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1051 - Als Verfluchte grüßen...

1051 - Als Verfluchte grüßen...

Titel: 1051 - Als Verfluchte grüßen... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hat. Es ist alles beim alten geblieben. Zwar traurig für jedes Kind, das verschwand, aber leider wahr.«
    »Wissen Sie, was mit den Kindern geschah? Ob sie starben, verunglückten, umgebracht wurden oder…«
    »Nein, das nicht. Da müßten Sie sich an die zuständigen Kollegen wenden. Wir haben damit nichts zu tun. Wir können immer nur die nackten Zahlen bieten. Daß sich Schicksale dahinter verbergen, ist mir klar, nur ist es nicht meine Aufgabe, sie aufzuklären. Ich denke, Sie verstehen das.«
    »Natürlich«, sagte ich.
    »Enttäuscht, Mr. Sinclair?«
    Ich lächelte bitter. »Wären Sie das nicht an meiner Stelle?«
    »Ja, das wäre ich. So gern ich Ihnen auch behilflich gewesen wäre, mehr kann ich nicht für Sie tun. Beim besten Willen nicht. Da muß ich leider passen.«
    »Danke jedenfalls für die Mühe, Mr. Ray.«
    »Ach, hören Sie auf. Ich wollte, es wäre anders gekommen. Aber man kann ja nichts herzaubern.« Er sah unsere enttäuschten Gesichter und wollte uns Mut machen. »Sicherlich gibt es noch einen anderen Weg, den Sie gehen können.«
    »Bestimmt.«
    Wir hatten hier nichts mehr zu tun und verabschiedeten uns ziemlich bedrückt.
    »Und jetzt?« fragte Suko, als wir die Abteilung verlassen hatten und im Flur standen.
    »Wir rufen Tanner an.«
    »Was willst du von ihm?«
    »Ich will mehr über Hurt wissen. Wir müssen uns an ihn halten. Er muß, verdammt noch mal, etwas hinterlassen haben.«
    Suko war skeptisch. »Einer, der undercover arbeitet? Ich weiß nicht, John. Dessen Tarnung ist perfekt. Außerdem war das mit den verschwundenen Kindern nur ein Gerücht und…«
    »Moment mal«, unterbrach ich ihn. »Daß Sammy Cobin verschwunden ist, das kannst du nicht als Gerücht ansehen. Das ist eine Tatsache.«
    »Stimmt, John. Wenn Hurt etwas hinterlassen hat, dann hat er es in seinem Kopf gespeichert und nicht auf einer Diskette. Das wäre viel zu riskant gewesen.«
    »Ich möchte trotzdem in seine Wohnung.«
    »Bitte, ich auch.«
    Über Handy nahm ich mit Chief Inspektor Tanner Verbindung auf. »Endlich meldet ihr euch.«
    »Warum? Gibt es Neuigkeiten?«
    »Nein, ich dachte bei euch…«
    »Überhaupt nichts. Die Statistik sagt leider nichts aus. Sie hat sich in den letzten Wochen nicht erhöht.«
    Er blies in den Hörer. »Soll ich nun aufatmen oder nicht?«
    »Besser nicht, Tanner. Wir bleiben am Ball. Ich bin sicher, daß wir etwas finden werden.«
    »Wo?«
    »In Hurts ehemaligem Umkreis. In der Wohnung. Hat er in einer bestimmten Kneipe verkehrt? Hatte er Freunde, Bekannte, vielleicht Vertraute?«
    »Nein. Ich habe mich erkundigt. Nichts von dem trifft richtig zu. Hurt hat ein Schattendasein geführt.«
    »Es muß doch jemand bei der Polizei gegeben haben, dem er vertraut hat. Einen Vorgesetzten, der ihm den Rücken deckte, wenn es mal hart auf hart kam.«
    »Klar, den gibt es. Nur ist der gute Mann im Winterurlaub. Zwar zu erreichen, aber…«
    »Komm, Tanner, vergiß es. Wir machen uns selbst auf die Socken und untersuchen Hurts Umfeld.«
    »Da kann ich euch mit einigen Informationen dienen.«
    »Wenigstens etwas.«
    Wir erfuhren, wo er gewohnt hatte. Keine sehr gute Adresse. Auf der anderen Seite der Themse, nahe den Werften und noch in Blickweite der Tower Bridge. Auch nicht weit von einer Bahnlinie entfernt.
    »Sehr gut, danke.«
    »Ihr wollt hin?«
    »Ja, und zwar jetzt.«
    »Auch in die Wohnung?«
    »Sicher. Ist sie noch versiegelt?«
    »Nein, nicht mehr.«
    »Wer hat einen Schlüssel oder könnte ihn haben? Wir wollen die Tür nicht eben aufbrechen.«
    »Da gibt es einen Verwalter«, erklärte Tanner und lachte dabei.
    »Ich hatte mir schon gedacht, daß unser Gespräch so laufen würde und habe deshalb vorgesorgt. Der Mann heißt Finch. Ihr findet ihn im selben Haus in der unteren Wohnung.«
    »Danke. Weiß er Bescheid?«
    »Nein, gesprochen habe ich nicht mit ihm. Ich habe die Informationen auch von den Kollegen bekommen, die sich wunderten, weshalb gerade ich gefragt habe. Ich gehöre der Sonderkommission nicht an, die sich um den Mord kümmert.«
    »Weißt du denn, in welche Richtung die Kollegen ermitteln?«
    »Ja, die Ost- oder Balkanmafia.«
    »Vielleicht gar nicht mal so verkehrt, denn Ida Cobin hat die beiden Typen ja so ähnlich beschrieben.«
    »Weiß ich nicht, John. Ich halte mich zunächst da raus. Das ist noch euer Bier. Wenn ihr euch schon so reinhängt in die Sache, habt ihr das Gefühl, daß nicht nur ein normaler Kriminalfall dahinterstecken könnte, sondern etwas, das

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