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1083 - Der Kometenmann

Titel: 1083 - Der Kometenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darf."
    Tash Urikov, der schlanke, hochgewachsene Mann, sah sich um.
    „Euer Streitgespräch in allen Ehren, aber hier scheint es um Dinge zu gehen, die weit über das Maß des Gewohnten hinausgehen. Beherrscht euch!"
    „So spricht man ein gepflegtes Interkosmo", seufzte der Sextadimphysiker. „Tash, deine Kompetenzen als Kommandant der VALLANKO beginnen zu schrumpfen. Sieh dir die beiden Fremden an! Den ertrusischen Mutanten hatten wir unterschätzt. Das ist ein wissenschaftliches Genie. Wenn er noch unser heutiges Wissen aufnimmt, macht er manchen Leuten etwas vor. Gut, gut, ich schweige schon."
    „Früher, das weiß ich aus Lehrbändern, hat man zu derart schwerbewaffneten Leuten ‚Gorilla’ gesagt", wandte der Epsaler ein. „Das ist Callamons Leibwächter und sonst nichts."
    „Er steckt dich trotzdem in die Tasche. Er löst Gleichungen im Kopf, wozu ich eine Positronik brauche. Mutanten sind unberechenbar."
    Callamon hatte - unkonventionell wie er war - auf den hochragenden Ausgabeschaltern der Speiseautomatik Platz genommen. Haff stand seitlich hinter ihm.
    CC überschaute die wogende Menschenmasse, blickte in die ebenfalls überfüllten Eingänge der Messe hinein und begann übergangslos: „Meine Herren, Sie haben sich über den Umbau von zwei historischen Space-Jets und über die Maskierung der SODOM gewundert. Konstruktiv können wir an deren Außenzelle nichts verändern. Das würde Monate erfordern, und diese Zeit haben wir nicht. Also muß es bei den optisch wirksamen Maßnahmen bleiben. Die Jets dagegen haben unter allen Umständen den Eindruck zu erwecken, sie wären kleine Beiboote der UFOnauten. Das sind bekanntlich die Abgesandten der Kosmokraten. Perry Rhodans und mein Plan zielt darauf ab, die Porleyter ohne jede kriegerische Handlung zu bluffen und ihnen vorzugaukeln, wir wären Beauftragte der Kosmokraten. Unser Ziel war und ist es, die Porleyter dadurch zu bewegen, die Milchstraße zu verlassen. Ob das Unternehmen elegant abläuft oder nicht, hängt größtenteils von Ihnen ab. Zuvor möchte ich jedoch eine Unklarheit bereinigen. Ich bin nicht hier, um in der Art eines Imperiums-Admirals zu befehlen.
    Deshalb will ich Sie vorher unterrichten."
    Das Schweigen in der großen Messe wirkte erdrückend. Niemand stellte eine vorschnelle Frage. CC orderte das energetische Schwebemikrophon näher vor seine Lippen.
    „Sie wissen, wie uneinsichtig die Porleyter sind. Ihre Forderungen sind maßlos und bedrohen den Bestand der galaktischen Völker. Wir können es uns nicht leisten, von sämtlichen Raumschiffen entblößt zu werden. Die wenigen Einheiten, die Sie in Sicherheit bringen konnten, gleichen einem Tropfen auf einem heißen Stein. Die Kardec-Schilde der Porleyter sind unbezwingbar. Also haben wir einen Umweg zu wählen. Wir werden mit der SODOM in den Sternhaufen M13 eindringen und dort Aralon, die Zentralwelt der Galaktischen Mediziner, anfliegen. Auf diesem Planeten residieren die beiden Porleyter Tyrmen-Kana-Rorg und Lostor-Jygo-Zort. Das Sonnenleuchtfeuer Trimmpfad habe ich als Treffpunkt ausgewählt, weil es eine günstige Ausgangsposition darstellt. Der Tender und die beiden Koggen bleiben hier zurück. Sie stellen unsere Operationsbasis dar. Im ungünstigsten Fall werden uns die Einheiten retten und in Sicherheit bringen. Die SODOM wird zu einem Mutterschiff der UFOnauten umfunktioniert. Die beiden Jets werden mit einer Besatzung von je fünf Mann auf Aralon landen. Gucky, Haff und ich sind dabei. Die restlichen sieben Männer sollten sich möglichst wenig voneinander unterscheiden. Sie wissen, daß die Androiden alle typgleich sind, auch wenn es verschiedene Typarten gibt. Haben Sie dahingehende Fragen? Bitte, melden Sie sich."
    Genartson hob die Hand. Passal schaute fassungslos zu dem Ausgabeschalter hinüber. Callamon wirkte auf jedermann überrumpelnd.
    „Ja, Mr. Genartson, was möchten Sie sagen?" sprach CC ungerührt weiter.
    „Viel zuviel! Was die Typgattung der Androiden betrifft, so wird Haff besonders auffallen. Welche Rolle soll Gucky übernehmen? Welcher Porleyter wird auch nur entfernt daran glauben, daß die SODOM mit einem Mutterschiff der UFOnauten identisch ist? Das sind bekanntlich walzenförmige Konstruktionen. Wenn schon eine Täuschung beabsichtigt ist, so würde sich dafür ein walzenförmiges Schiff der Springer wesentlich besser eignen."
    „Das ist nur scheinbar richtig, Mr. Genartson. Walzenschiffe der Springer haben neuerdings Metagravtriebwerke,

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