Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
107 - Das Monster aus der Todeswolke

107 - Das Monster aus der Todeswolke

Titel: 107 - Das Monster aus der Todeswolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Gangster namens Jack Walsh. Jerry LeRoy sorgte dafür, daß der Rivale ins Gefängnis kam.«
    »Mit anderen Worten, sie paßten nicht zusammen«, bemerkte Mr. Silver. »Das hat sich inzwischen geändert.«
    »Vielleicht sucht LeRoy Unterschlupf bei seiner früheren Frau«, sagte Lance Selby.
    »Dazu müßte er erst mal herausfinden, wo sie lebt«, sagte Noel.
    »Dieses Rätsel sollten auch wir lösen«, sagte ich und nahm eine Fotografie in die Hand, die LeRoy und seine Frau zeigte.
    Waren die beiden wieder vereint?
    ***
    Das ganze Haus gehörte dem Syndikat, und überall standen Wachen. Unauffällig gekleidete Männer, deren Jakkett unter der Achsel ausgebeult war.
    Ganz oben, im Penthouse, wohnte Bumpy Jonas mit Olivia, die nach ihrer Scheidung wieder ihren Mädchennamen angenommen hatte und jetzt Jameson hieß - Olivia Jameson.
    Bumpy Jonas war ein stiernackiges Schwergewicht. Er hatte einen Punch, den seine Gegner fürchteten, und man sagte ihm nach, daß seine Fäuste nach Friedhof rochen.
    Dennoch hätte es einige beherzte Fighter gegeben, die ihn hätten fällen können, aber das Syndikat sorgte dafür, daß diese Leute nicht zum Zug kamen.
    In letzter Zeit hatte sich Bumpy Jonas etwas rar gemacht. Er bestritt maximal drei Großkämpfe im Jahr und verdiente damit ein Vermögen.
    Zwischendurch zeigte er sich im Fernsehen und klopfte große Sprüche, und ein P.R.-Team sorgte dafür, daß er ständig im Gespräch war, denn wenn das Interesse nachließ und keine Leute mehr zu seinen Fights kamen, blieb das große Geld aus, und das wollte weder Bumpy Jonas noch das Syndikat.
    Jonas war gut trainiert. Arzt und Trainer achteten darauf, daß er topfit war. Ihrem Diktat beugte er sich bedingungslos, denn seine Gesundheit war das Kapital, das er einbrachte, und das Syndikat sorgte dafür, daß es sich mit jedem Kampf vermehrte.
    Vor einem Monat hatte es einige Unruhe gegeben, weil es sich angeblich jemand in den Kopf gesetzt hatte, Sauberkeit ins Boxgeschäft zu bringen.
    Man hatte Bumpy Jonas deshalb geraten, das Penthouse so wenig wie möglich zu verlassen, damit ihm nichts zustieß. Er wartete immer noch auf die Entwarnung.
    Sauna, Swimming-pool, Fitneßraum - alles befand sich im Penthouse, und um das leibliche Wohl des Champs kümmerte sich Olivia Jameson.
    Er lag in einem bequemen Liegestuhl am Rand des Pools in der Sonne und las Zeitung. Olivia befand sich im Wasser. Nackt schwamm sie ihre Längen.
    Zwei noch, dann schnellte sie aus den glitzernden Fluten und richtete sich am Schwimmbeckenrand zu ihrer vollen Größe auf. Die Sonne ließ ihren Körper wie den eines Fisches glänzen.
    Bumpy Jonas schaute an seiner Zeitung vorbei auf die schöne nackte Frau. Sie drückte das Wasser aus ihrem pechschwarzen Haar und kam mit geschmeidigen, katzenhaften Bewegungen auf ihn zu.
    Der Boxer legte die Zeitung beiseite und sagte grinsend: »Baby, du erregst öffentliches Ärgernis.«
    »Hauptsache, ich errege«, gab Olivia zurück und setzte sich neben ihn.
    Er legte seine große Pranke auf ihren nassen Schenkel. »Wenn ich dich nicht bei mir hätte, hätte ich schon einen Zellenkoller erlitten. Du läßt mich vergessen, daß ich hier eigentlich eingesperrt bin.«
    »Möchtest du etwas trinken?«
    »Gute Idee.«
    Sie stand auf und mixte ihm einen Drink ohne Alkohol.
    »Nächste Woche fahren wir in die Catskills«, sagte Bumpy Jonas. »Da können sich alle auf den Kopf stellen. Wozu bin ich ein freier Mann, wenn ich meine Freiheit nicht genießen kann?«
    Olivia hielt nicht viel von einer Fahrt in die Berge. Erstens würden sie einen Rattenschwanz von Leibwächtern hinter sich herziehen, und zweitens hatte sie ein gestörtes Verhältnis zur Natur. Sie konnte Blumen und Bäumen nichts abgewinnen.
    Die Stadt hatte da schon mehr zu bieten, was ihr gefiel. Auch einem Flirt wäre sie nicht abgeneigt gewesen, aber in der Hinsicht lief schon lange nichts mehr, weil Bumpy Jonas mächtig eifersüchtig war und weil man so gut auf ihn aufpaßte.
    Dadurch kam sie nicht mehr so richtig auf ihre Kosten.
    Sie war Bumpy Jonas unfreiwillig treu. Weil sie keine Gelegenheit hatte, ihm untreu zu sein. Die Typen, von denen sie bewacht wurden, waren in ihren Augen keine richtigen Männer, sondern lediglich Marionetten.
    »Freust du dich auf die Catskills?« fragte Bumpy Jonas.
    »Ja«, antwortete sie. Was hätte sie sonst sagen sollen?
    »Wir werden wandern, angeln und jagen«, schwärmte der Boxer.
    Na wunderbar! dachte Olivia Jameson. Ich kann

Weitere Kostenlose Bücher