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1069 - Tötet die Terraner!

Titel: 1069 - Tötet die Terraner! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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langes tiefschwarzes Haar zurecht.
    „Ich auch", erklärte sie. „Was meinst du, ob es einen Zusammenhang zwischen diesen Nachkommen und dem Ansprechen der Massetaster bei einer bestimmten Stelle des Höhlensystems gibt?"
    „Es wäre möglich", antwortete Rhodan. „Wir werden es herausfinden. Zuerst aber möchte ich mir das Wrack des abgestürzten Raumschiffs ansehen. Marcello, lande bitte direkt neben der Einschlagstelle!"
    Er erhob sich, plötzlich wieder voll aktiv und voller Wissensdurst. Vor allem aber beschäftigte ihn die Frage, ob in dem Wrack noch Leben war - in dem Wrack, aus dem die beiden Androiden doch offenbar gekommen waren.
    Lebten dort zwei Porleyter - und hatten sie die beiden Androiden „beseelt" und gesteuert, die das Ende der DAN PICOT herbeigeführt hatten? Und auch die beiden Androiden, die später auf EMschen mit einem reparierten Beiboot der DAN PICOT die TRAGER angegriffen hatten und vom Gucky zum Absturz gebracht worden waren?
    „Du denkst an die Bewußtseine, die die porleytischen Androiden steuerten, nicht wahr?" erkundigte sich Jen Salik.
    Rhodan nickte.
    „Irgendwie müssen sie mit dem Schiffswrack in Verbindung stehen. Entweder befinden sie sich körperlich an Bord oder gespeichert in eine Maschine, von der aus sie jederzeit jeden Androidenkörper beleben können, dessen Position in M3 sie kennen."
    Er setzte sich wieder, als ihm klar wurde, daß es noch zu früh für ihn war, zu handeln, dann blickte er zu Nuru Timbon, dem schwarzhäutigen Ersten Stellvertretenden Kommandanten der TRAGER.
    „Das Einsatzkommando ist instruiert, Nuru?"
    Der Hüne nickte lächelnd.
    „Alles klar. Die Frauen und Männer können jederzeit ihr Gerät ausschiffen und zum Einsatz bringen. Sie wissen, daß alles schnell gehen muß."
    „Danke!" erwiderte Rhodan.
    Er trommelte ungeduldig mit den Fingern auf den Armlehnen seines Kontursessels. Es mußte tatsächlich alles schnell gehen, damit der Einsatz abgeschlossen war, bevor die Aktivatorträger zu stark darunter litten, daß ihre Aktivatoren in M3 nicht so funktionierten, wie sie eigentlich sollten.
    Dieser Kugelsternhaufen war noch immer voller Geheimnisse und Gefahren...
     
    *
     
    Sagus-Rhet und Kerma-Jo rannten seit fünf Zehntel Tagen durch die Nacht des Planeten, auf dem ihre Originalkörper gestrandet waren.
    Als die Sonne unterging, hatten sie ihre Tripliden aufgenommen und eine Gangart eingeschlagen, die man nur als Galopp bezeichnen konnte. Ihre Austauschkörper waren jedoch auch nach fünf Zehntel Tagen noch lange nicht erschöpft. Sie hatten ihnen lediglich einmal Nahrung in Form von Speicherwurzeln zugeführt, die sie unter einem einsam in der Wüste wachsenden hartblättrigen Strauch ausgruben.
    Die Nacht auf diesem Planeten war allerdings nicht zu vergleichen mit der auf Dargheta, denn während die Heimatwelt der beiden Materie-Suggestoren sich in der Randzone eines Kugelsternhaufens befand, lag dieser Planet nahe des Zentrums einer Sternenballung. Hier war die Sterndichte so hoch, daß es niemals dunkel wurde.
    Als sie im fahlen weißen Leuchten der in großer Zahl am Himmelsgewölbe glitzernden Sterne die Ausläufer der flachen Hügelkette erreichten, in deren Richtung das terranische Raumschiff geflogen war, verlangsamten sie ihren Lauf.
    „Du denkst das gleiche wie ich, nicht wahr?" fragte Kerma-Jo.
    „Wenn du vermutest, daß die Terraner die Absturzstelle unseres Schiffes aufgesucht haben, dann stimmt das", erwiderte Sagus-Rhet. „Ich kann mir keinen anderen Grund dafür denken, daß sie in geringer Höhe in diese Richtung geflogen sind. Aber laß es uns überprüfen! Dort hinten steht ein Hügel, der die anderen etwas überragt. Von seiner Kuppe aus müßten wir das Schiff sehen können, wenn es gelandet ist."
    Sie setzten sich wieder in Bewegung und hatten innerhalb kurzer Zeit die Hügelkuppe erreicht.
    Reglos standen sie da und beobachteten das große Kugelraumschiff, das in einer Entfernung von etwa sechshundert Längeneinheiten in einer Senke zwischen drei Hügeln stand. Zahlreiche Scheinwerfer an seiner Außenhülle tauchten die Umgebung in gleißendes Licht - und in ihm war zu sehen, daß zweibeinige Lebewesen und schwebende Roboter dabei waren, große Geräte aus zwei offenen Ladeluken zu transportieren.
    „Sie scheinen es sehr eilig zu haben", stellte Sagus-Rhet fest. „Ihre Bewegungen sind ja förmlich hektisch."
    Laute Stimmen schallten herüber. Eines der großen Geräte wurde polternd auf dem Boden abgesetzt,

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