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1066 - Avalons Riesen

1066 - Avalons Riesen

Titel: 1066 - Avalons Riesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sondern nur zu Boden. Er landete recht weich im Gras, was ihm aber auch nicht half, da ihn der Treffer in die Tiefen der Bewußtlosigkeit getrieben hatte…
    ***
    Ich befand mich auf der Suche nach Bill Conolly und dem Riesen, und ich wußte, daß ich Erfolg haben würde. Ich selbst konnte mir dieses Wissen nicht genau erklären, es war einfach vorhanden, und deshalb änderte ich auf meinem Weg auch nichts.
    Die Strecke zu der Ruine der alten Abtei blieb nach wie vor mein Ziel.
    Bill befand sich im Besitz der Goldenen Pistole, das war klar. Er durfte sie auf keinen Fall als Allheilwaffe ansehen. Wenn ihn der Riese überraschte, nutzte ihm die Waffe nichts.
    Damit mußte ich rechnen.
    Es war nichts zu hören. Der Riese hielt sich ebenfalls zurück. Ich wollte nicht daran glauben, daß er seinen verdammten Hunger bereits gestillt hatte.
    Vor mir zeichneten sich die Ruinen ab. Ich hielt mich nicht zum erstenmal in Glastonbury auf und hatte mich in dieser sehr geschichtsträchtigen Umgebung auch schon umgeschaut. Sie im Dunkeln zu betreten, war für mich eine Premiere. Ich selbst kam mir in diesem Gebiet und zwischen den hohen Steinen sehr klein und auch fremd vor.
    Ein Winzling, umgeben von den steinernen Zeugen einer wechselvollen Geschichte, in der auch die Legende um die Riesen eine Rolle gespielt hatte.
    Mir strömte eine gewisse Ruhe entgegen. Nächtliche Stille, der ich allerdings nicht traute. Hinter diesem Vorhang konnte das Grauen im Verborgenen lauern.
    Der Blick nach rechts, der nach links…
    Nur alte Mauern und Tore, die mich anschwiegen. Keine Geräusche, keine Stimmen, kein Rascheln, hier schien der Tod seine mächtigen Schwingen ausgebreitet zu haben.
    Wobei ich beim Gedanken an den Tod leichtes Magendrücken bekam. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, daß Bill tot sein sollte.
    Nein, nicht so, nicht verschlungen und gefressen von einer Gestalt, die es eigentlich nicht geben durfte.
    Dann sah ich die Bewegung.
    Links von mir, neben einer Mauer, in die sich ein Baum mit seinem Wurzelwerk festkrallte.
    Ich riskierte es und lief mit schnellen Schritten auf das Stück Mauer zu. Es war nicht viel zu hören, nur das Rascheln des Grases, und ich war froh, als ich das kalte Gestein vor mir spürte. Noch stand ich an der Mauer, die mir den Blick verwehrte. Aber nur eine Körperlänge rechts von mir öffnete sich das Tor.
    Ich blickte hindurch – und mir stockte der Atem!
    ***
    Bill Conolly war nicht tot. Er lag auf dem Rücken. Wie dahingestreckt, die Arme an den Körper gedrückt, als sollte er im nächsten Moment angehoben und eingesargt werden. Er atmete, das sah ich, und es beruhigte mich. Er war jetzt auch nicht wichtig, denn neben ihm hockte der Riese. Auch wenn er saß, war er noch gewaltig und hielt keinem Vergleich mit einem Menschen stand.
    Ich wußte nicht, was er mit meinem Freund vorhatte. Zunächst jedenfalls war er abgelenkt, denn er hatte etwas gefunden, das er mehr als ein Spielzeug ansah.
    Es war die Goldene Pistole. Er hielt sie zwischen seinen Händen.
    Er spielte auch damit, und eigentlich wartete ich nur darauf, daß er aus Versehen den Abzug berührte und die Ladung dann verschoß.
    Aber so, daß sie ihn selbst traf.
    Mein Wunsch erfüllt sich leider nicht. Dafür passierte etwas anderes. Der Riese versteifte sich. Auch seine Hände bewegten sich nicht.
    Sie sanken nach unten, und mit ihnen die Waffe.
    Er starrte in meine Richtung.
    Ich wußte genau, was passiert war. Mit seinem sicheren Instinkt hatte er mich gewittert. Ich war das Fleisch, ich war seine Beute, die er nicht mehr fortlassen wollte.
    Nur die Mauer trennte uns!
    Ich spitzte meine Ohren, um auf jedes verdächtige Geräusch zu achten. Da ich den Riesen nicht sah, blieb mir nichts anderes übrig, als mich auf die Ohren zu verlassen.
    Blieb er sitzen? Wartete er, bis sein Opfer in seinem Blickfeld erschien?
    Es vergingen Sekunden. Danach war die Stille vorbei, und ich hörte, wie er sich bewegte. Was genau passierte, konnte ich nicht erraten, doch die Folgen bekam ich mit.
    Direkt vor mir schien die Wand auseinanderfliegen zu wollen. Sie hatte von der anderen Seite einen wahnsinnig heftigen Stoß erhalten. Einen Schlag oder einen Tritt, und ich zuckte in einem Reflex zurück, um die nötige Distanz zwischen der Wand und mir zu erreichen.
    Das Gestein war zwar alt, doch es hielt. Zumindest einen Schlag lang. Es war fraglich, ob es so bleiben würde, und deshalb mußte ich alles auf eine Karte setzen.
    Mal wieder. Und mal

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