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1076 - Der Weg der Porleyter

Titel: 1076 - Der Weg der Porleyter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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was mit dem Depot", erklärte sie in der ihr eigenen, burschikosen Art. „Ich fürchte, die Kardec-Schilde können wir vergessen. Die Tore, von denen dieser Altadmiral sprach, sind geschlossen. Wir kommen nicht ins Depot hinein."
    „Es sei denn", warf Narktor ein, „wir brennen die Tore auf und ..."
    „Das kommt überhaupt nicht in Frage!" wehrte Rhodan den Übereifer des Springers schnell ab.
    „Dann eben nicht. War ja auch nur ein Vorschlag."
    „Wenn ihr uns hier nicht braucht, sehen wir uns dort drüben im roten Sektor um", verkündete Nikki.
    Kein Porleyter zeigte sich. Die Sonden übertrugen nur Bilder von wie tot und verlassen daliegenden Anlagen, die sich in alle Richtungen bis hin zum Horizont erstreckten, und von den eigenen Beibooten.
    „Es war doch ein Fehler, sie von Bord gehen zu lassen", sagte Tekener finster.
    Rhodan antwortete nicht.
    Das taten die Meldungen für ihn, die nun plötzlich von einem halben Dutzend Beibooten zugleich eingingen.
    Und das war erst der Anfang.
     
    4.
     
    „Überarbeite dich nicht."
    Joan saß mit über der Brust verschränken Armen weit in ihrem Sitz zurückgelehnt und sah Harry dabei zu, wie er die von den Optiken der HULLY GULLY aufgefangenen Bilder zur RAKAL WOOLVER funkte.
    Dann und wann sprach er einen kurzen Kommentar dazu, wenn er meinte, etwas entdeckt zu haben, das sich auf die eine oder andere Weise aus dem roten Einerlei heraushob.
    Sämtliche Meßinstrumente liefen ununterbrochen, ohne daß bisher nur das geringste hätte festgestellt werden können. Diese Arbeit versah Don, während Gregor sich etwas überflüssig vorkam und höchstens einmal bereits gemachte Aufzeichnungen vom Speicher des Bordcomputers abrief und versonnen betrachtete.
    Die Space-Jet flog mit geringer Geschwindigkeit in einer Höhe von etwa zweihundert Metern nach wie vor über den Türmen, Kuppeln, Flachbauten und phantastischen Röhren- und Kugelkonstruktionen der roten Zone, von der inzwischen bekannt war, daß sie ein exaktes Quadrat mit einer Kantenlänge von 48,3 Kilometern bildete.
    Zwei weitere Schiffe vermaßen diese Zone, und doch würde es noch einige Stunden dauern, bis sie damit fertig waren.
    „Allmählich", sagte Joan, „wünsche ich mir fast, in der RAKAL geblieben zu sein - trotz der Porleyter. Hier tut sich absolut nichts. Wenn ihr mich fragt, hier möchte ich nicht meinen Urlaub verbringen."
    „Wer von uns will das schon?" lachte Gregor. „Aber Befehl ist Befehl."
    Joan warf ihm einen undefinierbaren Blick zu.
    „Harry, du könntest die beiden Boote dort drüben anfunken und ganz unverbindlich fragen, ob wir die Suche nicht etwas verkürzen können."
    Harry schrak aus seinen Beobachtungen auf, die von der Angst ablenkten, die er nach wie vor verspürte.
    „Was?"
    Sie nickte.
    „Stell dich nicht dümmer an, als du bist. Die Leute dort drüben haben bestimmt genau wie wir die Nase von dieser Idiotenarbeit voll. Wenn sie und wir also einige dieser Anlagen aussparen und hinterher übereinstimmend aussagen, daß wir fertig sind, dann ..."
    Harry winkte entschieden ab.
    „Kommt nicht in Frage, Joan. Ich muß dich nicht an heute morgen erinnern, oder? Außerdem wird man in der RAKAL wissen, warum man uns 'rausschickte."
    „Oh Harry", seufzte die Kommandantin. „Du bist die Gewissenhaftigkeit in Person."
    „Was man von dir nicht immer behaupten kann", konterte er. „Und jetzt laß mich in Ruhe arbeiten."
    „Des Menschen Wille ist sein Himmelreich, Harry. Aber gut, langweilen wir uns weiter, denn ich kann euch versichern: Hier finden wir nichts, und hier passiert nichts."
    „Gott sei Dank nicht", sagte Don.
    Das war genau zwei Minuten, bevor die Nachricht eintraf, daß die Porleyter von Bord der RAKAL WOOLVER gegangen und kurz darauf spurlos verschwunden seien.
    Die Beiboote erhielten den Befehl, noch konzentrierter zu beobachten und vor allem auf möglicherweise auftauchende Porleyter zu achten.
    „Es wird überhaupt nichts geschehen", sagte Gregor sarkastisch. „Rein gar nichts."
    „Mach dich nicht lächerlich!" rief Joan aus. Immerhin aber klang dies nicht sehr sicher.
    Außerdem beugte sie sich vor und übernahm wieder selbst die Steuerung, nachdem bisher der Autopilot die HULLY GULLY auf den Linien eines festgelegten Gitternetzes über die Anlagen geführt hatte.
    „Außerdem", fügte sie hinzu, „sind wir ein gutes Stück vom Talkessel entfernt - zirka 50 Kilometer. So schnell können die Porleyter gar nicht sein, daß sie plötzlich hier auftauchen

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