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1085 - Der Symbionten-Träger

Titel: 1085 - Der Symbionten-Träger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Menschen hingezogen und wollte alles in seinen Kräften Stehende tun, um ihnen die Freiheit wiederzugeben, die sie brauchten, wollten sie die von den Kosmokraten in sie gesetzten Erwartungen erfüllen. Für Quiupu stand fest, daß sie, die Erde und die gesamte Milchstraße mit allen ihren Völkern eine wichtige Rolle in den Überlegungen der Mächte jenseits der Materiequellen spielten.
    Seine Aufgabe, ein Teilfragment des Viren-Imperiums zu schaffen, war erfüllt. Dies war der zweite Grund, aus dem er Rhodan dankbar zu sein hatte. Die Arbeit hier in der Kybernetischen Schaltzentrale Kopenhagen - kurz KSK genannt - lenkte ihn ein wenig ab von den quälenden Fragen nach seiner eigenen Zukunft. War er nach dem Abtransport der Teilrekonstruktion noch voller Stolz gewesen, so spürte er nun eine Leere in sich, die ihn manchmal sogar am weiteren Sinn seiner Existenz zweifeln ließ.
    Er wußte nichts mehr mit sich anzufangen. Fast ein Jahr hatte er damit verbracht, Viren zusammenzutragen, zu experimentieren und nach vielen Rückschlägen über dem Planeten Lokvorth sein Fragment zu stabilisieren und zu vollenden. Die dramatischen Begleitumstände dieses letzten Schrittes waren nicht vergessen, ebenso wenig wie die ständige Bedrohung durch die Vishna-Komponente, die in der Gestalt eines kleinen Mädchens namens Srimavo auf Lokvorth aufgetaucht war.
    Quiupu gelang es niemals völlig, diese Gedanken zu verdrängen. Wenn seine Aufgabe erfüllt war und die UFOnauten das Fragment an einen unbekannten Sammelplatz gebracht hatten, an dem aus ihm und weiteren Teilrekonstruktionen eine noch größere entstehen sollte - was blieb ihm dann noch zu tun? Brauchten die Kosmokraten ihn nicht mehr, oder würden sie ihn wieder abberufen?
    Er wartete auf eine Nachricht. Etwas mußte geschehen. Er sehnte es herbei und hatte doch gleichzeitig Angst davor.
    Quiupu schrak zusammen, als der Türsummer ertönte. Er hatte sich eingeschlossen, was nicht gerade dazu beitrug, die Ablehnung zu mildern, die ihm von den insgesamt 126 Mitarbeitern der. Schaltstation mehr oder weniger offen entgegenschlug. Er wurde hier geduldet, mehr nicht. Und auch das war wohl letztlich nur Perry Rhodans Einfluß zuzuschreiben. Quiupu hatte niemandem Anlaß zu Mißtrauen oder gar Feindschaft gegeben, aber sein Ruf als Unruhestifter schien ihm auch hierher bereits vorausgeeilt zu sein. Da machte sogar das Gerücht die Runde, er wollte ein neues Viren-Experiment beginnen - ausgerechnet hier!
    Diesmal aber hatte Valensen - nur er konnte darauf warten, daß er öffnete - einen durchaus handfesten Grund, ihn zur Rede zu stellen. Quiupu hatte auf ihn gewartet.
    Der 1,70 Meter große Forscher mit den überlangen Armen und den dafür um so kürzeren Stempelbeinen erhob sich und berührte einen Kontakt in seinem großen, runden Arbeitstisch - einer speziell für ihn angefertigten Antigravplatte mit einem Dutzend Bildschirmen und einigen hundert Skalenfenstern darin. Fast alle Bedienungselemente schwebten, nur durch energetische Felder gehalten, wie eine Kugel mit unzähligen stabförmigen Auswüchsen knapp einen Meter darüber.
    Quiupu blieb ruhig stehen, als die Tür zur Seite fuhr und Valensen mit hochrotem Kopf eintrat. Der Stationschef blieb auf halbem Weg vor ihm stehen, drehte sich nach den Seiten um und murmelte eine Verwünschung.
    „Suchst du vielleicht jemanden?" erkundigte sich Quiupu.
    „Es hätte mich nicht gewundert, wenn du ihn schon hier bei dir versteckt hättest!"
    „Wen?"
    Valensen sperrte den Mund auf und hob eine Hand. Der Zeigefinger war drohend auf den Außerirdischen gerichtet.
    „Wen, fragst du! Quiupu, man kommt mit mir aus. Jeder weiß das. Mit mir kann man über alles reden, solange man mich nicht für dumm verkaufen will. Du hast diesem Kerl die Flucht aus dem Archiv ermöglicht, als die Porleyter ihn schon so gut wie sicher hatten. Das weißt du, und das weiß ich. Die beiden Riesenkrabben waren hier. Ich konnte ihnen gerade noch eine technische Störung einreden und sie davon abhalten, sich bei uns niederzulassen. Aber sie können zurückkommen. Also - warum? Kanntest du den Saboteur? Und wie hast du es überhaupt angestellt, ihn zum Transmitter zu bringen? Wie hast du überhaupt von den Vorgängen in Aarhus erfahren? Du solltest dich mit den Kardec-Schilden befassen!"
    Quiupu senkte den Kopf.
    „Du wirst mich jetzt fortschicken, oder?" fragte er kleinlaut.
    „Ich hatte es ganz fest vor, als ich zu dir herunterkam. Und du mußt mir schon

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