte Zeit verschoben."
    Roi entdeckte Jen Salik, der sich zu Rhodan durchdrängelte.
    „Der Start darf nicht weiter verschoben werden", verlangte der Ritter der Tiefe. „Diese alte Positronik hat nichts mit unseren Plänen zu tun. Jede Verzögerung vergrößert die Gefahr."
    Rhodan seufzte. Während er sich erhob, erblickte er seinen Sohn. Er winkte Roi zu sich.
    „Hast du Demeter gefunden?"
    Danton schüttelte den Kopf.
    „Ich habe schon mit Gucky gesprochen. Er wird dir helfen. Soll ich ihn rufen?"
    Bevor Roi antworten konnte, spürte er einen schwachen Luftzug neben sich.
    „Nicht mehr notwendig, Freunde", rief Gucky. Der Mausbiber war direkt neben Roi materialisiert. Er nahm Rhodans Sohn an der Hand und teleportierte mit ihm hinfort.
    Die Umgebung verschwand für Danton, und als sie wieder auftauchte, stand er neben Gucky in dessen Wohnraum.
    „So, altes Haus", sagte der Mausbiber. „Du hast ein Problemchen. Perry hat mir nur gesagt, daß Demeter verschwunden ist."
    „So ist es, Gucky. Sie plant etwas, aber ich weiß nicht was. Ich habe gute Gründe anzunehmen, daß es mit dem Start der BASIS zusammenhängt."
    Er erzählte das, was er von seiner Lebensgefährtin erfahren hatte.
    „Es wird nicht ganz einfach

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