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1081 - Die Unbesiegbaren

Titel: 1081 - Die Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufgelesen."
    „So ähnlich leuchteten deine Augen, als du dich in Thora verliebt hattest!" entfuhr es Bully. Er schmunzelte. „Hast du vielleicht eine zweite Thora gefunden, Perry?"
    „Sie ist faszinierend und geheimnisvoll", erklärte Perry.
    „Und sie ist eine Geisel", erinnerte Adams. „Ich denke, jetzt ist nicht die Zeit für Schwärmereien, Perry. Was wirst du tun?"
    „Ich werde die betreffenden Leute bitten, an Bord der SNOWQUEEN zu gehen, was sonst! Ich habe keine andere Wahl. Aber genug geredet! Bully, stellst du die Verbindungen her, ja?"
    Eine knappe Viertelstunde später waren alle von Lafsater-Koro-Soth angeforderten Personen benachrichtigt und befanden sich auf dem Weg zum Raumhafen, um in der SNOWQUEEN unter hypnosuggestivem Zwang ein Verhör über sich ergehen zu lassen.
    Es würde den Porleytern nicht weiterhelfen, denn alle Benachrichtigten hatten versichert, daß sie mit der Entführung der beiden Dargheten nichts zu tun hatten - und weder Perry, noch Bully noch Homer hatten einen Grund, ihnen nicht zu glauben.
    Nur eine der angeforderten Personen war nicht erreicht worden: Clifton Callamon.
    „Das gibt es doch nicht!" ereiferte sich Bully nach dem wohl zehnten Versuch. „Er trägt einen Armbandtelekom, und jeder Armbandtelekom ist dank des weltumspannenden Satelliten-Kommunikationsnetzes von jedem Punkt der Erde aus sofort zu erreichen."
    „Falls er sein Gerät nicht deaktiviert hat", warf Homer ein.
    „Warum sollte er das?" fragte Bully.
    „Um seinen Standort nicht zu verraten", sagte Perry bedeutungsvoll. „Jemand muß die beiden Dargheten zur Flucht überredet und die Flucht organisiert haben - und da es sonst niemand war, kommt nur der Admiral dafür in Frage. Und er ist auch genau der Mensch, dessen Mentalbild dafür spricht."
    „Mentalbild?" fragte Bully.
    „Es ist ein Begriff, den ich von Porleytern gehört habe", erklärte Perry. „Sie verstehen darunter eine Kombination von Mentalität und Psychogramm, nehme ich an."
    „Schade, daß ich Clifton Callamon noch nicht kennen gelernt habe", sagte Homer. „Er scheint ein vorausschauender Mensch zu sein. Bully und ich wissen zwar nicht sehr viel über diese Dargheten, aber wenn sie Materie-Suggestoren sind, die jede Materie durch Geisteskraft manipulieren können, war es dringend notwendig, sie dem Zugriff der Porleyter zu entziehen."
    „Aber wenn sie mit dem Admiral gegangen sind, bedeutet das auch, daß sie nichts gegen die Porleyter auszurichten vermögen, sonst hätten sie bleiben und kämpfen können", meinte Bully.
    „Erstens einmal verabscheuen sie den Kampf an sich", erwiderte Perry. „Und zweitens mögen sie irgendwann lernen, gegen die Kardec-Schilde vorzugehen."
    „Dann war es noch wichtiger, daß Callamon sie versteckte", erklärte Homer.
    „Ich glaube, ihr vergeßt ganz, daß die Geiseln in Gefahr sind, wenn Callamon sich nicht stellt", warf Bully ein. „Was tun wir jetzt?"
    „Ich gehe zurück auf die SNOWQUEEN", sagte Perry Rhodan. „Irgendwie muß ich den Porleytern klarmachen, daß wir nicht in der Lage sind, Callamon zu etwas zu zwingen, weil wir nicht wissen, wo er ist."
    „Du begibst dich in Gefahr", stellte Homer warnend fest.
    Perry zuckte die Schultern.
    „Ich kann es nicht ändern."
    „Ich komme mit", sagte Bully.
    Perry lächelte den alten Freund an.
    „Danke, Bully, aber du wirst hier gebraucht. Bitte, sorge dafür, daß die Menschen mit den Porleytern kooperieren!"
    „Kooperieren?" rief Bully erschrocken. „In unserem Aufruf an die Bevölkerung habe ich passiven Widerstand gefordert, das heißt in erster Linie scheinbares Eingehen auf eventuelle Forderungen der Porleyter, aber keine Ausführung beziehungsweise anschließende Rückgängigmachung der Maßnahmen. Echte Kooperation wäre doch ..."
    Er biß sich auf die Lippen.
    „Kollaboration, nicht wahr?" erkundigte sich Perry. „Das wolltest du doch sagen." Er seufzte. „Ich sehe das anders, solange die Porleyter nicht gegen die Pläne der Kosmokraten und unsere Sicherheit verstoßen. Passiver Widerstand würde zu Repressalien seitens der Porleyter führen, die wiederum zu gewaltsamen Reaktionen von Menschen - und schlußendlich würden sich Aktion und Reaktion dermaßen aufschaukeln, daß es zu blutigen Auseinandersetzungen käme, die in einem Chaos enden müßten. Es ist unsere Pflicht, das zu vermeiden."
    „Aber zähneknirschend", erwiderte Bully.
    Perry lachte bitter.
    „Natürlich zähneknirschend, aber das ist nicht so schlimm

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