Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1092 - Aktion Transmitternetz

Titel: 1092 - Aktion Transmitternetz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Gefahren gibt."
    Der Maskenträger preßte die Lippen zusammen. Bellas Bemerkung hatte wohl schlimme Erinnerungen an seinen Transmitterunfall wachgerufen, bei dem er in entstofflichter Zustandsform mit einem Pedotransferer aus dem Volk der Cappins kollidiert war und in seinem Gesicht ein Fragment dieses Wesens zurückbehalten hatte.
    „Gut, wir gehen zuerst auf die KERUBIN!" stieß er mit dumpf klingender Stimme hervor. „Stell den Kontakt her, Merrit.
    Merrit Blandau hatte den tragbaren Hyperkom bereits aufgestellt und die Antenne ausgerichtet. Er brauchte ihn nur noch zu aktivieren und den Rufimpuls abzustrahlen.
    Sekunden später erschien auf dem Bildschirm das Gesicht eines jungen Mannes.
    „Hier Karracke KERUBIN, Funker Sadin", meldete er sich. „Wer ruft?"
    „Koltor!" rief Lichy Dawidow aufgeregt. „Was machst du denn dort?"
    Der Funker wandte den Kopf, aber er konnte das Mädchen nicht sehen, da sie sich nicht im Erfassungsbereich der Hyperkomoptik befand, die Merrit soeben dazuschaltete.
    Alaska trat vor das Gerät und winkte Lichy zu sich heran.
    „Du bist Koltor, nicht wahr?" fragte er.
    „Alaska Saedelaere?" fragte der Funker entgeistert. „Welche Ehre! Aber...?" Sein Gesicht verzog sich zu einem Lächeln des Wiedererkennens, als er auch das Mädchen zu Gesicht bekam. „Lichy! Wie kommst du zu Alaska?"
    „Er ist mein Kusin!" sprudelte Lichy heraus. „Ich wußte, daß er auf einem Hanseschiff fährt, aber..."
    „Fragen können wir später beantworten", schnitt Alaska ihr das Wort ab. „Koltor, wir befinden uns auf einer wichtigen und eiligen Mission und möchten per Transmitter zu euch kommen. Benachrichtige bitte euren Kommandanten!"
    „Sofort!" sagte Koltor Sadin.
    Er schaltete um, und gleich darauf tauchte das Gesicht eines älteren, bärtigen Mannes auf dem Schirm auf.
    „Karracke KERUBIN, Kommandant Selim O'Connor", meldete er sich. „Endlich eine Hyperkomverbindung mit der Heimat! Alaska, ich stehe zu Diensten!"
    „Wir kommen zu euch", erklärte der Maskenträger. „Durch euren Transmitter. Alles klar?"
    „Ja, natürlich. Koltor sagte mir etwas von einer eiligen Mission. Von wo...?"
    „Das erkläre ich später, Selim."
    „Und seine Kusine..."
    „Ist dabei. Außerdem noch elf Personen außer uns. Es eilt!"
    „Ja, schon gut! Ich lasse unseren Transmitter nur noch überprüfen."
    „In Ordnung", erwiderte Alaska und unterbrach die Verbindung. Er seufzte. „Der fragt einem glatt Löcher in den Bauch."
    „Ich würde mich an seiner Stelle auch wundern", meinte Bella und schaltete an der Positronik. „Ja, da ist der Kontakt wieder! Eben wird das Gerät auf Empfang geschaltet. Wir können!"
    Kitsaiman stand schon vor den beiden Säulen. Ungeduldig wartete er darauf, daß sich der energetische Torbogen aufbaute und die rätselhaft wallende Schwärze dazwischen erschien. Seine Augen leuchteten in animalischer Wildheit. Als es soweit war, winkte er seinen Gefährten auffordernd zu und trat in die Finsternis.
     
    6.
     
    Überrascht blickte Perry Rhodan auf Gesil, als er das Zimmer betrat, in dem er eigentlich jemanden anderen zu treffen erwartet hatte, denn es gehörte zu einem der geheimen Treffpunkte.
    „Ich bekam eine Nachricht von Callamon, daß er mich hier erwarten wollte", erklärte er, bereits von der Vision schwarzer Flammen gebannt, die Gesils geheimnisvoller Blick in ihm erzeugte.
    Die Außerirdische rekelte sich auf der breiten, von einer schweren Decke überzogenen Liege. Das Muster der Decke war offenkundig das Ergebnis eines robotronischen Spezialprogramms, denn es weckte Assoziationen, die selbst eine weniger begehrenswerte Frau, als Gesil es war, unwiderstehlich anziehend gemacht hätten.
    „Dein Admiral ist noch auf Tahun, Perry", flüsterte Gesil. „Und ich bin hier. Gibt es da überhaupt noch eine Frage zu stellen?"
    Natürlich waren alle Fragen, die sich dem Unsterblichen anfangs aufgedrängt hatten, verflogen. Jeder Nerv seines Körpers fieberte der Umarmung Gesils entgegen.
    Er vergaß sich selbst. Gesil war das Universum.
    Erst allmählich erwachten in seinem Bewußtsein nach längerer Zeit andere Gedanken.
    Er öffnete die Augen und sah, daß Gesil ihn leicht amüsiert musterte.
    „Böse, mein Ritter?"
    „Worüber, Schatz?" Noch war er unfähig, an Atlan zu denken.
    „Wo ist Kitsaiman?"
    „Kitsaiman...?" Das Wort tropfte in die nur von tiefen Atemzügen unterbrochene Stille, und Perrys Bewußtsein nahm nur widerwillig die so wohltuend unterbrochenen

Weitere Kostenlose Bücher