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1070 - Gefangene der Materie

Titel: 1070 - Gefangene der Materie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rekrutiert werden konnte und auf welche Weise das geschah.
    Über Klatau begann der Abend zu dämmern. Roboter aus der TRAGER hatten wieder Scheinwerfer aufgestellt, deren Licht die Szenerie taghell beleuchtete.
    Der Aktionskörper begann von der Schwebeplattform herunterzurutschen. Die beiden Materiesuggestoren stützten ihn. Sie redeten leise auf ihn ein, aber er reagierte nicht.
    Kerma-Jo und Sagus-Rhet richteten den Androiden auf, der wie betrunken hin und her taumelte. Das Bewußtsein, das sich innerhalb des künstlichen Körpers befand, schien noch nicht in der Lage zu sein, die Bewegungsabläufe zu steuern. Vielleicht gelang es ihm niemals.
    Rhodan war bereit, sofort einzugreifen, wenn etwas Unerwartetes geschah. Die beiden Dargheten jedoch verhielten sich ruhig und besonnen.
    Eine Zeitlang zitterte der androide Körper heftig. Als Kerma-Jo und Sagus-Rhet ihn schließlich losließen, verlor er fast das Gleichgewicht. Er fing sich jedoch wieder. Dabei schwankte er heftig.
    Rhodan hatte das Gefühl, die acht kreisförmig angeordneten Augen würden ihn unausgesetzt anstarren. Das war natürlich eine Täuschung.
    Der Aktionskörper drehte sich langsam um die eigene Achse. Die Dargheten unternahmen nichts, um ihn zu stützen. Er hielt sich jedoch auf den Beinen.
    Kurze Zeit später stieß das seltsame Geschöpf einige unverständliche Laute aus. Es waren zweifellos die ersten Versuche sich mitzuteilen.
    „Er will reden!" stieß Salik hervor. „Das könnte bedeuten, daß alles funktioniert hat."
    „Warten wir ab", warnte Rhodan vor frühzeitigem Optimismus. „Vielleicht sind es nur Laute des Schmerzes und der Verwirrung."
    Tatsächlich hörte sich alles, was der Androide nun von sich gab, eher unartikuliert an.
    „Er braucht Zeit", sagte Sagus-Rhet. „Aber ich bin jetzt sicher, daß es gelungen ist.
    Der Porleyter befindet sich in dem Aktionskörper und wird ihn in absehbarer Zeit kontrollieren können."
    Rhodan hatte den Eindruck, daß der Porleyter völlig verwirrt war. Die Anwesenheit der Fremden schien ihn zu irritieren. Ob er ahnte, daß sie ihm geholfen hatten? Hoffentlich kam es nicht noch zu Mißverständnissen, die alle erfolgreichen Anstrengungen wieder vereitelten.
    Plötzlich sprach der Porleyter einige zusammenhängende Worte.
    Es war deutlich zu hören.
    Rhodan zuckte zusammen, denn diese Sprache kam ihm sofort bekannt vor.
    Es war eine Sprache, die sowohl Perry Rhodan als auch Jen Salik beherrschten - die Sprache der Mächtigen!
     
    *
     
    In aller Eile justierte Rhodan seinen Translator neu. Er und Salik verstanden zwar die Sprache der Mächtigen, aber es war möglich, daß die Porleyter eine Urform dieser Sprache benutzten, die nicht so ohne weiteres zu verstehen war.
    Rhodan entschied, daß die beiden Dargheten nun lange genug allein alle Entscheidungen getroffen hatten. Ohne sich darum zu kümmern, ob sie sein Vorgehen akzeptieren würden, trat er auf den Porleyter zu. Er mußte sich vor Augen halten, daß es kein porleytischer Körper war, vor dem er stand. Was er sah, war nur eine künstliche Hülle, in der sich das Bewußtsein eines Porleyter befand.
    Er hob den Arm und sagte leise in sein Armbandgerät: „Gucky und Fellmer, bitte kommt zu uns und seht euch den Burschen einmal genau an!"
    Die beiden Mutanten, die die Umgebung überwacht hatten, erschienen wenige Augenblicke später auf dem schnellsten und einfachsten Weg, der ihnen offenstand: Mit einer Teleportation des Mausbibers.
    „Ich brauche euch nicht zu erklären, worum es geht", sagte Rhodan ohne Umschweife.
    „Stellt fest, was ihr telepathisch herausfinden könnt."
    Gucky und Lloyd, in Tausenden von ähnlichen Experimenten erprobt, machten sich unverzüglich an die Arbeit.
    „Ohne Zweifel handelt es sich um einen Porleyter", sagte Gucky schon wenige Augenblicke später. „Sein Name ist Clynvanth-Oso-Megh. Der erste Teil ist der individuelle Name, der zweite hängt mit einer schwer zu überschauenden Zugehörigkeit zu alten porleytischen Volksgruppen zusammen und der dritte bezeichnet den Beruf oder den Stand unseres Freundes. Oso ist so etwas wie ein Sachverständiger für Wasserrechte."
    „Und was fühlt oder denkt er?" wollte Rhodan wissen.
    Diesmal antwortete Fellmer Lloyd.
    „Er ist überwältigt vor Glück und Erleichterung", sagte der Mutant. „Er hatte nicht mehr mit einer Rettung gerechnet. Leider können Gucky und ich nur einen Teil seiner Gedanken verstehen - erreichen können wir ihn auf telepathischem Wege

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