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1082 - Wer im Höllenfeuer schmort

1082 - Wer im Höllenfeuer schmort

Titel: 1082 - Wer im Höllenfeuer schmort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Auch mit genügend Geld hatte er sich versorgt. Drei kleine Überfälle hatten ausgereicht. Bei einem Mann hatte er sogar mehr als tausend Pfund Bares gefunden. So war ihm ein wunderbarer Start gelungen.
    Er lief weiter durch den Irrgarten. Dabei schaute er des öfteren nach oben. Er orientierte sich an den dünnen Lichtschleiern, die über dem. Gelände schwebten. Wenn er sie sah, dann wußte er, wohin er sich zu wenden hatte.
    Bald hatte der Killer den Irrgarten verlassen und die belebtere Umgebung erreicht. Jetzt war es wichtig, ein Taxi zu finden. Ein derartiges Hilfsmittel hatte ihm schon viel gebracht. Damit war er auch Hardy Blaine auf den Fersen geblieben und hatte einige seiner Wege verfolgen können.
    Er lächelte, als er daran dachte.
    Der Spaß ging weiter.
    Und wie…
    ***
    Ich wollte das Zimmer verlassen und nach Suko suchen, als ich auf dem Gang Schritte hörte. Im Türausschnitt erschien die Gestalt meines Freundes. Allein daran, wie er sich bewegte und auch wie er schließlich stehenblieb, war zu erkennen, daß er mit seiner Verfolgung keinen Erfolg gehabt hatte.
    »Muß ich noch fragen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Eigentlich nicht. Es hat nicht sollen sein, verdammt auch. Dieser Barton ist nicht nur ein Höllenhund, er hat es auch geschafft, mich zu linken.«
    »Wie ist das denn passiert?«
    Ich bekam einen stichwortartigen Bericht und war weit davon entfernt, Suko Vorwürfe zu machen, denn ähnliches war auch mir schon oft genug widerfahren.
    Mein Freund war an die Leiche herangetreten und schaute auf sie herab. Verändert hatte sie sich nicht. Ich hatte auch keine Decke über sie gebreitet, obwohl mir der Gedanke schon gekommen war.
    Suko schüttelte den Kopf. »Wie ist so etwas nur möglich?« flüsterte er. »Die Macht des Teufels, die der Hölle. Vererbt auf einen Menschen. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.«
    »Das machen wir uns zu einfach.«
    »Klar, noch.«
    Er drehte sich von dem Toten weg.
    »Das hatte Hardy Blaine nicht verdient gehabt. Aber«, er hob die Schultern. »Wie oft hätten wir das sagen können.«
    »Ich weiß, Suko, aber es geht weiter. Wild Dean Barton wird nicht stillhalten.«
    »Bestimmt nicht.«
    »Dann frage ich dich und auch mich, wen er sich als nächsten holt und dem Höllenfeuer überläßt.«
    »Wenn ich das wüßte, wäre mir wohler.«
    »Es gibt eine Spur. Er könnte sich an das Personal aus dem Zuchthaus halten. Wenn das stimmt, kommen einige Namen ins Gespräch. Das wird eine Sucherei.«
    »Wir müssen nach Luton zu diesem Perry Kelton.«
    »Erst morgen, und das ziemlich früh. Erst werde ich dafür sorgen, daß die Kollegen den Toten hier abtransportieren.«
    »Die werden wieder mal jubeln.«
    Sie »jubelten« schon beim Telefonat. Aber es war nun mal ihr Job, so zu arbeiten. Ich hatte sie auch auf den Anblick des Toten vorbereitet, damit selbst die abgebrühten Typen von der Mordkommission keinen Schreck fürs Leben bekamen.
    Noch immer waren wir nicht gestört worden. Kein Mensch hatte sich blicken lassen. Daß eine Fensterscheibe zu Bruch gegangen war, hatte man der Tante hinter der Theke sicherlich gemeldet, aber sie wußte ja, wer im Haus war.
    Ich ließ Suko im Mordzimmer zurück und machte mich auf den Weg nach unten. Tatsächlich fand ich die Frau noch vor, die nicht mehr auf die Glotze starrte, sondern mir entgegensah.
    »Sie haben den Krach gehört?«
    »Ja. Aber ihr seid ja oben gewesen. Da ist auch eine Scheibe zu Bruch gegangen.«
    »Stimmt. Durch einen Flüchtenden.«
    Sie lachte schadenfroh. »War es der Alte? Das glauben Sie doch selbst nicht. Der ging doch wie jemand, der unter Gicht leidet.«
    »Er war es auch nicht. Eine andere Person, die sich in seinem Zimmer aufhielt.«
    »Oh. Hatte er Besuch?«
    »Ja, aber keinen erfreulichen.«
    »Keine Ahnung.« Sie brauchte mich nicht so treuherzig anzuschauen, ich glaubte ihr auch so.
    Trotzdem gab ich ihr Wild Dean Bartons Beschreibung.
    »Nee, den habe ich hier nicht gesehen.« Sie winkte ab. »So wie Sie ihn beschrieben haben, wäre er mir bestimmt aufgefallen. Ist aber nicht der Fall gewesen.«
    »Das dachte ich mir schon. Dann muß er auf eine andere Art und Weise in Ihre Pension hineingelangt sein.«
    »Alles ist möglich.«
    »Ach ja, noch etwas. Gleich werden die Kollegen von der Mordkommission hier bei Ihnen erscheinen. Ich sage Ihnen das nur, damit Sie keinen zu großen Schreck bekommen.«
    Den bekam sie trotzdem. Ihr Busen wogte plötzlich bei heftigem Atmen. Auf dem Gesicht erschienen

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