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108 - Die Fratze des Grauens

108 - Die Fratze des Grauens

Titel: 108 - Die Fratze des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Lakritzenbonbon, das ich im Mund hatte, mit der Zunge von links nach rechts.
    »Gibt es Neuigkeiten, Tony?« fragte mich der Industrielle. Es klang bange. Er mußte wissen, daß es keine gab, denn wenn es welche gegeben hätte, wäre er der erste gewesen, der sie von mir erfahren hätte.
    »Tut mir leid, Partner. Ich muß Sie enttäuschen«, antwortete ich. »Wie geht es Mr. Silver?«
    »Unverändert. Wie all den anderen Opfern des Dämonenspiegels.«
    Zwei Tage waren seit diesem schweren Schicksalsschlag vergangen, und der Schock steckte uns allen noch in den Gliedern. Mit jedem Tag begriffen wir mehr, was für ein großer Verlust Mr. Silvers Ausscheiden war. Die Lücke, die der Ex-Dämon hinteriieß, würde nie zu füllen sein. Niemand würde Mr. Silver jemals ersetzen können. Der Ex-Dämon war einfach zu einmalig gewesen. Wenn ich daran dachte, was aus ihm geworden war, kroch mir eine Gänsehaut über den Rücken.
    Ich hatte während der vergangenen 48 Stunden alle Anstrengungen unternommen, um eine Spur der Monster und des Dämonenspiegels zu finden. Es war wie verhext. Ich kam keinen Schritt weiter, Nicht einmal einen winzigen, der mich hoffen ließ. Sollte wirklich geschehen, wovon die Geschichten, die sich um den Dämonenspiegel rankten, sprachen?
    War die Welt dem Untergang geweiht?
    Allein der Gedanke daran war so ungeheuerlich, daß ich ihn kaum fassen konnte.
    Der Bericht, den mir Tucker Peckinpah lieferte, war erschreckend. Die Monster hatten sich insgesamt 35 Menschen geholt.
    Wie viele brauchten sie noch, damit sich das Dimensionstor, diese Schleuse des Grauens, öffnete.
    Mit jedem Menschen, der verschwand, stiegen die Chancen unserer Feinde, während die unseren in gleichem Maße sanken.
    Was konnten wir tun? Verdammt noch mal, was konnten wir tun? Waren wir tatsächlich machtlos?
    »35 Personen, Tony!« sagte Tucker Peckinpah. »Das ist eine alarmierende Zahl!«
    »Wem sagen Sie das«, gab ich zurück. »Allmählich sehe sogar ich, der krankhafte Optimist, schwarz.«
    »Was ist mit dem ›Weißen Kreis‹?« wollte der Industrielle wissen. »Kann er denn nichts tun?«
    »Daryl Crenna und seine Freunde sind genauso ratlos wie ich, Sir. Es sieht nicht gut aus. Und es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Wir wissen alle, daß wir ihn unbedingt gewinnen müssen, aber unsere Gegner liegen so weit vorn, daß wir's einfach nicht schaffen können.«
    »Sie müssen, Tony, Sie müssen die bevorstehende Katastrophe verhindern!«
    »Sagen Sie mir, wie, und ich tu’s«, gab ich trocken zurück.
    ***
    In meiner Ratlosigkeit suchte ich erneut den »Weißen Kreis« auf. Anthony Ballard und Brian Colley waren unterwegs. Ich traf nur Daryl Crenna und Mason Marchand an. Sie hatten noch nicht verwunden, daß man es so leicht geschafft hatte, sie auszuschalten, Kein Wort des Vorwurfs war über meine Lippen gekommen, denn ich wußte, daß ich nicht besser ausgesehen hätte, wenn ich mich zum Zeitpunkt des Gasanschlags in ihrem Haus befunden hätte.
    Unsere Gegner hatten die besseren Karten - und das schon die ganze Zeit. Es war zum Verrücktwerden.
    »Sie haben bereits 35 Menschen in ihrer Gewalt.« sagte ich zu Daryl und Mason.
    »Vielleicht reicht das schon, um das Tor zu öffnen«, bemerkte Mason Marchand.
    »Mal den Teufel nicht noch an die Wand«, erwiderte ich. »Was zeigt Yuums Auge? Immer noch dieses trübe, verzerrte Bild?«
    »Ja«, antwortete Daryl. »Aber das Bild hat sich trotzdem verändert. Es ist jetzt dunkel… schwarz.«
    Ich riß die Augen auf. »Und das sagst du mir erst jetzt?« stieß ich aufgeregt hervor.
    »Es ist immer noch nichts zu erkennen«, sagte Daryl Crenna. »Die Kraft, die vom Dämonenspiegel ausgeht, hält Yuums Blick nach wie vor fest.«
    Ich verlangte das Auge des Weisen aus der Unendlichkeit trotzdem zu sehen. Daryl Crenna und Mason Marchand begaben sich mit mir in den Keller.
    Meine Nerven vibrierten, Es hatte sich etwas verändert!
    Vielleicht brachte das die Wende. Ich wagte es nicht zu hoffen. Mit angehaltenem Atem trat ich an das magische Auge heran. Es präsentierte mir ein Standbild, eine verschwommene Schwärze -aber es befanden sich silberne Kringel darin. Ich wies darauf und fragte meine Freunde, wofür sie das hielten.
    »Darüber haben wir uns schon den Kopf zerbrochen«, sagte Daryl Crenna. Er trat neben mich.
    »Dadurch, daß alles so stark verzerrt ist, kann man nur Mutmaßungen anstellen«, sagte Mason Marchand. »Es könnten schwarzmagische Zeichen sein.«
    »Silberne

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