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1086 - Solaner-Jagd

Titel: 1086 - Solaner-Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wir Atlan finden können."
    „Na gut", nickte Rhodan. „Vielleicht hast du recht."
    Er hatte das Gefühl, daß Bull ihn unter allen Umständen aufheitern wollte. Der tiefere Sinn dieser Bemühungen war natürlich der, ihn von einem Besuch an Bord der SOL abzubringen. Rhodan unterhielt sich mit seinem Freund über die verschiedenen Probleme, dann brach er das Gespräch ab und ließ sich mit der Klinik verbinden, in der Quiupu arbeitete.
    Er hatte erwartet, einen total erschöpften Virenforscher zu sehen, denn Quiupu hatte mittlerweile Tausende von Solanern von ihren Viren befreit. Doch das kosmische Findelkind machte einen munteren Eindruck.
    „Wirst du niemals müde?" fragte Rhodan anerkennend.
    „Nicht, wenn ich meiner Leidenschaft fröne", erwiderte der andere fröhlich.
    „Bist du mit Tanwalzen fertig?"
    „Ja."
    „Wie geht es ihm?" erkundigte sich Rhodan.
    „Wie den anderen! Sie müssen sich erst zurechtfinden, denn sie handeln nun wieder aus eigenem Willen und aus eigener Verantwortung. Es ist fast eine Art Wiedergeburt."
    „Wann werde ich vernünftig mit ihm reden können?"
    „Bestimmt morgen schon", versicherte der Außerirdische.
    „Sobald ich mit ihm gesprochen habe, begebe ich mich an Bord der SOL", kündigte Rhodan an.
    Tief im Innern wußte er, daß er Quiupu damit herausfordern wollte, irgend etwas zu tun. Schließlich war es fraglich, ob er sich innerhalb der nächsten Tage um Gesil kümmern konnte, denn das Ultimatum der Porleyter lief ab. Was danach geschah, ließ sich nicht vorhersehen. Vielleicht verloren die Fremden die Nerven.
    „Was hält eigentlich Carfesch von dieser Gesil?" erkundigte sich Quiupu.
    „Er haßt sie", gestand Rhodan. „Genau wie du sie zu hassen scheinst. Es hängt offenbar mit euren Auftraggebern zusammen, den Kosmokraten."
    Quiupu sagte: „Als Ritter der Tiefe solltest du ihnen vertrauen."
    „Sie konnten nicht verhindern, daß die Porleyter aus dem Ruder laufen", erinnerte Rhodan bitter.
    „Nach über zwei Millionen Jahren? Bei allen Planeten, Perry Rhodan, es sind keine Götter."
     
    12. Gaddic
     
    Draußen war längst die Dunkelheit hereingebrochen, als es Gaddic endlich gelang, den Sitz umzukippen. Er schlug schwer auf die Seite und zog sich etliche Prellungen und Blutergüsse zu. Ausgerechnet diesmal, wo er fest mit dem Versagen des Mikrogravitators gerechnet hatte, hielt das Gerät stand.
    Gaddic hatte keine andere Wahl, als geduldig weiter an den Fesseln zu arbeiten, auch wenn er die ganze Nacht benötigen sollte, um sich davon zu befreien.
    Aghym von Mag-Whort war durch den Krach, den Gaddics Sturz verursacht hatte, offenbar endgültig wieder zu sich gekommen. Schon eine ganze Weile vorher hatte Gaddic ihn stöhnen hören.
    „Aghym", rief der Ertruser. „Komm her und binde mich los."
    Er hörte den Akonen herankommen, und gleich darauf wurde das Licht an der Decke von Aghyms Körper verdeckt.
    „Jeder meiner Fische", sagte Aghym, „ist ein zuverlässigerer Partner als du, Hai."
    Er hielt den Kopf mit einer Hand und ging in Richtung der Tür.
    „He!" keuchte Kerk Gaddic. „Du kannst mich nicht so liegen lassen und einfach abhauen."
    „Und ob ich das kann", beteuerte Aghym.
    Gaddic begann sinnlos zu toben, aber es war mehr der Zorn auf die eigene Schwäche, die ihn die Beherrschung verlieren ließ. Aghym war ihm im Grunde genommen gleichgültig, war es immer gewesen.
    In diesem Augenblick sah er Johnson Madeira vor seinem Gesicht herumturnen.
    Durch den Aufprall mußte das Futteral an Gaddics Hüftgürtel aufgeplatzt sein, und der Siganese war ins Freie entkommen.
    „Flocke!" rief Gaddic erleichtert. „Hol dir das Stahlplättchen, mit dem du dem Arkoniden den Kopf aufgeschlitzt hast und schneide die Handfesseln durch. Das genügt schon, den Rest mache ich selbst."
    „Ich würd's nicht tun", riet Aghym. „Denke daran, was er dir alles angedroht hat."
    Madeira wirkte nachdenklich.
    „Könntest du denn bei deiner Fischnummer noch eine Attraktion wie mich gebrauchen?" erkundigte er sich.
    „Auf jedem anderen Planeten als auf diesem!" versicherte der Akone.
    „Ich hatte sowieso nicht vor, auf der Erde zu bleiben."
    Aghym kam zurück und hob den Siganesen vom Boden auf. Behutsam steckte er ihn in die Tasche seiner Uniformjacke.
    Gaddic hatte keine andere Wahl, als vom Boden aus ergeben zuzusehen.
    „Leb wohl, Hai", sagte Aghym fast freundlich. „Vielleicht hast du beim nächsten Mal mehr Glück."
    Beim nächsten Mal! dachte Gaddic wie

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