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107 - Das Monster aus der Todeswolke

107 - Das Monster aus der Todeswolke

Titel: 107 - Das Monster aus der Todeswolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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es kaum erwarten! Ich hasse die Natur! Ich werde ein Gewehr nehmen und sie totschießen!
    Bumpy leerte sein Glas auf einen Zug. Das Getränk war mit Vitaminen, Elektrolyten und Proteinen angereichert. Ein echter Aufbautrunk für Sportler.
    Der Boxer wischte sich mit dem Handrücken über die nassen Lippen und stellte das Glas beiseite.
    »Hast du noch Durst?« fragte Olivia.
    Er betrachtete grinsend ihre hübschen Brüste, die sich ihm frech entgegenstreckten.
    »Nein. Jetzt habe ich Appetit, und zwar auf dich, Baby, Was halst du davon? Wir brauchen nicht unbedingt zu warten, bis es dunkel ist.«
    Sie war nicht in Stimmung. Bumpy war beim Sex ein wenig einfallslos, und der Reiz des Neuen war schon lange dahin.
    Dadurch wurde die Sache mit ihm von Mal zu Mal langweiliger. Aber was sollte sie tun? Nein sagen, ging nicht. Sie hatte sich für ein Leben mit ihm entschieden, und da gehörte das einfach mit dazu. Und… schließlich wurde sie nicht schlecht dafür belohnt.
    Bumpy Jonas war nicht kleinlich. Wenn sie etwas haben wollte, brauchte sie es nur zu sagen, und schon bekam sie es. Nur einen anderen Mann, den würde sie wohl nie mehr bekommen.
    »Okay«, sagte sie und streckte ihm mit einem einladenden Lächeln beide Hände entgegen.
    ***
    Jerry LeRoy fuhr an dem siebenstöckigen Haus vorbei. Er sah die Männer vor dem Eingang, an denen niemand unbemerkt vorbeikam. Bumpy Jonas wurde wie ein Nationalheiligtum bewacht.
    Und Olivia mit ihm, LeRoy freute sich darauf, seine geschiedene Frau wiederzusehen. Wir werden eine schwarze Hochzeit feiern! dachte er. Du wirst wieder mir gehören, wirst meine Kraft übernehmen und zu deiner eigenen machen. Du wirst wachsen wie ich, und der Hauch des Todes wird auch dich umwehen. Auch du wirst den unbändigen Drang in dir haben, Leben zu vernichten, zu zerstören, was schön ist und den Menschen Freude macht. Du wirst ebenso grausam sein wie ich und mit mir Böses tun!
    Er hielt nicht an, sondern fuhr weiter, parkte den Wagen in einer Parallelstraße und kaufte in einem kleinen Warenhaus zwei Jagdmesser.
    Dann kehrte er zu Fuß zum Syndikatsgebäude zurück.
    Auch die Garageneinfahrt wurde bewacht, doch der Mann, dem diese Aufgabe zufiel, nahm es damit nicht so ernst. Er dachte wohl, wenn so lange nichts passiert wäre, würde auch heute nichts geschehen.
    Aber das war ein Irrtum!
    Der Mann trug einen Walkman in der Brusttasche seines Hemds und hatte Kopfhörer an den Ohren.
    Er hörte LeRoy nicht kommen, konzentrierte sich auf die Übertragung eines Pferderennens, denn er hatte zwei große Wetten abgeschlossen, LeRoy trat von hinten an ihn heran und schlug ihn nieder. Dann lehnte er ihn an die Wand, versteifte seinen Körper mit Magie, so daß er zwar bewußtlos war, aber stehenblieb.
    Bei flüchtigem Hinsehen mußte jedermann annehmen, es wäre alles in Ordnung. LeRoy eilte die Abfahrt hinunter.
    Ein neuer Kraftschub setzte ein. Die Nähte seines Jacketts spannten sich, und eine davon platzte auf.
    Als Jerry LeRoy die Tiefgarage betrat, sagte plötzlich jemand mit scharfer, hallender Stimme. »Halt, Freundchen! Wohin so eilig?«
    LeRoy blieb stehen. Er hörte jemanden vorsichtig näherkommen. Eine Pistole wurde ihm zwischen die Schulterblätter gesetzt.
    »Nigel!« rief der Kerl. »He, Nigel, was ist mit dem da?«
    Nigel, der oben an der Wand lehnte, antwortete nicht. Das machte den Mann hier unten noch mißtrauischer.
    »Was hast du mit Nigel gemacht?« fragte er knurrend. »Wie bist du an ihm vorbeigekommen? Hat der verdammte Idiot wieder die Kopfhörer auf? Immer verläßt er sich auf mich!«
    Der Mann tastete LeRoy rasch ab. Natürlich fand er die beiden Jagdmesser, die in LeRoys Gürtel steckten.
    »Wozu brauchst du die?« wollte er wissen.
    LeRoy sagte nichts.
    »He! Ich habe dich etwas gefragt!« sagte der Mann ärgerlich. »Kannst du nicht reden? Bist du stumm?«
    »Die sind erst mal konfisziert«, bemerkte er. »So, Kamerad, und nun drehst du dich um, aber ganz langsam, sonst spricht meine Kanone zu dir. Aber das würde dir nicht gefallen, denn sie spuckt beim Reden, und zwar Blei!«
    Jerry LeRoy gehorchte.
    Er drehte sich um. Furchtlos blickte er dem Gangster in die Augen. Der Mann sah die aufgeplatzte Naht.
    »Wohl das Jackett des kleinen Bruders erwischt, wie?« sagte er grinsend.
    Die Jagdmesser steckten nun in seinem Gürtel. Er bedrohte LeRoy mit einer 38er Automatic.
    »Was hast du hier unten zu suchen?« fragte der Gangster.
    »Ich will zu Bumpy Jonas«, antwortete

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