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104b - Die Braut der Bestie

104b - Die Braut der Bestie

Titel: 104b - Die Braut der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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magische Sphäre wird euch…"
    Seine Stimme ging in einem hellen Knistern unter. Verschwommen sah er, wie Finch die Japanerin an der Hand vom Flugzeug wegzerrte. Er nahm noch wahr, wie sie von einer unsichtbaren Kraft zu Boden geschleudert wurden, dann war nur noch das bläuliche Flirren da, und ein heftiger Ruck ging durch den Rumpf des Jumbo-Jets.
    Unga klammerte sich an einem Sitz fest. Fast wäre er durch die immer noch offene Tür gestürzt. Er wußte, daß er in der magischen Sphäre verbrennen würde, wenn es ihn hinausriß.
    Taumelnd brachte er sich in Sicherheit. Er hob seine Tragetasche auf, die zwischen den Sitzen lag, und verstaute das Schwert wieder darin, Dann kehrte er zu den Frauen zurück.
    Die blonde Stewardeß blickte ihm entgegen. Sie war totenbleich.
    „Fliegen wir wieder?" hauchte sie.
    Unga nickte.
    „Wie viele Frauen befinden sich bei Ihnen?" fragte er kehlig.
    „Mit mir sind es dreißig."
    „Beruhigen Sie sie", sagte er. „Haben Sie den Schwarzen Samurai gesehen"
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Was wird aus uns werden, Mr. Triihaer?" hauchte sie.
    Unga zuckte mit den Schultern.
    „Wir müssen abwarten, bis wir das nächste Mal landen", sagte er. „Dann werden wir die Maschine sicher verlassen können."
    Sie schaute ihn mit großen Augen an.
    „Mein Name ist Inga, Mr. Triihaer. Ich bin froh, daß wenigstens Sie an Bord geblieben sind. Was wird aus den anderen Männern?"
    „In der Nähe des Landeplatzes befand sich ein Eskimodorf. Außerdem haben sie genügend Ausrüstung bei sich, um eine Woche oder länger im Eis überleben zu können. Mr. Finch hat ein kleines Notfunkgerät dabei, mit dem Mr. Okamoto sicher umgehen kann. Sagen Sie den Frauen, daß sie sich keine Sorgen um ihre Männer zu machen brauchen."
    Sie nickte und kehrte zu den anderen Frauen zurück.
    Unga trat auf die andere Tür zu, die in den Ruheraum führte. Von dort aus stieg er die Wendeltreppe hinauf und gelangte durch die Bar auf die Plattform, von der die Tür zum Cockpit abging.
    Er betrat das Cockpit.
    Es war leer.
    Er sah das große Loch in der Wand des Cockpits, hinter dem es bläulich schimmerte.
    Unga blickte auf die Instrumente. Die Zeiger standen alle auf Null.
    Was war aus dem Kapitän und dem Flugingenieur geworden?
    Unga blickte wieder auf das Loch, und er ahnte, daß Shoji und Ichikawa nicht mehr am Leben waren.
    Er ließ sich in den Sessel des Copiloten fallen und blickte durch die Scheiben auf die bläulichen Flammen der magischen Sphäre, die den Jumbo-Jet umgab.
    Plötzlich begann es auf dem bisher toten Radarschirm zu flimmern.
    Überrascht starrte Unga auf das Gesicht, das sich aus einem grünlichen Nebel schälte. Er erkannte das wahre Gesicht Olivaros, des Janusköpfigen. Große schwarze Augenhöhlen starrten ihn an. Das knochige V auf der Totenkopfstirn schimmerte grünlich.
    „Was willst du von mir, Olivaro?" fragte Unga zornig.
    „Ich will dich und die anderen Gefährten des Dämonenkillers zur Vernunft bringen, Cro-Magnon", sagte der Januskopf. „Wann begreift ihr endlich, daß das, was ich unternehme, nicht gegen die Menschen und gegen Hermes Trismegistos gerichtet ist?"
    Unga lachte rauh.
    „Du lügst, Olivaro! Du hast wieder einmal zu viele Menschen geopfert, als daß ich dir Glauben schenken könnte. Hermes Trismegistos wird dich vernichten, Olivaro!"
    Unga erkannte, daß sich der Dämon nur mit großer Beherrschung in der Gewalt hatte.
    „Du mußt mir glauben, Cro-Magnon! Ich bekämpfe eine Macht, die auch der Feind der Menschheit ist. Richte Hermes Trismegistos aus, daß eine Zusammenarbeit zwischen ihm und mir die Menschheit retten könnte."
    „Ich glaube dir nicht, Olivaro", murmelte Unga. „Ich werde mit Hermes Trismegistos reden. Aber zuvor verlange ich von dir, daß den dreißig Frauen, die sich noch an Bord des Flugzeuges befinden, nichts geschieht!"
    „Tomotada wird ihnen nichts antun", sagte die Stimme aus dem Radarschirm.
    „Wohin fliegen wir?" . fragte Unga.
    Das Gesicht des Januskopfes verschwamm in grünlichem Nebel. Dann war der Schirm wieder tot. Unga starrte noch eine Weile darauf, dann lehnte er sich zurück.
    Wen meinte Olivaro mit der Macht, die die Menschheit bedrohte? Suchte er Verbündete im Kampf gegen Luguri, um ihm die Herrschaft über die Schwarze Familie streitig zu machen?
    Unga wußte, daß er hier in diesen Flugzeug die Antwort darauf nicht finden würde. Er und die dreißig Frauen waren für den Dämonenkiller und für die ganze Welt vielleicht

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