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1058 - Vampir-Chaos

1058 - Vampir-Chaos

Titel: 1058 - Vampir-Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Outfit.
    Genau das vermisste ich bei der Person, die sich in der Nähe des DJs aufhielt. Sie sah ziemlich normal aus, auch wenn sie dunkel gekleidet war. Bei ihr kam noch etwas hinzu. Der normale Haarschnitt, der immer wieder dann gut zu sehen war, wenn der Kopf von einem der sich drehenden Lichter erwischt wurde.
    Dracula II hatte aus seiner Vampirwelt drei Blutsauger mitgebracht. Zwei von ihnen – Kesslee und Tronk – hatten Suko und ich vernichten können. Die Vampirin war übriggeblieben. Ich wußte, daß sie Tyra hieß, und ich wußte jetzt, daß sie es geschafft und den DJ erreicht hatte, der nicht wußte, was mit ihm geschah. Einen derartigen Besuch hatte er noch nicht bekommen.
    Sein Verhalten nahm ich auf dem Weg zu ihm wahr. Er hob seine Arme an wie jemand, der einen anderen Menschen abwehren will, das sicherlich nicht grundlos.
    Kein Gast achtete auf den DJ, ich ausgenommen. Und deshalb sah ich, wie sich die Frau auf ihn stürzte und ihn zu Boden riß.
    Für mich wurde es höchste Eisenbahn…
    ***
    Auf einem Parkplatz in der Nähe eines Schnellimbisses hatten Jane Collins und Bill Conolly gestoppt. Sie aßen ihren Hamburger, aber sie waren nicht richtig bei der Sache. So stopften sich beide das Fast-Food-Zeug in die Münder, kauten und spülten mit der braunen, kalten Brühe aus den Plastikbechern nach.
    Sie waren jetzt fast zwei Stunden unterwegs, und es hatte sich noch nichts getan. Das heißt, die Männer waren schon auf ihren Posten, wo sie auch blieben, aber es hatten sich keine Vampire gezeigt.
    Einiges deutete auf einen Schlag ins Wasser hin.
    Bill hatte zwischendurch mit seiner Frau Sheila telefoniert und erfahren, daß alles in Ordnung war. Das gleiche galt für Sarah Goldwyn, mit der Jane Collins gesprochen hatte. Auch waren sie von Sir James mit spärlichen Informationen bedacht worden, denn viel gab es nicht zu berichten.
    »Ist es nun ein Schlag ins Wasser, Bill?«
    »Nein, das glaube ich nicht.«
    Jane zerkaute die kleine Gurkenscheibe, schluckte den Rest und trank den Becher leer. Sie blickte versonnen durch die Frontscheibe ihres Golfs auf den Parkplatz, der nur schwach frequentiert war.
    »Wann zeigen sie sich endlich? Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie die Tageswende abwarten.«
    »Ich auch nicht.«
    »Aber es sind zwei Wagen unterwegs, wie Sir James sagte.«
    »Richtig.«
    »Und keinen haben wir gesehen. Zwei Vans«, murmelte sie. »Wir sind jetzt an sechs Lokalen oder auch Bordellen vorbeigefahren, aber kein Wagen dieser Marke fiel uns auf oder parkte in der Nähe. Ich habe immer mehr den Eindruck, daß uns Mallmann und Costello an der Nase herumführen.«
    »Das traue ich ihnen sogar zu.«
    »Und wann schlagen Sie zu?« fragte Jane mehr zu sich selbst, weil sie Bill mit ihrer Fragerei nicht auf die Nerven fallen wollte. »Ich habe einfach keine Ahnung. Ich wäre lieber in einem Kaff, einem Dorf, das übersichtlich ist. Hier bist du verloren. Die Blutsauger haben alle Vor teile auf ihrer Seite.«
    Bill nahm es mit Humor und sagte: »Besonders die Dunkelheit.«
    »Wie sinnig.«
    Sie hatten beide ihre Mahlzeit beendet. Bill packte die Reste in eine Tüte, stieg aus und ging auf einen Papierkorb zu. Sehr dunkel war es auf dem Parkplatz nicht. Das Licht der rotweißen Reklame des Schnellrestaurants huschte über die dunkle Fläche hinweg und gab ihr ein verschwommenes Muster.
    Bill blieb vor dem Papierkorb stehen. Beide hatten diesen Ort nicht ohne Hintergedanken gewählt, denn er lag nicht weit von ihrem nächsten Ziel entfernt, einem kleinen Hotel, das sich Kuschelkissen nannte. Da war der Name zugleich der Hinweis, was die Gäste des Ladens erwartete. Jane und Bill würden vorgehen, wie sie es gewohnt waren. Sich die Vorderseite anschauen und auch die Rückseite kontrollieren. Sie würden auch mit den Männern des Einsatz-Kommandos sprechen, das alles kannten sie schon.
    Er setzte sich wieder auf den Beifahrersitz und schlug die Tür zu.
    »Satt?« fragte Jane.
    »Irgendwie schon.«
    »Ist dir eine Idee gekommen?«
    »Nein, dir denn?«
    Sie lächelte. »Ich denke an das Kuschelkissen«, sagte sie und drehte den Zündschlüssel herum. »Allerdings an ein Kissen, das in meinem Bett liegt. Da würde ich mich jetzt wohler fühlen, was natürlich nicht gegen dich gemünzt ist, Bill.«
    »Das hätte ich auch nie so aufgefasst.«
    »Danke, du bist ein wahrer Freund.«
    »Ja«, gab Bill stöhnend zurück. »Das haben meine Verflossenen auch immer gesagt.«
    »Wie viele waren es

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