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1036 - Das Spoodie-Schiff

Titel: 1036 - Das Spoodie-Schiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kann fortgesetzt werden.
    Und das Ziel bleibt das alte - Kran."
    Mallagan hielt Wort. Ein paar Augenblicke später gehorchte die SOL wieder den Anweisungen aus der Zentrale. Indes wußte dort jeder, daß Mallagan dank SENECAs Kooperation jederzeit wieder das Schiff in seine Gewalt bringen konnte.
    Tanwalzen und Tomason sahen sich an.
    „Was ist dein Plan?" fragte Tanwalzen.
    „Wir stürmen Mallagans Versteck, sobald es gefunden ist."
    Tanwalzen preßte die Lippen aufeinander.
    „Es wird Verluste geben", sagte er leise. „Schwere Verluste."
    „Andernfalls verlieren wir das Schiff", hielt ihm der Krane entgegen. „Siehst du eine andere Möglichkeit?"
    Tanwalzen wiegte den Kopf.
    „Vielleicht", sagte er. „Ein sehr vager Plan. Ich werde ihn genau überdenken."
    „Und wie sähe dieses Vorgehen aus?" wollte Hyhldon wissen.
    „Es ist vielleicht möglich, daß wir zusammen mit der Erntemannschaft das Mittelstück abtrennen und so Mallagan von SENECA entfernen. Ich habe keine Ahnung, wie der Betschide die Positronik beeinflußt, aber ich nehme doch an, daß es möglich ist, die beiden auseinander zubringen. Wir müßten die Schiffe trennen und eine absolute Funkstille herbeiführen."
    Jetzt war die Reihe an Tomason, nachdenklich den Kopf zu wiegen.
    „Das hört sich sehr unbestimmt an", sagte er. „Vor allem paßt mir nicht, daß wir dabei auf die Hilfe der Erntemannschaft angewiesen sein werden. Du kennst die Probleme, die wir mit den Erntemannschaften haben, Tanwalzen."
    „Selbstverständlich kenne ich die Probleme", erwiderte der Solaner. „Aber ich sehe in der Tat kaum einen anderen Weg!"
    Die SOL nahm Fahrt auf. Sie setzte ihren Weg fort. Ziel des Fluges war Kran, Zentrum der Macht der Herzöge, Sitz des geheimnisvollen Orakels der Herzöge von Krandhor.
    Was wollte Surfo Mallagan dort tun?
    Es gab zwei Möglichkeiten: Entweder wollte er im Dienst des Orakels handeln, nur auf eigene Faust und ohne andere zu fragen, oder er plante einen Anschlag.
    Letzteres konnten sich die Betschiden kaum vorstellen. Was für einen Grund hätte Surfo Mallagan gehabt, sich gegen das Orakel von Krandhor zu stellen - wurde es doch versorgt von den Gefährten und Freunden der Betschiden, der Besatzung des Spoodie-Schiffs.
    Unvorstellbar schien es, daß nun, nachdem die Betschiden endlich die SOL gefunden hatten, einer von ihnen Gewalt üben würde gegen die neugefundenen Freunde.
    Betschiden und Solaner gehörten zusammen, was sie miteinander verband, war die gemeinsame Geschichte, konzentriert auf das Schiff, die SOL.
    Scoutie sah Faddon an.
    „Glaubst du, daß er etwas gegen das Orakel unternehmen will?"
    Faddon schüttelte den Kopf.
    „Ganz sicher nicht", sagte er. „Ich glaube, daß er es verabscheut, dieses Schiff - unsere SOL - in den Händen der Kranen zu wissen. Wahrscheinlich kann er es nicht verkraften, daß die Solaner scheinbar nur untergeordnete Funktionen an Bord ausüben - daß sie Techniker sind und nicht die Kommandanten stellen."
    Scoutie nickte. Genau das hatte sie sich auch überlegt.
    Die Robots blieben stehen.
    „Was gibt es?" fragte Scoutie.
    Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
    Die Robots schossen ohne Warnung.
     
    *
     
    Tomason stieß eine Verwünschung aus.
    Der Leuchtpunkt auf dem Kontrollschirm bewegte sich nicht mehr. Was das zu bedeuten hatte, konnte sich Tomason leicht ausmalen. Mallagan hatte den Markierer entdeckt. Die beiden Betschiden hatten wahrscheinlich teuer für den Plan büßen müssen, von dem sie nicht einmal etwas gewußt hatten.
    „Mord", sagte Tanwalzen gepreßt.
    „List gegen List", sagte eine spöttische Stimme. „Haltet ihr mich für so dumm?"
    Tanwalzen und Tomason sahen sich an. Was hatte Mallagan getan - oder durch seine willfährigen Diener tun lassen?
    Der Leuchtpunkt bewegte sich wieder. Mallagan stieß ein höhnisches Gelächter aus.
    „Falls ihr glaubt, ihr könntet so den Weg zu mir finden, habt ihr euch geirrt", sagte Mallagan. „Einer meiner - hört ihr: meiner - Roboter wird euch den Markierer zurückbringen. Vielleicht habt ihr eine Verwendung dafür, hehehe."
    „Was ist aus deinen Freunden geworden?"
    „Es geht ihnen gut", sagte Mallagan. „Sie sind unterwegs zu mir - auf meine Art und Weise."
    Ein Krane näherte sich dem Kommandanten der SOL. Er zeigte ihm einen Datenstreifen.
    „Was hat das zu bedeuten?" fragte Mallagan. „Ich entdecke gerade, daß der Flug verlangsamt wird."
    „So lautet unser Befehl", sagte Tomason.
    „Das

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