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11 Love Storys von Anhaltern und anderen Unwaegbarkeiten

11 Love Storys von Anhaltern und anderen Unwaegbarkeiten

Titel: 11 Love Storys von Anhaltern und anderen Unwaegbarkeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaipurgay
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versprochene Kleidung zu kümmern. Eine Gänsehaut überläuft mich, es ist kühl hier drinnen.
    „Ich…würde dich schon gern küssen“, flüstert er.
    „Dann machen wir es doch einfach“, schlage ich vor.
    So einfach ist es dann doch nicht. Ich rücke näher zu ihm und er dreht mir seine Vorderseite zu. Dann beugt er sich vor, ich mich. Als wir nur noch Millimeter voneinander entfernt sind, schließe ich die Augen. Dieser Moment gehört anderen Sinnen, die auch gleich anspringen als wir uns berühren.
    Ronalds Lippen schmecken wie reife Erdbeeren, so süß und fest. Ich koste den Moment aus, warte auf seine Initiative. Nur zögernd kommt seine Zunge hervor und stupst gegen meinen Mund. Jetzt lege ich beide Hände gegen seine Wangen und küsse ihn tiefer, lass ihn in mich eindringen. Es fühlt sich an wie ein warmer Strom, der durch meinen ganzen Körper Hitze sendet und mein Schwanz kommt schwankend hoch.
    „Wow“, murmelt Ronald, löst sich kurz von mir und schaut mir tief in die Augen. „Du küsst gut.“
    „Du auch“, gebe ich das Kompliment zurück, streichle seine Wangen und ziehe ihn wieder näher. „Mehr“, flüstere ich.
    Aufstöhnend presst er seinen Mund auf meinen, diesmal fordernd und wild. Er greift in meine Haare, zerstrubbelt sie und fährt dann meinen Rücken hinunter, was mir ein wohliges Rieseln einbringt. Nur mit unseren Küssen treiben wir uns immer weiter in Ekstase, bis es nicht mehr reicht.
    „Ich kann nicht mehr“, ächze ich, packe mit einer Hand meinen Harten und mit der anderen seinen Nacken.
    Doch Ronald schubst mich weg, springt auf und schlüpft aus seinen Klamotten. Nackt sinkt er zurück auf die Bettkante, umfasst seinen steifen Schwanz und lässt sich wieder an meinen Mund ziehen. Küssen und wichsen. Im Sitzen. Vorerst, bis wir zurückfallen und jetzt nebeneinander auf der Matratze liegen.
    „Ich will deine Hand“, stöhnt Ronald, schnappt sie sich und legt sie um seinen Schwanz, dann packt er meinen.
    „Du bist Linkshänder, wie geil“, raune ich heiser, bevor mich seine Lippen wieder verschlingen.
    Unsere Schwanzspitzen berühren sich immer wieder, während wir uns gegenseitig massieren, mal schnell, mal langsam. Ich fahre mit dem Daumen über seine Eichel, verreibe die Vorlust und er tut es mir gleich. Wir küssen, gucken uns an, lächeln und küssen dann wieder. Absichtlich verlängern wir das Vergnügen, bis wir es beide nicht mehr aushalten.
    „Jetzt“, raunt Ronald und reibt schneller.
    Ich starre ihn an, fühle, wie sein Schwanz dicker wird und beginnt zu pumpen. Wie geil! Nun lass ich mich auch fallen und sehe in seine Augen, als ich meinen Saft zwischen uns verteile. Die Spasmen reichen bis in die Zehen und auch in die Haarspitzen. Am ganzen Körper durchgestreckt komme ich zusammen mit ihm, wobei unsere Lippen wieder verschmolzen sind.
    Ein leichter Luftzug bläht die Gardine. Ich liege auf dem Rücken, Ronalds Wange ruht an meiner Schulter. Das nächste Mal will ich in ihm drin stecken, wenn es passiert. Das nächste Mal…
    „Was ist denn eigentlich mit der Hochzeit, von der du erzählt hast?“, fragt Ronald träge.
    Die Hochzeit! Scheiße! Ich fahre hoch, gucke auf den Wecker und stöhne entsetzt. Es ist fast fünf Uhr, nur noch eine Stunde.
    „Wir müssen duschen. Du brauchst einen Anzug. Ich muss…wir müssen“, stammele ich.
    „Wieso wir?“ Ronald setzt sich hin und streicht durch sein Haar, dass ich so richtig zerwuschelt habe.
    Er sieht toll aus, muss sich für die Party aber leider stylen.
    „Du kommst mit. Wir sind…“, sage ich, setze dann aber verzagter hinzu, „Wir sind doch jetzt ein Paar, oder?“
    „Ein Paar? Im Sinne von: du und ich?“, fragt Ronald, wobei er sanft über meinen Rücken streicht. „Ja“, seufzt er, „Ja, wenn du auch willst, ich will es in jedem Fall. Mein Anzug…er müsste noch passen.“
    Es ist der Anzug, den er für seine Hochzeit gekauft hatte, vor der er von seinem Partner sitzengelassen wurde. Als wir gemeinsam zu meiner Wohnung fahren, gucke ich ihn immer wieder an und beschließe, dass dieser Anzug bald wieder zum Einsatz kommen soll. Ronald sieht umwerfend aus darin und ein Ring wird ihm auch stehen. Mein Ring. Ich werde ihn nie wieder gehenlassen. Nachher werde ich ihm das sagen, kurz bevor wir richtig miteinander schlafen, sofern wir nüchtern genug dazu sein werden.
    ENDE

Anhalter 3
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