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1089 - Die Psi-Antenne

Titel: 1089 - Die Psi-Antenne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Plattform bohrten, so daß sie auseinanderbrach und dann, immer schneller werdend, zum rotierenden Nichts hinstürzte.
    Die Plattform war mehrere Kilometer lang, ebenfalls mehrere Kilometer breit und einige hundert Meter dick. Als sich diese gewaltige Masse durch das Trümmerfeld bewegte, riß sie zahlreiche Materiebrocken mit, die vorher aus Rotationsenergie gewonnen worden waren. Sie beschleunigten, als sie das rotierende Nichts erreichten, derart schnell, daß es schien, als entmaterialisierten sie.
    Icho Tolot konnte nur ahnen, was geschah. Wie eine Kanonenkugel raste er durch das Trümmerfeld, und er war sich darüber klar, daß er früher oder später irgendwo aufschlagen würde.
    Doch darüber machte er sich die wenigsten Sorgen. Schlimmer war für ihn, daß er relativ hilflos in dieser Situation war und daß Auerspor die besten Chancen hatte, wenn er ihn jetzt angriff.
    Als er sich genügend weit von dem Explosionsherd entfernt hatte und sicher war, daß er nicht in das rotierende Nichts stürzen würde, griff er nach der Schaltung seines Antigravgeräts, um sich mit seiner Hilfe behutsam abzufangen.
    Doch da prallte er bereits gegen einen Materiebrocken. Wuchtig schlug er auf und flog dann mit wesentlich geringerer Geschwindigkeit weiter, wobei er sich fortwährend überschlug.
    Jetzt nutzte er die Kapazität seines Antigravgeräts voll aus, so daß er stark verzögerte und wenig später weich auf einem Trümmerstück landen konnte. Er hielt sich an einem Vorsprung fest und sah sich um.
    Eine riesige Lücke gähnte an der Stelle, an der sich die Plattform mit der Loudershirk-Anlage befunden hatte.
    „Ein voller Erfolg", sagte er in das Mikrophon seines Funkgeräts. „Die Anlage ist verschwunden. Hört ihr mich überhaupt?"
    Ein Jubelschrei brach aus den Helmlautsprechern.
    „Du hast es geschafft! Phantastisch!" rief Borkays.
    „Gratuliere", fügte Echynlag hinzu. Er blieb auch jetzt ruhig und gelassen wie gewöhnlich.
    „Wir holen dich ab", erklärte Jarokan mit heiser klingender Stimme. Das amphibische Wesen kämpfte hörbar mit seinen Gefühlen. „Ehrlich, Haluter, ich hätte nicht geglaubt, daß du es schaffst und dann auch noch überlebst."
    „Das Überleben wird der schwierigere Teil der Aktion bleiben", erwiderte er. „Auerspor treibt sich in der Gegend herum und sucht mich. Ihr solltet euch also beeilen."
    „Wir sind bereits unterwegs", sagte Jarokan.
    „Bleibe, wo du bist", forderte Girrhod. „Wir können dich anpeilen, solange wir in Funkverbindung sind."
    Icho Tolot bemerkte ein blaues Licht, das sich ihm näherte.
    „Geht nicht", erwiderte er. „Ich muß verschwinden. Auerspor hat mich gefunden. Ich versuche, in Richtung Antenne weiterzukommen."
    Das wäre dann der letzte Fehler, den du in deinem Leben gemacht hast.
    Die Stimme des Ultimaten Wesens war zum erstenmal, seit Icho Tolot es kannte, von Gefühlen geprägt.
    Auerspor haßte ihn, und das machte ihn noch gefährlicher als zuvor. Icho Tolot erkannte, daß sein Gegner auf gar keinen Fall aufgeben und ihn so lange verfolgen würde, bis es zu dem alles entscheidenden Kampf kam.
    Du hast es begriffen, bestätigte Auerspor. Genauso ist es. Vielleicht entkommst du mir jetzt, aber das ändert nichts. Dadurch verschiebt sich das Ende nur ein wenig.
    Es war keine leere Drohung. Der Haluter wußte, daß Auerspor konsequent bleiben würde. Er stellte ein Problem dar, das er irgendwann lösen mußte.
    Er fragte sich, ob das überhaupt möglich war.
    Er hatte Auerspor schon einmal in das rotierende Nichts geschickt, doch das ultimate Wesen war wieder daraus hervorgekommen.
    So ist es, höhnte sein Gegner. Und ich werde immer wieder aus dem Frostrubin zurückkehren, bis ich dich hineingeschickt habe. Aber für dich ist das dann das Ende, und du wirst erkennen müssen, daß du nicht unsterblich bist.
    Icho Tolot schnellte sich von Trümmerstück zu Trümmerstück. Immer wieder blickte er sich um, und dann sah er die blauglühenden Augen des Seth-Apophis-Geschöpfes. Sie rückten ihm beständig näher. Auerspor hatte offenbar aus der ersten Jagd auf ihn gelernt. Jetzt ahnte er bereits voraus, wohin Icho Tolot sich wenden würde. Er schien sich auf seine Gedanken zu konzentrieren, und er ließ sich durch nichts irritieren.
    Immer wieder versuchte der Haluter, seine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken, als er selbst fliehen wollte, und sein Planhirn half ihm dabei, absolut exakt zu sein.
    Doch es war gerade die ungewöhnliche Klarheit

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