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1085 - Der Symbionten-Träger

Titel: 1085 - Der Symbionten-Träger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hier aus gerettet werden konnte. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt, als ich darauf wartete, daß die Porleyter nach der Ursache der vorgetäuschten Störung fragen würden. Dann nämlich hätte ich ihnen sagen müssen, wie es wirklich war. Hoffentlich haben sie genug anderes zu tun, als der Sache nachzugehen. Sie sind mißtrauisch geblieben, werden sich aber vielleicht sagen, daß ein Mensch, der trotz aller Sicherheitsvorkehrungen in die Speicher des Archivs eindringen und sich dort zu schaffen machen kann, ohne daß er einen Alarm auslöst, auch einen Transmitter aktivieren und dessen Positronik so beeinflussen kann, daß sie nach der Abstrahlung keine Informationen mehr besitzt."
    „Tyko, das ist alles viel zu vage", meldete sich Karel Mystein zu Wort, Kybernetiker und Hochenergieingenieur. „Du hast uns deine Manipulation verschwiegen - und was noch? Jeder hier weiß schließlich, daß du nicht zum erstenmal einem Untergrundler hilfst. Irgendwann mußte das auffallen. Du hast den Saboteur selbst abstrahlen lassen."
    „Habe ich nicht, Karel."
    Mystein schlug mit einer Faust auf die Konsole neben ihm.
    „Aber von wo aus sonst sollte das geschehen sein?"
    Valensen erhob sich abermals und ging auf den Ausgang des mit Datensichtgeräten, Instrumenten und riesigen Schaltpulten ausgestatteten, großen runden Raumes zu.
    „Die Schaltstation ist groß", sagte er. „Und wir haben seit kurzem einen Gast. Dieser Gast sitzt in einem Nebenkontrollraum, den wir ihm zur Verfügung stellten. Und mit ihm werde ich mich jetzt unterhalten."
    „Du meinst - Quiupu?" fragte Tarla überrascht. „Er soll diesen Fremden ...? Das ist lächerlich, Tyko. Welchen Grund sollte er dazu haben?"
    „Eben das wird er mir sagen müssen. Und er wird sich einiges gut überlegen müssen, um sich da wieder herauszureden. Wir hatten nichts als Ärger mit ihm, und jetzt ist das Maß voll!"
    „Neugier", meinte Mystein. „Neugier war sein Motiv, falls er tatsächlich etwas mit der Sache zu tun hat, Tyko. Er steckt seine Nase doch in alles hinein, obwohl er nur hier ist, um etwas über die Kardec-Schilde herauszufinden."
     
    *
     
    Es war ein reiner Zufall gewesen.
    Quiupu, zusammen mit Galbraith Deighton und sämtlichen Wissenschaftlern außer Kirt Dorell-Ehkesh und Donna St. Laurent von Lokvorth vor knapp sechs Wochen zur Erde zurückgekehrt, war von Perry Rhodan gebeten worden, sein Wissen und seine Fähigkeiten einzusetzen, um möglicherweise einen Hinweis darauf zu finden, wie man den Porleytern trotz der schier aussichtslosen Lage vielleicht doch noch beikommen konnte. Im Klartext hieß es: Er sollte Informationen sammeln, die Aufschluß über Schwachstellen der Invasoren geben und Ansatzpunkte dafür liefern sollten, ihre technologische Überlegenheit zu brechen.
    Und ihre Überlegenheit, das waren die fast Ultimaten Waffen, die Kardec-Schilde mit ihren parapsionischen Wirkungskomponenten.
    Rhodan betrieb eine Doppelstrategie. Zum einen hoffte er immer noch, die Porleyter davon überzeugen zu können, daß sie nicht im Sinne der Kosmokraten handelten, auf die sie sich beriefen. Sein Ziel war es nach wie vor, die Bevormundung durch sie in eine konstruktive Zusammenarbeit im Dienst der ordnenden Mächte des Universums umzuwandeln. Doch sie machten es ihm von Tag zu Tag schwerer, und mit jedem neuen Überlegenheitsbeweis schwand die Hoffnung auf Verständigung. Zwar Vorläufer der Ritter der Tiefe, hatten die 2010 Wesen im Lauf der über zwei Millionen Jahre ihrer Isolation jene moralischen und ethischen Werte fast vollkommen eingebüßt, die sie einstmals zu Streitern der Ordnung gemacht hatten.
    Quiupu wußte um das Ultimatum, das sie Rhodan gestellt hatten. Schaffte er ihnen nicht innerhalb von nun nur noch zwei Wochen den auf Aralon entwendeten Kardec-Schild wieder herbei, wollten sie ihn persönlich zur Verantwortung ziehen.
    Das Fatale war, daß der Kardec-Schild während der Untersuchung und Erprobung durch Clifton Callamon plötzlich verschwunden war. Um so dringender erschien Quiupu seine Arbeit.
    Gleichzeitig mit den Verhandlungsversuchen arbeiteten Spezialisten wie Quiupu im geheimen darauf hin, die Macht der Kardec-Schilde zu brechen. Dann gab es da noch die beiden untergetauchten Dargheten, denen jedoch ebenfalls noch kein Erfolg beschieden war. Gegen die Schilde blieben ihre Fähigkeiten der Materiesuggestion wirkungslos.
    Quiupu war dem Terraner aus zweierlei Gründen dankbar für die neue Aufgabe.
    Einmal fühlte er sich zu

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