110 wirksame Behandlungsmoeglichkeiten bei Krebs
lebend in den Darm, wo sie die Entstehung von Krebs verhindern können, sofern sie in ausreichender Menge zugeführt werden, etwa durch den Verzehr von Joghurt oder durch milchsauer vergorene Getränke wie Karottenmost, Rote-Bete-Most oder Brottrunk ® . Der Brottrunk ® enthält beispielsweise pro Milliliter 5 Millionen koloniebildende Brotgetreidesäuren, die in ihrer Wirkung den Milchsäurebakterien entsprechen.
Im Sinne einer probiotischen Therapie können Milchsäurebakterien über Präparate wie z. B. SymbioLact ® , Symbioflor ® , Colibiogen ® , Mutaflor ® , Lactovit ® , Omniflora ® u. a. zugeführt werden. Die Präparate sollten nicht in Eigentherapie, sondern nach Rücksprache mit Therapeut(inn)en eingenommen werden.
Informationen:
Infoblatt: Darmregulation . GfBK, Tel. 0 62 21/13 80 20, → www.biokrebs.de
→ www.symbiopharm.de
→ www.ardeypharm.de
Säure-Basen-Haushalt
In der Naturheilkunde gilt chronische Übersäuerung des Organismus als einer der häufigsten und schädlichsten Belastungsfaktoren. Bei einer Tumorerkrankung stellt man häufig eine Übersäuerung fest. Eine Vielzahl chronischer Erkrankungen geht mit einer Störung in der Regulation des Säure-Basen-Haushalts einher. Es gibt keinen einheitlichen pH-Wert für den gesamten Körper; vielmehr ist das Milieu im Magen besonders sauer, Blut und viele Drüsensäfte sind dagegen leicht basisch.
Viele enzymabhängige Vorgänge sind an ein basisches Milieu gebunden und gestört, wenn sich das Milieu in den sauren Bereich verschiebt. Der Blut-Ph-Wert ist eine besonders störanfällige Größe. Er wird durch vielfältige Mechanismen und Puffersysteme reguliert. Werden diese Systeme jedoch langfristig überlastet, kann es zu einer chronischen Übersäuerung kommen. Ursachen dafür können sein:
vermehrte Säureaufnahme durch Verzehr von zu viel fetthaltigen Lebensmitteln tierischer Herkunft oder Süßes; verminderte Basenaufnahme durch zu wenig Verzehr von Getreide, Obst und Gemüse;
verminderte Säureausscheidung durch zu wenig Sport und zu wenig Schwitzen; Abbau von körpereigenem Fett;
anhaltender Stress.
Einer Übersäuerung kann man durch diätetische Maßnahmen entgegenwirken, indem Fleisch, Wurst, Käse, Eier, Süßigkeiten, Kaffee und Alkohol reduziert werden, dafür bevorzugt mild gegartes Gemüse, Obst, Kartoffeln und Getreideprodukte gegessen werden. Wenn Sie die Entsäuerung durch Basenpräparate unterstützen, achten Sie bitte darauf, diese in Citratform einzunehmen. Einen Ausgleich kann auch die Zufuhr von Brotgetreidesäuren schaffen, die im Brottrunk ® enthalten sind. In akuten Fällen oder schwerwiegenden Fällen sind Baseninfusionen möglich.
Nahrungsergänzungsmittel, die den Säure-Basen-Haushalt nachhaltig und schonend wieder ins Gleichgewicht bringen, enthalten verschiedene Mineralien und Koenzyme. Auch pflanzliche Stoffe wie Algen (→ S. 174 ) oder Spargelextrakte wirken in diesem Sinne.
Informationen:
Worlitschek, Michael (2004): Original Säure-Basen-Haushalt. Wie Sie Ihren Körper wirkungsvoll entsäuern. Haug
→ www.saeure-basen-forum.de
→ www.drjacobsmedical.com
Bioaktive Substanzen
Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Fettsäuren und Aminosäuren sowie sekundäre Pflanzenstoffe können als Vitalstoffe die Krebsbehandlung ergänzen. Dies gilt besonders, weil Krebspatienten während und nach der Behandlung einen sehr hohen Bedarf an diesen Stoffen haben. Bioaktive Substanzen, wie sie in den folgenden Kapiteln näher betrachtet werden, machen Chemo- und Strahlentherapie verträglicher, verbessern das Wohlbefinden, erhöhen die Wirksamkeit konventioneller Therapien und beugen Metastasen vor.
Mit einer vollwertigen Ernährung kann man den Körper ausreichend mit bioaktiven Substanzen versorgen. Die Grundzüge der Vollkost sind leicht zusammenzufassen: viel Gemüse, Vollkornerzeugnisse und Obst sind wesentlicher Teil des Speiseplans, der Konsum von Fett, Fleisch und Süßigkeiten wird reduziert. Bei besonderen Belastungen wie einer Strahlen- oder Chemotherapie ist eine Vollwerternährung nur schwer möglich; außerdem ist der Bedarf an bioaktiven Substanzen besonders groß, sodass sie dann künstlich und in höherer Dosierung zugeführt werden sollten. Nehmen Sie nicht wahllos alle Substanzen, die auf den folgenden Seiten dargestellt werden, zu sich, sondern besprechen Sie die Auswahl, Dosis und Kombination mit einem entsprechend qualifizierten Arzt.
WICHTIG
Die bioaktiven Substanzen sollten in
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