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1078 - Im Bett mit einem Monster

1078 - Im Bett mit einem Monster

Titel: 1078 - Im Bett mit einem Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sitzenbleiben können? Ich versuchte, Berechnungen anzustellen, Suko sicherlich auch, aber es hing von verschiedenen Faktoren ab, von der Stärke des Gases, von der Schnelle seiner Ausbreitung und einigem mehr. Ausrechnen konnten wir uns das nicht, wir wußten einfach zu wenig über die Faktoren.
    Warten. Sich Gedanken machen. Flach atmen. Ich versuchte noch einmal, das Handy einzusetzen, doch aus dieser verdammten Höhle klappte die Verbindung mit dem Büro einfach nicht.
    Noch war das Gas nicht zu riechen. Es mußte erst durch den Vorraum kriechen, ehe es in die Sauna eindringen konnte. Es war auch nichts zu hören. Weder eine Stimme, noch irgendwelche Laute. Die Stille, in der wir hockten, hatte Ähnlichkeit mit der in einem Grab.
    Ich hörte, wie Suko etwas schärfer durch die Nase einatmete. Seine Sinne waren ausgeprägter als meine, und ich warf ihm einen kurzen Blick zu.
    Er hatte die Bewegung mitbekommen und nickte knapp. Danach gab er einen Kommentar. »Es kommt, John. Ich rieche es.«
    »Verstanden.«
    Wenig später nahm auch ich den Geruch wahr. Nicht sehr schlimm, leicht süßlich, aber irgendwo widerlich. Auch deshalb möglicherweise, weil wir ja wußten, was uns bevorstand, und ich merkte, wie sich mein Magen zusammenzog.
    Bisher war ich davon ausgegangen, daß die andere Seite uns nur betäuben wollte. Es konnte allerdings auch anders ausgehen. Daß sie einfach den Plan gefaßt hatten, uns umzubringen. Schlichtweg zu vergasen, um danach unsere Leichen wegzuschaffen. Typen wie Mr. Jobb kam es auf den einen oder anderen Mord nicht mehr an. Er war ein Killer, und er würde immer einer bleiben.
    Zumeist ist Gas leichter als Luft und steigt nach oben. Deshalb hatten wir in der Tiefe eine bessere Chance, noch länger überleben zu können. Ich stand mit einer langsamen Bewegung auf und konzentrierte mich auf den stärker gewordenen Geruch, der tatsächlich in einer gewissen Höhe zugenommen hatte.
    Hier drückte die veränderte Luft bereits gegen die Atemwege. Ich hatte auch den Eindruck, etwas von einem Schwindel zu spüren, setzte mich wieder hin und nahm Sukos fragenden Blick wahr.
    »Es steigt nach oben.«
    Er nickte und deutete zu Boden. Es war für uns die beste Chance, noch länger bei Bewußtsein zu bleiben. Vielleicht so lange, daß wir unseren Freund täuschen konnten.
    Ich machte den Anfang und legte mich flach auf die rauhen Fliesen. In der Tat war die Luft hier noch besser zu atmen, auch wenn es nicht mehr lange so sein würde. Irgendwann kamen die unsichtbaren Wolken heran und überschwemmten uns.
    Suko blieb noch sitzen. Als er sich dann bewegte, stand er zuerst auf, prüfte den Geruch in der Höhe und drückte sich dann nieder. Ich sah dabei sein Gesicht, das sehr angespannt wirkte. Bestimmt grübelte auch er über einen Ausweg nach, aber er würde keinen finden, ebensowenig wie ich.
    Beide lagen wir so, daß wir auf die Zwischentür schauen konnten. Sie bewegte sich nicht und wirkte wie eine feste Mittelwand, was allerdings eine Täuschung war. Das verdammte Gas war stark und heimtückisch genug, um auch diese Hindernisse zu überwinden.
    Ruhig bleiben. Nicht zu nervös und hektisch werden. Das hätte uns nur geschadet und Sauerstoff gekostet. Aber die Theorie ist einfacher als die Praxis.
    Für uns war es schwer, mit der Tatsache zurechtzukommen, daß sich dieser schleichende Tod immer mehr näherte. Er war das lautlose Grauen und so etwas wie ein Monster mit einem Riesenmaul, das alles verschlingen wollte.
    Der Geruch schlich heran wie ein Dieb. Er kroch uns unsichtbar entgegen, umspielte unsere Gesichter und war jetzt überall. Suko hatte sich gedreht. Er lag jetzt auf dem Bauch, und den Kopf hatte er zur Seite gedreht. Er atmete so flach wie möglich. Das Taschentuch hielt er vor Mund und Nase, und ich tat das gleiche, um zumindest eine geringe Filterwirkung zu erleben und so meine Existenz verlängern zu können.
    Es war warm in diesem verdammten Raum, obwohl der Ofen kalt war. Ich schwitzte und spürte den Schweiß als kalte Perlen, die sich auf mein Gesicht und auch auf meinen Nacken gelegt hatten. Die Augen hielt ich halb geschlossen, war aber innerlich bereit, mich so lange wie möglich zu halten.
    Nur nicht aufgeben und so lange wie möglich am Leben bleiben, um der Gefahr zu trotzen.
    Wie merkte man, daß dieses verdammte Gas Besitz von einem nahm? Wurde mir übel? Schwindlig?
    Würde ich überhaupt noch merken, wo ich lag oder würde ich einfach weggetrieben werden? Hinein in

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