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1081 - Die Unbesiegbaren

Titel: 1081 - Die Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Feindschaft, Verachtung oder etwas anderes ausdrückte. Die Menschen waren komplizierte Intelligenzen.
    „Ich habe Schlimmeres überstanden, Sagus-Rhet", erwiderte er. „Notfalls atme ich Wasserstoff ein und Helium aus."
    „Wir wußten nicht, daß Ihr Metabolismus derart anpassungsfähig ist, Herr Admiral", meinte Kerma-Jo.
    Callamon lachte trocken.
    „Ich meinte es nicht wörtlich. Es bedeutet, ich kann einiges aushalten, wenn es darauf ankommt."
    Sein Gesicht verzog sich, dann wurde sein Körper von krampfhaftem Husten geschüttelt.
    Die beiden Dargheten dachten bereits darüber nach, ob sie unter diesen Umständen berechtigt seien, Callamons Metabolismus durch suggestive Manipulation der entsprechenden Organe anpassungsfähiger zu gestalten, ohne ihn zu fragen, da beruhigte er sich wieder.
    Er nahm ein paar tiefe Atemzüge aus der Sauerstoffmaske, wischte sich mit dem Ärmel über das schweißnasse Gesicht und lehnte sich entspannt zurück.
    Nach einigen Minuten erklärte er: „Ich bringe Sie an einen sicheren, aber für Sie bestimmt seltsamen Ort. Es war mir aus Zeitmangel leider nicht möglich, ein Versteck mit den Annehmlichkeiten auszuwählen, die Wesen Ihres Ranges und Ihrer Bedeutung zustehen. Dazu kam, daß ich niemanden aus meiner Umgebung zum Mitwisser machen durfte, da ich mit einer Befragung dieses Personenkreises unter hypnosuggestivem Einfluß rechnete.
    Es ist eine uralte Höhle, in der ich Sie unterbringen muß. Sie diente einst religiösen Zwecken, ist aber hoffentlich nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Ich beschaffte mir die Information, daß die Mogao-Grotten bei Dunhuang gesperrt seien, weil sie demnächst renoviert werden sollen. Diese Information ist leider schon einige Jahre alt, da ich keinen Computer fragen konnte, sondern mich mit einem Reiseprospekt bescheiden mußte.
    Wahrscheinlich ist sie unbewacht. Ansonsten muß ich eventuelle Wächter dazu überreden, freiwillig mitzuspielen. Ich kann keine Gewalt anwenden, da Menschen vermißt würden, wenn ich sie gefangen setzte."
    „Wir wünschen auch nicht, daß Sie Gewalt anwenden, Sir", sagte Sagus-Rhet.
    „Ich wünsche es auch nicht", erwiderte Callamon. „Leider ist es manchmal unvermeidlich."
    Er horchte auf, als sich das Geräusch der Antriebsaggregate veränderte.
    „Hoffentlich ist es mir gelungen, den Computer exakt auf das Ziel zu programmieren", überlegte er laut. „Er ist glücklicherweise relativ unkompliziert, aber nicht dafür geschaffen, ihn auszuschalten, so daß ich manuell steuern könnte, wie ich es ursprünglich vorhatte. Es gibt in dieser Zeit Spielzeug-Fernsteuerungen auf der Erde, um die mancher Kosmonaut meiner Zeit die Kinder von heute beneidet hätte."
    Er stand auf - und wurde fast umgeworfen, als das Fahrzeug gegen ein Hindernis prallte. Es knirschte und krachte, dann ertönte ein schleifendes Geräusch, während der Container sich sehr langsam weiterbewegte.
    Als er endgültig stehenblieb, flog die Auswurfklappe auf. Eine Staubwolke wallte in den Laderaum.
    Clifton Callamon zog seinen Kombilader und sprang ins Freie. Die beiden Dargheten analysierten die Umgebung mit ihren Subatomartastern und stellten fest, daß sich außer Callamon und einigen kleinen Tieren kein lebendes Wesen in der Nähe befand. Außer dem Staub gab es verschiedene Dinge aus Lehm, Holz, Plastik, Farbe und korrodiertem Metall.
    Kurz darauf erschien Callamon wieder. Gelblichbrauner Staub hatte sich auf seinem Gesicht und an seiner Kombination niedergeschlagen.
    „Wir haben es geschafft", teilte er den Dargheten mit. „Das ist die Höhle mit den beiden großen Maitreya-Buddha-Skulpturen. Ich wußte nur nicht, daß die Höhle mit einer Holzwand verschlossen war. Der Container hat die Wand durchbrochen. Ich werde sie reparieren müssen, damit es nicht auffällt. Wie lange können Sie es ohne Nahrung aushalten, Sagus-Rhet und Kerma-Jo?"
    „Einige Monate Ihrer Zeit, Herr Admiral", antwortete Kerma-Jo. „Was wir aber dringend brauchen, ist Wasser."
    „Ein paar Stunden geht es auch so", erklärte Sagus-Rhet.
    Er zuckte zusammen und sah, daß es seinem Partner genauso erging.
    „Ein Mensch nähert sich!" dudelte er aufgeregt und deutete mit den Fühlern, die die Subatomartaster enthielten, sowie mit den Geruchsfühlern in die entsprechende Richtung.
    „Ein Mensch nur?" erkundigte sich Callamon.
    „Ja, es ist nur ein Mensch - und seine Fähigkeit der Zellregeneration ist geschwächt", erwiderte Kerma-Jo.
    „Das bedeutet, daß

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