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1084 - Stätte der Verdammnis

1084 - Stätte der Verdammnis

Titel: 1084 - Stätte der Verdammnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Menschen, die nicht schnell aufgaben. Wenn immer es nötig gewesen war, hatte er gegen sein Schicksal angekämpft, und er stemmte sich auch jetzt wieder mit aller Macht dagegen an.
    Nicht aufgeben!
    Sich nicht hängen lassen!
    Versuchen, gewisse Dinge ins Lot zu bringen. Nur dann war man stark genug, um auch weitermachen zu können.
    Es klappte. Allmählich lichtete sich der Schleier, der die kurz zurückliegende Vergangenheit noch bedeckt hielt. Sukos Erinnerungsvermögen kehrte stückweise zurück, aber es blieb wiederum nur an einem Punkt hängen.
    Das war das Auftauchen des Mondschein-Monsters! Nie hätte Suko gedacht, daß es ihm in die Quere kommen würde. Schon gar nicht so schnell.
    Auf einmal war es bei ihm gewesen und hatte es geschafft, ihn in seinen Bann zu ziehen. Nicht durch den Körper, einzig und allein nur durch die Augen. Diese kalten, hellen Laternen mit eisigen Blicken, die seinen Willen und seine Psyche zurückgedrängt hatten. Suko fühlte sich wie übernommen. Er dachte an das verdammte Licht, an die Strahlen, an die Wirkung, an die Folgen.
    Er öffnete die Augen.
    Oder waren sie bereits offen?
    Selbst das konnte Suko nicht sagen, denn er wußte sehr genau, daß mit seinen Augen etwas passiert sein mußte. Zuerst wollte er es nicht wahrhaben, dann aber mußte er sich damit abfinden, daß sich die Umgebung verändert hatte, obwohl sie dieselbe geblieben war.
    Der Inspektor hatte das verdammte Monstrum im Wald getroffen. Er befand sich auch noch darin.
    Das waren die Bäume, die Äste, die Zweige, die Blätter auf dem Boden. Das alles umgab ihn, und das war alles auch sichtbar.
    Damit kam Suko nicht zurecht.
    Er wollte nicht daran glauben, daß die Nacht vorbei und der Tag schon angebrochen war. Trotzdem sah es so aus, denn er war jetzt in der Lage, seine Umgebung zu erkennen. Zwar nicht so direkt und gut wie im hellen Licht des Tages, aber sie war vorhanden, auch wenn sie etwas anders aussah.
    Alles, was in sein Blickfeld geriet, war von einem seltsamen Schimmer überdeckt. Nichts war mehr klar. Alles hatte einen grauen Anstrich bekommen. Grau und trotzdem so hell, daß sich Suko ohne Schwierigkeiten orientieren konnte.
    So zeichnete sich die Umgebung auch für Menschen ab, die durch ein Nachtsichtgerät schauten.
    Sogar Einzelheiten waren gut zu erkennen. Die Blätter an den Bäumen, die wie grau gepudert wirkten. Sie hatten für Suko ihre herbstliche Farbe verloren.
    Das gleiche war mit den Bäumen passiert, mit den Gräsern. Der Wald war zu einem grauen und durchaus einsehbaren Gelände geworden, in dem sich Suko auch zurechtfinden konnte.
    Eine Welt für sich…
    Er wußte auch, daß er etwas unternehmen mußte, aber er wollte erst herausfinden, wie es zu dieser Veränderung bei ihm gekommen war. Alles hing mit den Augen zusammen. Es war eine Folge des Treffens mit diesem Mondschein-Monster.
    Sukos Hand zitterte, als er sie anhob und in die Nähe seiner Augen brachte. Die Lippen hielt er fest geschlossen. Er atmete nur durch die Nase und hörte sich selbst schnaufen.
    Der zarte Griff gegen die Brauen. Ein Tasten, nicht mehr. Er fuhr darüber hinweg und war im ersten Moment erleichtert, als er die feinen Härchen spürte.
    Aber was war mit seinen Augen?
    Die Wimpern waren vorhanden, auch die Augenlider, die Suko schließen wollte.
    Das schaffte er nicht.
    Sie waren erstarrt und ließen sich nicht bewegen. Seine Augen - einmal geöffnet - würden auch weiterhin offenbleiben, und er würde mit ihnen seinen Weg fortsetzen.
    Er hatte sich selbst nicht im Spiegel gesehen, aber Suko wußte plötzlich Bescheid. Er brauchte sich nur das Bild des Monstrums in Erinnerung zu rufen, um zu wissen, was auch mit ihm passiert war.
    Das Mondschein-Monster hatte ihn in seinen Bann gezogen. Suko gehörte jetzt zu ihm. Geprägt durch sein neues Aussehen, obwohl er im Innern noch so dachte wie früher. Da hatte sich nichts verändert, doch mit den Augen war es etwas anderes.
    Er zitterte. Etwas schnürte seine Kehle zusammen. Da war auch wieder der Druck im Magen. In seinem Kopf tanzten die Gedanken. Er konnte sie nicht unter Kontrolle bringen. Suko wußte genau, daß er etwas tun mußte, und er wollte auch nicht von seinem eigentlichen Plan abweichen, aber ihm war ebenso bekannt, daß er an der langen Leine des Mondschein-Monsters hing.
    Erneut kämpfte er darum, die Augen zu schließen. Auch diesmal gelang es ihm nicht. Sie blieben offen. Die Augendeckel bewegten sich nicht, er würde, wenn er seinen Weg

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