110 wirksame Behandlungsmoeglichkeiten bei Krebs
Strahlentherapie. GfBK, Tel. 0 62 21/13 80 20, → www.biokrebs.de
Antikrebsdiät? Breuss-Kur, Gerson-Diät, Makrobiotik, Burgerkost, Budwig-Diät
Über »Krebs-Diäten« wird immer wieder heftig diskutiert. Es gibt eine Reihe von Diätempfehlungen bei Krebs. Nicht alle sind sinnvoll, zum Teil sind sie auch gefährlich wie beispielsweise die Breuss-Diät oder in gewissen Anwendungsformen problematisch wie die Gerson-Diät oder die Makrobiotik.
Jede Diät, die langfristig Ihre Lebensfreude verringert und Sie daran hindert, mit Genuss zu essen, ist schädlich.
Die Breuss-Diät fußt auf der Theorie, dass Krebs nur von festen Stoffen lebe und folglich durch eine Saftkur über 42 Tage ausgehungert werden könne. Die Erfahrung zeigt, dass dies nicht der Fall ist. Vielmehr wird neben einer massiven Gewichtsabnahme auch das Immunsystem geschwächt, und nach Beendigung der Diät tritt ein beschleunigtes Tumorwachstum ein. Grundsätzlich sind Mangel- und Unterernährung auch und besonders bei Krebs zu vermeiden.
Der Gerson-Diät liegt die Vorstellung zugrunde, Krebs sei Folge einer inneren Vergiftung. Die Diät selbst besteht aus sehr viel Obst, Gemüse und Getreide – und aus frisch gepressten Kalbslebersäften. Außerdem sind alle vier Stunden, auch nachts, Kaffee-Einläufe zu machen. Der Patient wird bei zu strenger Durchführung am Schlafen gehindert, was das Abwehrsystem schädigt. Wenn Sie diese Diät im Sinne eines individuellen Heilversuchs für sich ausprobieren möchten, lassen Sie sich unbedingt von einem Arzt begleiten, der umfassende Erfahrungen mit dieser Kostform gesammelt hat.
Die makrobiotische Zen-Diät kann vor allem dann problematisch sein, wenn sie streng nach Buch und nicht auf Grund individueller Beratung durchgeführt wird. Sie geht von einer inneren Vergiftung als Krebsursache aus. Durch eine Folge von 10 Diätstufen, die auf Getreide basieren und von Stufe zu Stufe immer weniger Variation zulassen, soll der Patient gesunden. Besonders nachteilig kann sich bei dieser Diät die strenge Einschränkung der Flüssigkeitszufuhr auswirken.
Tipp
Nicht alle Diäten bei Krebs sind völlig sinnlos. Im Einzelfall können auch problematische Diäten eine zumindest kurzfristig positive Wirkung hervorrufen.
Die Burger-Diät dagegen erlaubt alles, was schmeckt und gut riecht. Krebs gilt hier als Folge der Nahrungszubereitung durch Hitze, weswegen nichts gekocht und gebraten werden darf. Insbesondere im Fall von Fleisch und Eiern ist diese Diät bedenklich. Mangelzustände können auftreten, da nicht alles in rohem Zustand genießbar ist. Heilungserfolge sind auch bei dieser Diät nicht belegt.
Bei der Blutgruppen-Diät geht man davon aus, dass Menschen unterschiedlicher Blutgruppen, die Nahrung verschieden verarbeiten können. Daher werden für die einzelnen Blutgruppen spezielle Ernährungsweisen empfohlen, z. B. betont eiweißhaltige Nahrung für Blutgruppe 0. Da die Blutgruppe nur EINE Regulationsebene des menschlichen Organismus darstellt, ist diese Diät aus ganzheitlicher Sicht kritisch zu betrachten.
Die Moerman- und die Kousmine-Diät sind medizinisch unbedenklich. Es handelt sich bei beiden um fleischlose Ernährungsformen. Während die Moerman-Diät Krebs als Folge von Vitaminmangel versteht, gilt diese Erkrankung in der Kousmine-Diät als Abwehrreaktion des Körpers gegen Gifte. Die Moerman-Diät verbietet Zucker und Wasser, zur Kousmine-Diät gehören Kamille-Einläufe. Beide Diäten richten zwar keinen Schaden an, sind aber fraglich in ihrer Wirkung gegen Krebs.
Bei der Budwig-Diät wird im Fettstoffwechsel der entscheidende Faktor für die Krebsentstehung gesehen. Ungesättigte Fettsäuren gelten als günstig, gesättigte als schädlich. Bei dieser Kost wird dem Körper unter Umständen weit mehr Energie zugeführt, als er normalerweise braucht. Man kann nur in Einzelfällen davon ausgehen, dass diese Kost spezifisch gegen Krebs wirkt. Eine Begleitung durch einen in der Methode erfahrenen Arzt ist sinnvoll.
Die anthroposophische Kost ist keine Antikrebsdiät und wird in der anthroposophischen Medizin auch nicht so verstanden. Sie lehnt sich im Wesentlichen an die Empfehlungen einer ausgewogenen Vollwertkost an, wobei auf bestimmte Lebensmittel wie Tomaten und Kartoffeln aus weltanschaulichen Gründen verzichtet wird.
Die stoffwechselaktive Kost nach Anemüller-Ries hat zum Ziel, dem gesamten Organismus eine ausgezeichnete Ernährungsmöglichkeit zu bieten und den Körper in seiner
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