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1064 - Der Schiffbruch

Titel: 1064 - Der Schiffbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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als gewöhnlich und setzte sich in Bewegung.
    Gucky watschelte hinter den beiden her, die sich angeregt unterhielten, aber die Themen hatten nur wenig Reiz für ihn. Er hätte sich auch lieber die Ruinen allein angesehen, um ungestört zu sein, aber er wußte, daß Tan einige Meßinstrumente bei sich trug, die eine Untersuchung der verfallenen Bauwerke erleichtern konnten.
    Im ersten Augenblick erinnerte das Ruinenfeld an eine Schutthalde, die von einer dichten Vegetationsdecke überwuchert wurde. Nur hier und da ragten noch massive Betonblöcke aus dem Grün hervor, die alle Anzeichen einer Jahrzehnte dauernden Verwitterung trugen.
    Gucky setzte sich auf einen solchen Block und wartete geduldig, bis Tan seinen Vortrag beendete und sich an die Arbeit machte. Wie ein Wiesel huschte der viel zu kurz geratene Chinese zwischen den Ruinen hin und her, las die Daten von seinen Instrumenten ab und sagte dann: „Unter den Trümmern befinden sich ungewöhnlich stark konzentrierte Ansammlungen verschiedener Metalle. Es kann sich kaum um natürliche Vorkommen handeln. Auch Hohlräume sind vorhanden, die man untersuchen müßte. Jedenfalls werden wir Rhodan von unserer Entdeckung Mitteilung machen müssen."
    Gucky spürte, wie ihm das Fell juckte, aber seiner körperlichen Schwäche wegen traute er sich doch nicht, unter die Trümmer zu teleportieren.
    „Vielleicht unterirdische Anlagen", vermutete Nikki, „die unbekannten Zwecken dienten.
    Eventuell Hangars."
    „Hoffentlich nur Hangars", meinte Tan besorgt.
    „Du denkst an Abwehranlagen", sagte Gucky. „Möglich ist alles."
    Auf einigen Blöcken waren wieder die unverständlichen Schriftzeichen zu erkennen, halb verwittert und ohnehin schon undeutlich. Einige Zeichnungen zeigten wieder den Fluß mit treibenden Flößen.
    „Die haben hier alles mit Flößen gemacht", wunderte sich der Mausbiber. „Möchte wissen, was sie damit beförderten."
    „Das werden wir kaum jemals erfahren", befürchtete Tan. Er sah hinauf in den bewölkten Himmel. „Ich denke, wir gehen zurück. Es wird bald regnen."
    Tan und Nikki gingen voran. Gucky hielt einen größeren Abstand zu den beiden, weil ihn das ununterbrochene Gerede nicht interessierte.
    Die Metallansammlungen unter den Ruinen bereiteten ihm Sorgen.
     
    *
     
    Bevor Rhodan sich um die „Brückenpfeiler" kümmerte, unternahm er mit Waringer und Fellmer Lloyd einen Flug durch den Talkessel, dessen Durchmesser gut dreißig Kilometer betrug. In geringer Höhe strich der Gleiter den Strom aufwärts, dem fernen Quellgebiet entgegen.
    Für die geringe Länge von dreißig Kilometern war der Strom verhältnismäßig breit.
    Seine Wasserzufuhr mußte ungewöhnlich groß sein.
    In der vergangenen Nacht hatte es in Strömen geregnet, aber die rötlichen Strahlen der Sonne hatten jede Feuchtigkeit wieder aufgesaugt. Nur in den tiefer gelegenen Regionen schimmerten noch kleinere Wasserflächen. Es konnte sich auch um Sumpfseen handeln.
    „Wir werden höchstens zwei oder drei Tage warten", beantwortete Rhodan eine Frage Waringers, die dieser vor einigen Minuten an ihn gerichtet hatte. „Die Beiboote können etwa einhundert Personen aufnehmen und nach Omikron bringen, wo die Flotte steht. Die restlichen dreihundert werden dann sofort von hier abgeholt."
    „Hat es Sinn, so lange zu warten?"
    Der Gleiter überflog gerade die völlig verwitterten Trümmer einer ehemaligen Siedlung, die an den Ufern des Flusses gelegen hatte. Rhodan deutete nach unten.
    „Das ist einer der Gründe, Geoffry. Es hat hier einst eine Zivilisation gegeben, und ich möchte wissen, was aus ihr geworden ist. Warum ging sie unter und hinterließ nichts als Ruinen? Wo sind die Intelligenzen geblieben, die einst hier lebten und die sicherlich großartigen Bauten schufen, von denen kaum etwas übrigblieb? Und dann ist da noch der intakte Brückenbau, der ebenso wenig hierher paßt wie jener Vulkan auf dem Planeten Vulkan, oder wie der Basaltbrocken auf dem Planeten EMschen. Eine weitere Spur, die zu den Porleytern führt? Ich bin davon überzeugt."
    „Wir erlebten bisher immer Überraschungen, wenn wir so ein konserviertes Relikt untersuchten", erinnerte ihn Waringer besorgt.
    „Ich weiß, darum habe ich noch gezögert", gab Rhodan zu. „Doch nun habe ich mich entschlossen, das Risiko einzugehen. Wir sind ja auf Zwischenfälle vorbereitet. Nur wissen wir nicht, welcher Art eventuelle Zwischenfälle sein werden - wenn sie überhaupt eintreten."
    „Nuru Timbon hat

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