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108 - Die Fratze des Grauens

108 - Die Fratze des Grauens

Titel: 108 - Die Fratze des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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andere Dinge sehr gut.«
    »Hast du Lust, dir meine Plattensammlung anzusehen, wenn hier Schluß ist?« fragte er scherzhaft.
    »Ich komme mit, wenn du mir versprichst, daß du mir nicht nur deine Schallplatten zeigst.«
    Er lachte. »Oh, da kann ich dir Hoffnungen machen. Ich habe vor, dir auch noch etwas anderes zu zeigen, und ich bin sicher, daß es dir gefallen wird.« Während der Diskjockey sich mit dem Mädchen unterhielt, besetzten die Monster unbemerkt die Notausgänge.
    »Darf ich die nächste Nummer aussuchen?« fragte Cora Keen.
    »Was möchtest du hören, Süße?«
    »Etwas Langsames. Einen Superschleicher. Und ich möchte, daß du mit mir tanzt. Du sollst einen kleinen Vorgeschmack auf das bekommen, was dich heute noch erwartet. Ich schwöre dir, morgen früh werden dir die Knie zittern.«
    Alle Monster waren auf ihrem Posten und warteten auf Sturgess’ Befehl zum Angriff.
    »Und nun - auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Dame…« begann der DJ.
    Weiter kam er nicht. Ein Mädchen trat aus der Toilette und erblickte Robert Ellis. Sie kreischte wie eine Kreissäge, und Sturgess befahl seinen Brüdern zuzuschlagen.
    Der Teufel war los.
    Die Monster drangen von allen Seiten in die Diskothek ein. Panik, Hysterie brachen aus. Robert Ellis schnappte sich das Mädchen, das geschrien hatte. Als er sie an sich riß, wurde sie ohnmächtig.
    Tische und Stühle fielen um. Fliehende stürzten, andere fielen über sie. Einige Mädchen verkrochen sich unter Bänken. Im Handumdrehen herrschte ein entsetzliches Chaos im Lokal. Gläser zerbrachen, Flaschen zerschellten.
    Butch Barrymore griff geistesgegenwärtig nach Coras Hand. »Komm!«
    Sie war so perplex, daß sie überhaupt nicht reagierte. Der Diskjockey zerrte sie mit sich und öffnete eine Tür in der holzgetäfelten Wand, Sie führte in einen kleinen Raum, in dem alte Verstärker und Lautsprecherboxen aufbewahrt wurden. Ins Freie gelangte man von hier nicht. Der Raum hatte nicht einmal ein Fenster. Aber Barrymore hoffte, hier drinnen nicht gefunden zu werden.
    Cora Keen preßte sich zitternd gegen ihn. »Butch… Butch, was hat das zu bedeuten? Was sind das für schreckliche Ungeheuer?«
    »Ich habe keine Ahnung, Baby«, antwortete der DJ leise.
    »Woher kommen die?«
    »Ich weiß es nicht. Sei still, Cora.« Männer und Mädchen schrien durcheinander. Ein Großteil der Einrichtung ging zu Bruch, und Butch und Cora umklammerten sich, hoffend, daß dieser Alptraum bald vorüber war.
    Cora schluchzte. Der Disjockey befürchtete, man könnte es draußen hören, deshalb hielt er dem Mädchen rasch den Mund zu, doch das nützte nichts, denn Sturgess wußte, wo die beiden waren, und er war entschlossen, sie sich zu holen.
    Butch Barrymore hatte die Tür verriegelt.
    Als Sturgess urplötzlich heftig daran rüttelte, riß sich Cora Keen von Barrymore los und zwängte sich zwischen zwei Metallregale. Der Diskjockey bewahrte in dem kleinen Raum auch sein Werkzeug auf. Er war sehr geschickt und konnte viele Fehler selbst beheben. Rasch holte er sich einen langen Schraubenzieher.
    Breitbeinig stellte er sich vor die Tür, entschlossen, sich zu verteidigen.
    Sturgess wuchtete sich gegen die Tür. Er brüllte seine Brüder herbei, und mit vereinten Kräften brachen sie die Tür auf.
    Butch Barrymore stach auf das erste Monster, das ihn packen wollte, mit dem Schraubenzieher ein. Er spürte den Widerstand des Körpers, sah, wie das Metall eindrang, doch das Ungeheuer, das eigentlich tödlich getroffen hätte sein müssen, brach nicht zusammen.
    Ein Schlag entwaffnete den Diskjockey. Der zweite Treffer raubte ihm fast die Besinnung. Er knickte ein. Krallenhände ergriffen ihn und rissen ihn aus dem kleinen Raum.
    Vielleicht hätten die gelbäugigen Monster Cora Keen übersehen - aber Sturgess wußte, daß sie da war. Außerdem verriet sie sich mit einem lauten Schluchzer, den sie nicht unterdrücken konnte.
    Das Grauen kam in Gestalt von Wes Sturgess auf sie zu - der absolute Horror!
    Das Monster rückte die schweren Metallregale auseinander und zerrte das schreiende Mädchen aus seinem Versteck, das keines mehr war. Cora gelang es, sich loszureißen.
    Sturgess machte sich nicht die Mühe, gleich wieder zuzupacken. Es gab genügend andere Monster, die das taten.
    ***
    Tucker Peckinpahs Anruf erreichte mich um 18 Uhr zu Hause. Ich war vor einer halben Stunde heimgekommen. Außer Boram war niemand da. Vicky Bonney und Jubilee machten die Stadt unsicher.
    Ich schob das

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