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1084 - Stätte der Verdammnis

1084 - Stätte der Verdammnis

Titel: 1084 - Stätte der Verdammnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und versuchte auch, eines der Augen zu treffen. Beim Aufprall hatte ich das Kreuz etwas gekippt, so daß der Querbalken in das Auge hineinstoßen konnte.
    Er verschwand beinahe zur Hälfte darin, aber er räumte nichts aus und drückte sich nur noch tiefer.
    Der Schrei war nicht zu überhören, aber es war mehr ein dumpfes Gurgeln. Zugleich ging die Frau zurück, und ich zerrte mein Kreuz wieder aus dem Auge hervor.
    Es war so geblieben.
    Kein Loch, keine Lücke - nichts. Nur das verdammte, weiße Aibonlicht leuchtete darin. Allerdings hatte sich das Gesicht der Frau verzerrt, sie schüttelte auch den Kopf, wie jemand, der unter irgend etwas zu leiden hatte.
    So kam ich nicht weiter. Da war sie mir und dem Kreuz überlegen. Aber auch der Mann war nicht ausgeschaltet worden. Er kam wieder hoch, um mich anzugreifen. Den Kopf hielt er gesenkt und schüttelte ihn leicht. Kleine Wassertropfen sickerten noch aus den dunklen Haaren und verteilten sich wie Perlen.
    Daß er mich angreifen würde, stand für mich fest. Das Kreuz half nicht viel. Ich wollte ihn mir anders vom Leib halten, bückte mich und riß die Stange an mich.
    Er sah es, er kam trotzdem, und ich rammte ihm die Stange in den Leib. Der Wucht hielt er nicht stand. Mit torkelnden Bewegungen machte er sich auf den Rückweg. Er lief zum Pool hin, ohne es zu sehen, erreichte den Rand, und es kam zum ersten Fehltritt.
    Er riß noch die Arme in die Höhe, dann klatschte er zurück in das Wasser.
    Mit der nach vorn gerichteten Stange griff ich die Frau an. Sie war bereits auf dem Weg zu mir. Ich stoppte sie auf die gleiche Weise wie den Mann.
    Das Ende bohrte sich tief in ihren Leib. Sie drückte den Oberkörper nach vorn. Der Mund stand weit offen, auch jetzt hörte ich ein Ächzen, aber ich trat zunächst noch zu.
    Der Treffer wuchtete sie zurück. Der Pool wurde auch ihr zum Schicksal. Wie der Mann, so rutschte sie über den Rand hinweg und klatschte in das Wasser.
    Beide waren untergegangen. Mit trägen Bewegungen schwammen sie unterhalb der Wasseroberfläche. Wellen hatten sich gebildet und liefen klatschend auf den Rand zu.
    Ich war stehengeblieben. Beide schwammen wieder im Pool. Ihre Augen sah ich nicht, denn sie drehten mir den Rücken zu. Sie tauchten wieder auf, rutschten zurück, versuchten auch; sich zu drehen, aber sie trafen keine Anstalten, das Wasser zu verlassen.
    Ich hatte mich wieder beruhigt und blieb am Rand stehen, ohne die beiden aus den Augen zu lassen.
    Ich ging nicht davon aus, daß mein Kreuz versagt hatte, es war einfach nicht geschaffen für diese verfluchte Aibon-Magie. Um Gestalten wie sie aus dem Weg zu schaffen, mußten mir andere Möglichkeiten einfallen.
    Ich dachte an die Beretta!
    In ihrem Magazin steckten die geweihten Silberkugeln. Damit hatte ich schon oft mein Leben retten können. Ob es in diesem Fall auch klappte, war fraglich: Kugeln in die Augen schießen. Es wäre ein Versuch wert gewesen. Doch ohne Erfolgsgarantie wollte ich in diese Richtung hin nichts mehr unternehmen.
    Ich ließ sie schwimmen. Zudem baute sich bei mir die Frage auf, ob sie die einzigen waren, die diese Veränderungen erlebt hatten. An Giselle und Tricia hatte ich nichts feststellen können, doch das besagte nichts. Es war möglich, daß sie sich gut tarnten und ihr zweites Ich erst später zum Vorschein kommen lassen würden.
    Bevor ich ging, warf ich einen letzten Blick auf den Pool. Die beiden schwammen noch immer darin. Jetzt lagen sie sogar auf dem Rücken. Der bleiche Mondschein war in ihren Augen geblieben.
    Daran hatte auch mein Kreuz nichts ändern können.
    Zumindest wußte ich jetzt, daß mir auch aus dieser Umgebung eine Gefahr drohte. Die Stange ließ ich wieder fallen. Ich brauchte sie nicht mehr und machte mich auf den Rückweg.
    Leider besaß ich keinen Schlüssel, um die Glastür abzuschließen. Das hätte mir den Rückweg schon erleichtert. So schritt ich durch den Gang, der so verdammt normal war. Auf dem Teppich hinterließen meine nassen Schuhe Spuren. Ich passierte die Türen der Saunaräume, schaute durch die Fenster hinein, ohne einen Menschen in den Kabinen zu sehen. Es war steril wie immer. Nichts wies in dieser Umgebung darauf hin, daß ich mich in einem Bordell befand.
    Vor der Tür wartete ich, um zu lauschen. Giselle hatte mir erzählt, daß der Betrieb erst später einsetzen würde, und dieser Zeitpunkt war eigentlich schon gekommen. Jetzt hätten die beiden auch andere Gäste unterhalten können.
    Es war nichts zu

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