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1051 - Als Verfluchte grüßen...

1051 - Als Verfluchte grüßen...

Titel: 1051 - Als Verfluchte grüßen... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auch Sukos Füße.
    »Hi«, sagte mein Freund.
    Er wurde gemustert. »Was willst du?«
    »Ich habe Durst.«
    »Hier gibt es keinen Alkohol.«
    »Davon habe ich auch nicht gesprochen. Kann ich reinkommen?«
    »Gut, du kannst.«
    »Mein Freund auch?«
    Ich war nach dieser Frage aus dem Schatten der Mauer getreten, und der Aufpasser zuckte zusammen. Er war ein sehr dicker Mensch mit der Figur eines Catchers. Erschreckt trat er zurück, suchte nach einer Ausrede, da hatten wir unsere Chance bereits genutzt und waren über die Schwelle getreten.
    Ich schloß die Tür, drehte mich wieder um, lächelte freundlich und schaute sofort in die Runde. Es gab hier kein Entree hinter der Tür.
    Der Gast befand sich sofort im Lokal. Die Musik drang aus Lautsprechern. Die Gäste saßen an Tischen und nicht auf irgendwelchen Kissen oder Teppichen. Das Licht unter der Decke war trübe. Ein Ventilator kämpfte vergeblich gegen den Qualm an. Die Gäste – ausschließlich Männer – saßen zusammen und tranken Tee.
    Für mehr Licht sorgten auch Wandleuchten, die zwischen den Bildern und Plakaten hingen. Eine Theke gab es ebenfalls, darauf stand ein großer Samowar, aber kein Bierfaß. Es war hier eben alles anders als in einem normalen englischen Pub.
    Natürlich war unser Eintreten bemerkt worden. Nur störten sich die Gäste nicht an uns. Sie hoben nur kurz den Kopf, bevor sie sich wieder ihrer Unterhaltung oder ihren Kartenspielen widmeten. Sie waren unterschiedlich gekleidet. Manche europäisch, andere wiederum trugen auf den Köpfen kunstvoll geschlungene Turbane, um zu dokumentieren, welchem Kulturkreis sie angehörten.
    Wir hätten uns auch an einen der Tische setzen können, zogen es aber vor, uns an die Theke zu stellen.
    Der Mann dahinter bediente den Samowar. Tee war in kleinen Tassen aus hauchdünnem Porzellan, die er auf ein Tablett stellte, das er den Gästen brachte.
    Um uns hatte er sich nicht gekümmert. Das passierte erst, als er wieder an seinen Platz zurückkehrte und uns betrachtete. In seinem Gesicht, dessen Oberlippe durch einen sichelförmigen dunklen Bart bedeckt war, bewegte sich nichts. Uns fiel die hohe Stirn und das nach hinten gekämmte, schwarze und schon etwas schüttere Haar auf. Der Mann trug ein weißes Hemd und eine schwarze Weste.
    Suko lächelte. »Wir haben gehört, daß der Tee hier sehr gut schmecken soll. Zwei Tassen bitte.«
    »Gesüßt?«
    »Nein.«
    »Ist gut.«
    Der Mann war sehr einsilbig. Wir hörten, daß er von einem Tisch her mit Achmed angesprochen wurde. Nur den Namen verstanden wir, die Frage nicht, aber sie hing mit uns zusammen, denn während der Antwort warf er uns kurze Blicke zu.
    Wir drehten uns nicht um, obwohl wir gern gewußt hätten, wer sich da über uns erkundigt hatte.
    Wir bekamen den Tee serviert, der grünlich schimmerte. Das war nicht mein Fall. Trotzdem verzog ich keine Miene, als ich den ersten Schluck probierte.
    »Gut«, sagte Suko.
    Achmed nickte nur. Er wollte verschwinden, aber Sukos Frage hinderte ihn daran. »Wir sind ja nicht zufällig hier, wissen Sie…«
    »Das interessiert mich nicht.«
    »Sollte Sie aber, Achmed, denn man hat uns einen Tip gegeben. Wir kommen nicht aus London. Aber ein Freund von uns hat hier in der Nähe gewohnt, und er war auch öfter hier. Jetzt haben wir gehört, daß unser Freund nicht mehr lebt, und wollten uns erkundigen, was man hier über seinen Tod weiß, wo er doch Stammgast war.«
    »Ich kenne euren Freund nicht.«
    »Doch, bestimmt. Von seiner Ermordung müßt ihr einfach gehört haben. Er hieß William Hurt.«
    »Ach ja?«
    »Du kennst ihn, Achmed.«
    »Kann sein.«
    »Er war kein Orientale. Er muß einfach aufgefallen sein. Das kannst du doch zugeben.«
    Achmed kniff die Augen zusammen. »Was wollt ihr hier? Herumschnüffeln? Ich habe euren Freund nicht umgebracht.«
    »Das glauben wir dir gern. Wir haben ihn lange nicht gesehen. Sein Tod hat uns geschockt. Jetzt wollen wir herausfinden, wo er sich aufgehalten hat, als er noch lebte. Das sind wir ihm einfach schuldig, wenn du verstehst.«
    »Kann sein.«
    »Und wir schnüffeln auch nicht. Wir waren einfach nur traurig, sind es noch.«
    »Die Polizei war schon oft genug hier.«
    Suko schüttelte den Kopf. »Du verstehst mich nicht, Achmed. Wir sind keine Polizisten.« Er lachte ihm ins Gesicht. »Oder sehen so Polizisten aus?«
    »Ich bin mir nicht sicher.«
    »Nein, so sehen keine Polizisten aus. Wir möchten nur wissen, warum William starb.«
    »Keine Ahnung.«
    »Was

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