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108 - Die Werwölfe des Dr. Satanas

108 - Die Werwölfe des Dr. Satanas

Titel: 108 - Die Werwölfe des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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geht auf, die
Substanz, die Coleman entwickelt hat, funktioniert prächtig. In Salem und
Umgebung wird es bald noch mehr Menschen geben, die sich zur Zeit des
Vollmondes in Werwölfe verwandeln. Und du, Morna Ulbrandson, wirst dazu
gehören!“
     
    ●
     
    Der falsche
Sergeant spülte die Gläser wieder aus und stellte sie dann in den Schrank
zurück. Den Verschluss der Likörflasche drehte er zu. Danach verließ Alan Hatkins das Zimmer und schlenderte durch die Flure und
Säle. In ihnen herrschte Betrieb. In vielen Becken wurde gebadet. Meistens
gehörten zu einem Kunden drei oder vier Girls, die den Pool mit ihm teilten.
Dr. Satanas nahm sich Zeit und sah sich alles in Ruhe an. Er wusste, aus
welchem Grund Morna Ulbrandson gegangen war. Brenda Galley hatte sich wieder
zum Werwolf verwandelt und begann ihre Jagd. Satanas war mit dem Verlauf der
Dinge zufrieden. Dies alles war erst der Anfang. Weit Schlimmeres würde
nachkommen. Er war sich seines Sieges gewiss. Er würde seine hartnäckigen
Gegner diesmal ausschalten, denn sie tappten völlig im Dunkeln und wussten nicht,
wie sie ihren Feind fassen sollten. Um Alan Hatkins’ Lippen spielte ein
teuflisches Grinsen. Er spazierte vergnügt und zufrieden durch die Hallen,
einige leichtgeschürzte Girls hängten sich an ihn, animierten ihn zu einem
Drink und begannen, ihn dann ebenfalls zu entkleiden. Der Drink wurde im
Dampfbad serviert, und Satanas ließ sich die Spielchen gefallen.
    Rose, ein
prallbusiges Chalakka-Girl mit runden Hüften und aufregendem Gang, war blond
wie Morna Ulbrandson und hatte Haare bis zur Taille. Sie trug sie als
Pferdeschwanzfrisur, was ihre Erscheinung noch mädchenhafter wirken ließ. Das
Girl im knappsitzenden Bikini an der Bar wartete auf Gesellschaft. Je später
der Abend wurde, desto stärker würde der Betrieb werden. Rose zündete sich eine
Zigarette an und verließ dann ihren Platz. Sie schlenderte durch die
verschiedenen Räume, unterhielt sich mit dem einen oder anderen Mädchen, das -
wie sie - noch frei war, und ging dann weiter Sie kam in den Bereich der
Separees und Apartments. Rose wollte zu einer Freundin, die sich in ihrem
Apartment aufhielt, um mit ihr etwas zu plaudern. Beim Vorübergehen an den
Türen registrierte sie beiläufig, dass eine Tür nicht ganz ins Schloss gefallen
war. Sie stand spaltbreit offen. Es war die Tür zu Manuelas Raum, der jetzt von
dieser Schwedin bewohnt wurde. Rose, die eine enge Freundin von Manuela gewesen
war, stutzte. Seitdem im Haus ein Mädchen ermordet worden war, fühlten sie sich
alle nicht mehr recht sicher hier. Misstrauen und Angst waren aufgekommen. Rose
klopfte sacht an: „Hallo, Morna?“
    Als keine
Antwort erfolgte, drückte sie die Tür weiter nach innen. „Der Raum ist leer“,
sagte da eine Stimme hinter ihr. Rose wirbelte mit leisem Aufschrei herum. Die
Chefin des Chalakka stand vor ihr.
    „Alice! Puh,
du hast mich gehörig erschreckt.“
    „Morna ist
weggefahren. Ich hatte kurz zuvor noch ihr Zimmer auf dem Monitor. Es ist alles
in Ordnung.“ Alice Marchner drückte die Tür ganz auf und schaltete das Licht
ein. Auf dem Tisch stand die Flasche. Die Chefin und Rose betraten das
Apartment, und Rose studierte das Etikett der Flasche. „Hört sich gut an nach
dem, was alles an Zutaten drin ist...“ Die Blondine mit den üppigen Formen
öffnete den angebrochenen Verschluss und roch am Flaschenhals. „Das Zeug riecht
auch verdammt gut. Alice, davon fuhren wir uns einen zu Gemüte ...“
    Das
Verhältnis der Girls untereinander war freundschaftlich, und was in den
Apartments lag oder stand, gehörte sowohl der einen wie der anderen. Ob es nun
eine Schachtel Zigaretten, ein Stück kalter Braten aus dem Kühlschrank oder ein
Drink war. Das sah keiner zu eng. Rose nahm aus dem kleinen Schrank zwei Gläser
heraus und schenkte ein. Cremig lief der Likör, der aussah wie Sahnekaffee, in
die Gläser.
    „Cheerio!“
Rose und Alice prosteten sich zu. Die Chefin des Etablissements hob anerkennend
die Augenbrauen. „Schmeckt verteufelt gut, Rose. Das kannte ich bisher noch
nicht. Noch einen, Morna wird nichts dagegen haben ...“ Sie lachten und tranken
ein zweites Mal. Dann stellte Rose die Flasche auf den Tisch zurück, spülte die
benutzten Gläser wieder aus und verstaute sie im Schrank. „Damit sie’s nicht
gleich merkt, wenn sie zurückkommt“, bemerkte die Blondine noch. Die beiden
Frauen verließen das Apartment, ohne zu ahnen, dass sich in ihrem Blut die
grauenhafte

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