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1053 - Die Rache der Geköpften

1053 - Die Rache der Geköpften

Titel: 1053 - Die Rache der Geköpften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Larissa schaute wieder zurück.
    Vor ihr lag die Treppe. Erst jetzt sah Larissa wie steil sie tatsächlich war. Noch im Nachhinein wunderte sie sich darüber, daß sie auf dem Weg nach unten nicht gestolpert war.
    Sie sah auch den Eingang. Er malte sich wie eine offenstehende Tür ab, aber von Manski entdeckte sie nichts. War er gegangen? War er sich seiner Sache so sicher, daß er nicht in ihrer Nähe zu sein brauchte?
    Er war doch da!
    Larissa erschrak bis ins Mark.
    Auf einer Stufe, etwa in der Treppenmitte, sah sie den verdammten Kopf. Er stand dort wie ein Wächter, drehte ihr die Rückseite zu und war sogar leicht nach hinten gekippt, damit er mit seinen Augen über die anderen Stufen hinweg zum Ausgang schauen konnte wie ein Wachposten.
    Für einen Moment schloß sie die Augen. Ich hätte es mir denken können, dachte sie. Verdammt noch mal, ich hätte es mir denken können. Manski tut nichts Unüberlegtes.
    »Keine Sorge!« hörte sie wieder die Stimme. »Ich bin immer bei dir.«
    Larissa war so abgestumpft geworden, daß sie diesmal nicht zusammenzuckte. Sie blickte nur nach links und entdeckten den zittrigen Schleim auf dem Boden. Die Dunkelheit war so stark, daß seine rote Farbe so gut wie nicht zu erkennen war.
    Tief atmete sie aus und stützte sich an der kalten Mauer ab. »Was willst du, Manski? Auf wen wartest du denn noch?«
    »Auf keinen mehr, Larissa. Ich habe dich. Ich habe dich dort, wohin ich dich haben wollte. Wir sind allein – endlich. Und wir können mit dem anfangen, von dem ich immer geträumt habe.«
    »Und was soll das sein?« fragte sie.
    »Ich will, daß du so wirst wie ich…«
    ***
    »Achtung, John, da zweigt der Weg zum Zeltplatz ab!«
    Sukos hinweisende Warnung erreichte mich gerade noch rechtzeitig. Ich war einfach zu schnell auf dem schmalen Weg gefahren. So konnte ich noch abbremsen und brauchte nicht einmal zurückzusetzen, um in den schmalen Weg einzubiegen.
    Mir fiel ein Stein vom Herzen, daß wir die Abbiegung gefunden hatten. Lange genug waren wir in der Gegend herumgefahren und hatten gesucht. Wir waren einmal sogar davon ausgegangen, daß uns dieser Professor White reingelegt hatte, weil er letztendlich mit Igor Manski unter einer Decke steckte.
    Den Gedanken konnten wir jetzt vergessen. Es gab diesen Zeltplatz am Ufer tatsächlich. Nur von dem eigentlichen Ziel, der Ruine, hatten wir noch nichts gesehen.
    Der Weg war schlecht geworden. Unser Rover tanzte über die Unebenheiten hinweg. Ich konzentrierte mich auf das Fahren, während Suko die Umgebung nicht aus den Augen ließ.
    Unser Verdacht bestätigte sich nicht. Wir sahen weder Larissa noch diesen Manski. Aber es dauerte nicht lange, bis wir die Ruine der ehemaligen Burg sahen.
    Ruinenteile, die teilweise überwuchert waren oder auch freilagen.
    Verschieden große Mauerreste. Mal höher, mal breiter. Niemand hatte sich für diese Reste interessiert. Vielleicht mal ein paar Kinder vom Zeltplatz, denn diese Gegend eignete sich perfekt für spannende Spiele.
    Ich lenkte den Rover in eine Lücke am rechten Wegrand. Er blieb in Deckung eines kantigen Steins stehen, dessen Höhe bis zum Dach des Wagens reichte.
    »Schätze mal, daß wir den Rest zu Fuß gehen. Nichts gegen unser Auto, aber es fällt zu leicht auf.«
    »Das habe ich dir gerade vorschlagen wollen, John.«
    Wir stiegen aus und merkten sofort die Stille dieser Umgebung. Es war eigentlich nur das Rauschen des Flusses zu hören. Dieses Geräusch allerdings klang sehr fern.
    Wir paßten uns der ruhigen Umgebung an und schlossen die Wagentüren so leise wie möglich. Umgeben waren wir von lichtem Gestrüpp, dessen dürre Zweige bereits erste, kleine Knospen zeigten, die allerdings noch lange nicht aufgebrochen waren.
    Der eigentliche Weg war verschwunden oder zugewachsen. Es gab nur noch eine Schneise, die durch Fahrzeuge geschaffen worden war, denn das Gras hatte sich nicht wieder aufrichten können.
    Dann sahen wir den Wagen!
    Wir blieben stehen. Suko schaute mich an. »Fährt Larissa einen Astra?«
    Ich hob die Schultern. »Das kann sein. Wir sollten mal davon ausgehen. Sie ist also hier.«
    »Leider versteckt.«
    Damit hatten wir rechnen müssen. Zum Glück war diese Gegend nicht so unübersichtlich, als daß wir das Versteck nicht finden konnten. Zunächst einmal schauten wir uns die Umgebung an, die wie von Menschenhand unberührt wirkte. Keine weiteren Spuren wiesen darauf hin, daß sich in der Nähe Menschen aufhielten.
    Die Reste der alten Burg hatten

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