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1064 - Der Schiffbruch

Titel: 1064 - Der Schiffbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einlegen, dann allerdings würde es ernst werden.
    Inzwischen war Briebesca damit beschäftigt, weitere Daten über den fremden Planeten einzuholen.
    Da die Entfernung nun verhältnismäßig gering war, konnte er selbst mit dem kleinen Teleskop Einzelheiten der Oberfläche erkennen und eine entsprechende Fotokarte herstellen.
    Auf den Astronomen wirkte der noch namenlose Planet weder abstoßend noch besonders anziehend. Immerhin empfand er es bei dem desolaten Zustand der DAN PICOT als gut, daß er keine Spuren einer existierenden technischen Zivilisation entdeckte, wenn er auch glaubte, Bauwerke erkennen zu können.
    Über Interkom nahm er Verbindung zu Rhodan auf, der sich in seiner Kabine aufhielt.
    „Jedenfalls sehe ich keine Bedenken, auf dieser Welt zu landen", beendete er seinen kurzen Vortrag mit der Schilderung der fremden Welt. „Sie hat sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit der Erde, nur fehlen die Menschen oder sonstige Bewohner. Wenigstens konnte ich keine intelligenten Bewohner feststellen. Es muß aber einst welche gegeben haben, denn es gibt Gebäude, meist in Flußnähe. Sie wirken jedoch verfallen und verlassen."
    „Das ist gut, denn wir können alles andere als Konflikte gebrauchen", zeigte Rhodan sich zufrieden. „Vielleicht ist es dir auch noch möglich, einen geeigneten Landeplatz für uns auszusuchen. Wie du ja weißt, werden wir einige Probleme haben. Wahrscheinlich bleibt uns nichts anderes übrig, als mit Rückschub zu landen, statt wie normal die Antigravfelder zu benutzen."
    „Ich denke, ich habe einen Landeplatz gefunden."
    „Schick mir eine Kopie der Karte, Ernesto."
    „Wird gemacht. Ich werde inzwischen weitere Beobachtungen anstellen."
    Er schaltete ab und widmete sich wieder seiner Tätigkeit.
     
    *
     
    Sowohl Gucky und Fellmer Lloyd wie auch die beiden Männer der Einsatztruppe kamen sich allmählich überflüssig vor. Die beiden Krabbenwesen lagen reglos auf ihren Bahren und schickten auch keine Impulse aus.
    Gucky war davon überzeugt, daß die größer gewordene Entfernung vom Impuls-System damit etwas zu tun hatte.
    „Immerhin mehr als viereinhalb Lichtjahre", sagte er zu Fellmer. „Das schaffen die Fernsteuerungskünstler nicht mehr. Ich betrachte die beiden Riesenhummer jetzt endgültig als tot und damit unschädlich."
    „Ob unschädlich und damit ungefährlich oder nicht, bis zur erfolgten Landung ist hier unser Platz", erwiderte Fellmer und zerstörte damit die heimlichen Hoffnungen des Mausbibers.
    Immerhin war ihnen eine nicht benutzte Kabine unweit der Kühlzelle zur Verfügung gestellt worden, so daß sie nicht auf dem Korridor herumstehen mußten. Gucky hatte zwei Sessel zusammengestellt, um lang ausgestreckt liegen zu können. Fellmer hatte er großzügig das Bett überlassen. Beide fühlten sich müde und erschöpft.
    „Wenn ich so in den Gedanken Pantoffels herumschnüffele, wird mir klar, daß es noch Stunden bis zur Landung dauert. Schlaf nicht ein, wenn ich jetzt die Augen etwas schließe."
    „Aber träume nicht wieder so unsinniges Zeug", bat ihn Fellmer und grinste. „Du ahnst ja nicht, was für eine Belastung das für mich ist. Übrigens bekommst du Ärger mit dem Kommandanten, wenn du ihn als Pantoffel bezeichnest."
    „Ich habe mir seinen Namen nicht ausgesucht", knurrte Gucky und schloß ostentativ die Augen. „Ich löse dich später ab."
    Als Fellmer sah, daß Gucky eingeschlafen war, erhöhte sich bei ihm das Gefühl der Müdigkeit. Er stand auf, verließ die Kabine und ging zu den beiden Wachposten vor der gekühlten Kabine.
    „Was Neues?"
    Tobias Doofy schüttelte den Kopf.
    „Wahrscheinlich bleiben die hier bis zum nächsten Weltuntergang liegen, und nichts passiert mehr. Hätte man uns doch früher hier hergestellt, dann wäre einiges nicht geschehen."
    „Du hast natürlich recht, aber leider haben wir keine Hellseher an Bord. Wichtig ist, daß von nun an nichts mehr passiert."
    „Ist auch wieder richtig." Doofy zog Jals von dem Guckloch weg. „Laß Fellmer mal durchsehen, du hast ja schon einen ganz gläsernen Blick."
    Fellmer sah in die Kühlzelle.
    Soweit er sich an seine letzte Beobachtung hier erinnern konnte, hatten die beiden Fremdwesen seitdem ihre Stellung nicht verändert. Vielleicht sollte man trotzdem die Temperatur weiter senken, und zwar so weit, bis sie steif gefroren waren. Dann würde jede weitere Beobachtung überflüssig werden. Aber die Entscheidung lag bei Rhodan, und Fellmer wußte, daß der jetzt andere Sorgen

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