110 wirksame Behandlungsmoeglichkeiten bei Krebs
Zubereitung in der eigenen Küche und noch mehr für industriell verarbeitete landwirtschaftliche Produkte. Vollends unberechenbar wird genmanipuliertes Obst und Gemüse und ist darum zu meiden.
Eine auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Ernährung ist schmackhaft, bekömmlich und im Alltag auch dauerhaft umsetzbar.
Informationen:
Broschüre: Ernährung und Krebs. GfBK, Tel. 0 62 21/13 80 20, → www.biokrebs.de
Béliveau, Richard (2010): Krebszellen mögen keine Himbeeren. Goldmann
Kretschmer, Christine; Herzog, Alexander (2002): Gesunde Ernährung bei Krebs. Haug
Ernährungsumstellung Schritt für Schritt
Es ist empfehlenswert, die Ernährung mit viel Geduld und nur schrittweise zu verändern, damit während der Umstellung die Verdauung intakt bleibt.
Tipp
Essen soll in erster Linie etwas Angenehmes sein. Ob in Gesellschaft oder allein: Nehmen Sie sich Zeit, und genießen Sie Ihre Speisen in Ruhe. Das allein mag schon für manchen eine gravierende Umstellung bedeuten. Investieren Sie ein klein wenig mehr Zeit, und achten Sie auf regelmäßige Mahlzeiten. Sie werden schon bald spüren, wie wohltuend das auf Ihren gesamten Lebensrhythmus wirkt.
Die Ausstattung mit Verdauungsenzymen variiert stark von Mensch zu Mensch. Was dem einen gut bekommt, ist für den anderen unverträglich. Quälen Sie sich also nicht mit einem Nahrungsmittel, bloß weil es Ihnen als gesund empfohlen wurde. Wenn Sie sich nach dem Verzehr unwohl fühlen, ist es offensichtlich für Sie nicht gesund. Lebensmittelunverträglichkeiten und -allergien sind immer individuell und wichtig für die Verträglichkeit von Speisen und Getränken.
Gesunde Ernährung fängt beim Einkaufen an: Bevorzugen Sie Produkte aus ökologischem Anbau, die streng auf ihren Schadstoffgehalt geprüft sind. Kaufen Sie Frisches anstelle von Konserven und Produkte ohne Lebensmittelzusatzstoffe. Vermeiden Sie besonders Phosphate, Nitritpökelsalz und Farbstoffe.
Salatöle aus Oliven, Distel oder Sonnenblumen sollten kalt gepresst und nicht raffiniert sein, Sauermilchprodukte sollten einen hohen Anteil an rechtsdrehender L(+)-Milchsäure haben. Essen Sie Fleisch eher selten und wenn, dann mageres. Hochwertige pflanzliche Eiweiße decken den Proteinbedarf ebenfalls. Auch Fisch bereichert auf gesündere Weise Ihre Speisekarte.
Salz ist in der Küche ein gern genommener Geschmacksverstärker. Gehen Sie sparsam damit um. Nutzen Sie zum Würzen lieber die Geschmacksvielfalt von Hefepaste, Hefeflocken, sehr fein zerkleinerten Gewürzen und frischen Kräutern. Ersetzen Sie Zucker peu à peu durch Honig, Apfel- oder Birnendicksaft, Zuckerrüben- oder Ahornsirup, und erleben Sie die würzigen Noten dieser naturnahen Süßungsmittel.
Je weniger Verarbeitungsschritte ein Nahrungsmittel durchlaufen hat, desto mehr gesunde Inhaltsstoffe enthält es. Darum ist Rohkost prinzipiell gesund – wenn sie vertragen wird. Nähern Sie sich der Rohkosternährung vorsichtig: Beginnen Sie erst einmal mit sehr kurzen Garzeiten und nehmen Sie Rohkost nur mittags zu sich, nicht abends. Man kann auch einen Teil des Gemüses roh belassen und fein zerkleinert unter das gekochte Gemüse mischen.
Tipp
Bei einem sehr empfindlichen Darm kann es empfehlenswert sein, Rohkost zeitweise ganz zu meiden. Obst kann man in Form von leicht gesüßtem Kompott zu sich nehmen und gekochtes Gemüse auf geschälte Tomaten, Fenchel oder gelbe Rüben beschränken.
Abends sind eine Gemüsesuppe oder Kartoffeln z. B. mit Quark gut verträglich und geeigneter als Wurstbrote. Nahezu alle Wurst- und Aufschnittsorten enthalten Phosphate und Nitritpökelsalz. Essen Sie morgens ein Schälchen Fruchtsalat oder Müsli mit feinen Getreideflocken, Weizenkeimen oder Leinsaat.
Vollkornbrot gib es auch aus fein gemahlenem, relativ hellem Mehl. Wählen Sie zunächst diese Variante. Sehr schmackhaft sind Vollkornbrote mit Nussanteilen.
Ein Glas Mineralwasser gleich nach dem Aufstehen regt Kreislauf und Stoffwechsel an. Empfehlenswerte Getränke sind kohlensäurearme Mineralwässer, Tees (→ S. 123 ff.) und Obst- oder Gemüsesäfte. Fruchtnektare und Fruchsaftgetränke sind weniger geeignet, aber jedenfalls besser als Limonade. Wenn es Ihnen gut bekommt, trinken Sie hin und wieder Milch und Molke, Kaffee (→ S. 172 ) in Maßen, Bier und Wein nur im Rahmen verträglicher Alkoholgrenzen.
Auch wie wir essen, ist von Bedeutung. »Gut gekaut ist halb verdaut.« Diese Volksweisheit gilt immer noch.
Achten Sie bei Ihrer
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