Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
108 - Die Fratze des Grauens

108 - Die Fratze des Grauens

Titel: 108 - Die Fratze des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
machten, hatte Tucker Peckinpah sie eingehend informiert.
    Ich nahm mir einen Pernod, ließ mich in einen bequemen Sessel fallen und streckte die Beine weit von mir.
    »Ich bin rechtschaffen müde«, sagte ich und nahm einen Schluck von dem edlen Getränk.
    Schon lange hatte ich einen Drink nicht mehr so genossen.
    »Hast du Hunger?« fragte mich Vikky.
    Ich schüttelte den Kopf. »Mein Magen ist noch ein bißchen nervös… Die vielen Aufregungen… Ich werde ihm etwas Ruhe gönnen.«
    Vicky Bonney setzte sich neben mich auf die Armlehne. Ich hob den Kopf und schaute zu meiner blonden Freundin hoch.
    »Trink aus, mein Held«, sagte Vicky schmunzelnd. »Es ist schon spät. Anständige Leute liegen um diese Zeit schon längst im Bett.«
    Ich erhob mich… als plötzlich das Telefon läutete.
    Um diese Zeit!
    »Wenn das nicht immens wichtig ist, werde ich aber gewaltig sauer«, brummte ich. »Dann kannst du den netten Tony Ballard mal so richtig von seiner giftigen Seite bewundern. Hallo!« bellte ich unfreundlich in die Sprechmuschel.
    Die Person am anderen Ende der Leitung sollte gleich sehen, daß ihr Anruf höchst unerwünscht war.
    »Mr. Ballard?« fragte ein Mann.
    »Am Apparat«, gab ich zurück. Immer noch keine Spur freundlicher. »Und wie ist Ihr Name?«
    »Vaccaro. Orson Vaccaro«, antwortete er.
    Nie gehört, dachte ich.
    »Was kann ich für Sie tun, Mr. Vaccaro?« erkundigte ich mich ohne größeres Interesse; das konnte er um Mitternacht wirklich nicht von mir verlangen. Außerdem hatte ich so einiges hinter mir, und das hing mir noch spürbar nach.
    Er lachte, obwohl ich genau wußte, daß ich nicht gescherzt hatte. Es klang sogar eine Spur überheblich.
    »Oh«, sagte er. »Es ist eher umgekehrt, Mr. Ballard. Ich kann etwas für Sie tun. Wohnt ein Mädchen namens Jubilee bei Ihnen?«
    Ich warf Vicky Bonney einen unruhigen Blick zu. »Ja«, bestätigte ich, und meine Kopfhaut spannte sich unwillkürlich. »Warum fragen Sie?«
    Darauf antwortete Orson Vaccaro: »Ich kenne ihren Vater.«
    Diese Behauptung schlug bei mir wie eine Bombe ein…
    ENDE

Weitere Kostenlose Bücher