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1082 - Wer im Höllenfeuer schmort

1082 - Wer im Höllenfeuer schmort

Titel: 1082 - Wer im Höllenfeuer schmort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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rote Flecken. »Wie? Ist denn jemand ermordet worden?«
    »Sonst würden sie nicht kommen.«
    »Der alte Mann, was?«
    »Genau der.«
    Sie verdrehte die Augen. »Und das bei uns! Nein, ich fasse es nicht. Wir waren immer sauber, glauben Sie mir. Daß so etwas passiert ist, damit komme ich nicht klar.«
    »Ich werde Sie bei Gelegenheit bedauern«, sagte ich. Da war ich schon auf dem Rückweg.
    Die Antwort, die sie mir nachschickte, war nicht druckreif, und ich kümmerte mich auch nicht darum.
    Suko stand am zerstörten Fenster und schaute nach draußen. Er drehte sich auch nicht um, als ich das Zimmer betrat.
    »Suchst du noch immer nach Barton?«
    »Nein, ich schnappe nur Luft und denke nach.«
    »Wie lautet das Ergebnis?«
    Er drehte sich. »Daß wir keine sehr guten Karten haben und daß Barton uns immer einen Schritt voraus ist.«
    »Alles klar, Suko. Deshalb ist der nächste Tag verdammt wichtig. Viel Schlaf werden wir uns nicht gönnen. Ich möchte schon gegen acht Uhr in Luton sein. Kelton hat die Unterlagen. Sie müssen wir durchstöbern. Erst dann können wir weitermachen.«
    Wir sprachen nicht mehr weiter, weil wir auf dem Gang Stimmen hörten. Die Kollegen von der Mordkommission waren eingetroffen. Ihre Mienen sprachen Bände, als sie uns anschauten, doch der Ausdruck wechselte, als sie die Leiche sahen.
    »Meine Güte, was ist denn mit ihm passiert?« flüsterte selbst der Arzt.
    Ich gab eine kurze Erklärung ab. Doch an das Feuer wollten sie nicht so recht glauben.
    »Da hätte der Tote anders aussehen müssen.«
    »Auch beim Feuer gibt es Unterschiede«, klärte ich sie auf.
    »Ja, gerade bei Ihnen, Sinclair.«
    Auf große Diskussionen ließen wir uns nicht mehr ein.
    Für uns wurde es Zeit, ins Bett zu kommen. Wir waren voll und ganz auf den Besuch in Luton fixiert, so daß wir an andere und naheliegende Alternativen nicht dachten. Aber als Mensch kann man eben nicht alles im Blick haben.
    »Fahr du!« sagte Suko, als wir neben dem Rover standen.
    »Warum?«
    »Ich habe Kopfschmerzen.«
    »Das kann ich mir vorstellen«, erwiderte ich und stieg ein.
    ***
    »Bill?«
    »Ja, was ist?«
    Sheila lachte leise. »Wenn ich mal nachrechne, dann hast du dich in der letzten Viertelstunde siebenmal im Bett herumgewälzt und dabei gestöhnt.«
    »Du hast gute Ohren.«
    »Klar. Ich kann auch nicht schlafen.«
    Bill richtete sich auf. Er schaltete das Licht der Nachttischleuchte ein. Der warme Schein verteilte sich auch über einen Teil des Doppelbetts. »Woran liegt es denn, daß wir beide nicht schlafen können? Am Wetter? Am Mond?«
    »Der ist erst in drei Tagen richtig voll.«
    »Dann weiß ich es auch nicht.«
    »Doch, Sheila, du weißt es. Es liegt an dem, was wir in den letzten Stunden von Hardy gehört haben. Das hat uns beide tief getroffen und verdammt unruhig gemacht.«
    »Richtig, Bill. Ich komme damit nicht zurecht. Dabei will ich nicht einmal sagen, daß ich große Angst spüre, es ist nur eine Unruhe in mir, die ich nicht besiegen oder unterdrücken kann. Sie bleibt einfach zurück.«
    Bill drehte sich und schwang die Beine aus dem Bett. »Ich hole mir was zu trinken. Willst du auch einen Schluck?«
    »Nein, danke. Aber wie spät ist es eigentlich?«
    Bill schaute auf die Uhr. »Vier durch.«
    »Schrecklich«, seufzte Sheila. »Ob es sich da noch lohnt, einzuschlafen?«
    »Kannst du das denn?«
    »Ich glaube nicht.«
    Bill verließ das Schlafzimmer. Sein Weg führte ihn in die Küche und zum Kühlschrank, in dem er unter einigen Getränken wählen konnte. Er entschied sich für einen leicht zitronenartig schmeckenden Energie-Schluck, riß die Lasche auf und ließ die kühle Flüssigkeit in die Kehle rinnen.
    Das Licht hatte er nicht eingeschaltet. Als er die Kühlschranktür wieder schloß, wurde es vollends dunkel.
    Bill ging mit der Dose in der Hand zu Haustür. Er hatte zuvor in Johnnys Zimmer geschaut und seinen Sohn schlafend im Bett vorgefunden. Es war alles wie immer. Es gab keinen Grund zur Unruhe.
    Trotzdem war sie in ihm. Und sie ließ sich auch nicht vertreiben. Es mußte mit Hardy Blaines Besuch zusammenhängen und natürlich auch mit den Folgen.
    Er trank wieder, schloß die Tür auf und schaute nach draußen in den Garten. Der schwarze Totenschleier der Nacht lag noch über dem herbstlich angehauchten Gelände, so daß es Bill schwerfiel, etwas zu erkennen. Er sah nichts, aber er wurde das Gefühl oder schon die Gewißheit nicht los, daß sich etwas verändert hatte.
    Äußerlich nicht

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