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1057 - Die Gestrandeten

Titel: 1057 - Die Gestrandeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Plasmawesen könnten die Zentrale gefunden und ihre Bedeutung für den Gesamtbereich des Weltraumbahnhofs entdeckt haben. Doch das war nicht der Fall. Als sie die Zentrale betraten, sah Spouru sofort, daß hier nichts verändert worden war.
    Er legte an einem der Schaltpulte eine Reihe von Hebeln um.
    „Wir saugen die sauerstoffhaltige Luft ab und sperren den Zustrom neuer Luft", erläuterte er. „Schließlich wollen wir nicht, daß ein explosives Gasgemisch entsteht, das durch den kleinsten Funken entzündet werden kann."
    Er blickte auf die Displays, auf denen die Zahlenwerte rasch fielen. Sie zeigten an, daß die Luft abgepumpt wurde.
    „Noch vier Sekunden", sagte der Haluter.
    Diese letzten Sekunden verstrichen rasend schnell.
    Dann fauchte die Wasserstoff-Methangas-Mischung der Maahks in die Gänge und Hallen der hansischen Abteilung. Durch offene Türen und Belüftungsschächte schoß das für die Plasmawesen giftige Gas mit hohem Druck heran.
    Schlagartig stiegen die Temperaturen an. Vor den Belüftungsgittern entstanden deutlich sichtbare Gaswirbel.
    Minuten später herrschte der gleiche Druck in der Zentrale wie in dem von den Maahks beherrschten Teil von Lookout.
    „Wie lange willst du warten?" fragte der Haluter.
    „Zwei Stunden", entschied Spouru. „Danach ist der Spuk endgültig vorbei. Wir werden alles absuchen und die Reste der Plasmawesen entfernen."
    Die zwei Stunden verstrichen, ohne daß es zu einem Zwischenfall kam. Dann nahm Spouru über Interkom Verbindung mit den Maahks auf und bat sie, die Schleusenschotte zu ihrem Bereich von Lookout wieder zu schließen. Unmittelbar darauf erhielt er den Bescheid, daß die Schotte zu waren.
    Er schaltete die Ventilatoren ein und öffnete einige der Innen- und Außenschotte der Schleusen zum Weltraum, so daß die giftigen Gasmassen größtenteils in den Weltraum entwichen. Als die Instrumente ihm anzeigten, daß die Station weitgehend leergepumpt war, schloß er die Schleusen wieder und ließ das lebensnotwendige Sauerstoffgemisch einströmen.
    „Hoffentlich haben wir keinen Fehler gemacht", sagte er nachdenklich.
    „Das war kein Fehler", erwiderte Icho Tolot tröstend. „Du hast die Verantwortung für das Leben deiner Männer und Frauen, und du mußtest zu dieser radikalen Lösung greifen, um es zu sichern."
    Spouru zuckte mit den Schultern. Er tat, als sei das Problem damit für ihn erledigt. Doch das war es nicht.
    „Wir legen die Raumanzüge ab", teilte er den anderen über Interkom mit. „Obwohl wir davon ausgehen können, daß von den Plasmawesen keines mehr lebt, ist dafür zu sorgen, daß niemand allein bleibt. Teilt euch in Gruppen zu drei Personen auf und bleibt ständig beieinander, während ihr die Station nach Resten der fremden Wesen absucht.
    Ich will keine weiteren Ausfälle."
    Er beobachtete die Männer und Frauen in der Hauptmesse und verfolgte, daß sie sich rasch einigten. Innerhalb von drei Minuten hatten sie sich befehlsgemäß aufgeteilt. In Dreiergruppen verließen sie die Messe und begannen mit der Suche nach den Resten der Plasmawesen.
    Damit war für Dario Spouru die Gefahr behoben. Was nun kam, war Routinearbeit. Er konnte sich anderen Fragen zuwenden, die ihn seit etwa zwei Stunden beschäftigten. Er wollte wissen, weshalb die roten Lichter aufgeleuchtet waren, die den Ausfall von mehreren Maschinen in der Station anzeigten.
    „Was ist los, Kleines?" fragte der Haluter.
    Spouru tippte mit den Fingern gegen einige der Lämpchen.
    „Wir haben einige Ausfälle", erwiderte er. „Alle liegen im Kraftwerksbereich."
    „Das kommt vor", entgegnete der Koloß. Auch er hatte seinen Raumhelm zurückgeklappt, behielt den Anzug jedoch an. „Das wird schnell behoben sein."
    „Ich will es mir ansehen." Spouru rief einige Männer in die Zentrale und erteilte ihnen den Auftrag, von hier aus über die Station zu wachen. Gleichzeitig schickte er drei Frauen in die Funk- und Wachstation. Obwohl niemand damit gerechnet hatte, daß hier zwischen den Galaxien jemand unerwartet auftauchen könnte, waren innerhalb kürzester Zeit zwei Raumschiffe angekommen. Spouru hielt es zwar für unwahrscheinlich, daß noch weitere Schiffe auf Lookout landen würden, wollte sich jedoch nicht überraschen lassen.
    Zusammen mit dem Haluter eilte er in den Kraftwerksbereich, wo bereits mehrere Ingenieure an den Maschinen arbeiteten.
    „Habt ihr den Fehler schon gefunden?" fragte der Kommandant.
    Sally O'Neare, eine der fähigsten Technikerinnen, die

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