110 wirksame Behandlungsmoeglichkeiten bei Krebs
Verlag
→ www.gesundheitsverband.net
→ www.granatapfel-elixier.de
Kurkuma
Die Heilkraft von Kurkuma wurde bereits dreitausend Jahre vor Christus dokumentiert. Das Ingwergewächs aus Indien ist ein traditioneller Bestandteil der ayurvedischen Heilkunst und wird für eine große Zahl von gesundheitlichen Beschwerden eingesetzt. Auch in der chinesischen Medizin und selbst in Japan erfreut es sich seit Jahrhunderten großer Beliebtheit als Heilmittel und Gewürz. In der indischen Küche gilt Kurkuma als Grundnahrungsmittel. Anderthalb bis zwei Gramm pro Person landen dort täglich in schmackhaften Gerichten.
Sicher ist das seltene Auftreten von Krebserkrankungen in Indien nicht nur den diagnostischen Möglichkeiten zuzuschreiben. In Amerika treten sie 3,6-mal so häufig bei Männern auf und 2,8-mal bei Frauen. Auffällig ist auch, dass auf einer japanischen Insel, wo man Kurkuma vor allem als Tee verzehrt, die Lebenserwartung besonders hoch ist: Frauen werden dort durchschnittlich 86 Jahre, Männer 77. Auf Okinawa gibt es 34 Hundertjährige je 100 000 Einwohner, in USA sind es 10.
WICHTIG
Die Bioverfügbarkeit von Curcumin wird um mehr als das Tausendfache gesteigert, wenn man dem Kurkuma Pfeffer beifügt. So wie es traditionell in den Curry-Gewürzmischungen der Fall ist.
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass der Hauptbestandteil Curcumin eine krebshemmende Wirkung hat. Im Mausmodell zeigt sich, dass Curcumin sowohl in der Prävention als auch in der Behandlung von Tumoren in Magen, Darm, Haut und Leber hilfreich sein kann. Im Labor wurde nachgewiesen, dass Curcumin das Tumorwachstum deutlich hemmt, insbesondere bei Leukämie, Dickdarm-, Brust- und Eierstockkrebs. Die Krebszellen fallen unter Curcumin eher dem natürlichen Zelltod zum Opfer. Und ihre Fähigkeit, sich mittels Gefäßneubildungen mit Blut zu versorgen, wird eingeschränkt. Für Darmkrebs bilden Polypen in der Darmschleimhaut einen wichtigen Risikofaktor. Das Wachstum solcher Wucherungen wird durch Curcumin gebremst. Außerdem wirkt Kurkuma entzündungshemmend, was zusätzlich das Krebsrisiko besonders bei Dickdarmkrebs reduziert. Der Rückgang von bestimmten Entzündungsmolekülen im Blut durch die orale Gabe von Curcumin wurde in Studien bestätigt – ohne die üblichen Nebenwirkungen synthetischer Entzündungshemmer. Die antioxidative Wirkung von Kurkuma ist der des Vitamin E um ein Vielfaches überlegen.
Informationen:
Béliveau, Richard (2010): Krebszellen mögen keine Himbeeren. Goldmann
→ www.topfruits.de
Soja
Wenn es um Krebs geht, ist oft von Phytohormonen oder Isoflavonen die Rede. Diese pflanzlichen Substanzen gleichen in ihrer Struktur menschlichen Östrogenen, regen anders als diese aber kein Krebswachstum an, sondern schützen davor. Dies gilt besonders bei Brust- und Prostatakrebs. Die Rezeptoren für Östrogen in den Zellen akzeptieren die pflanzlichen Hormone wie menschliches Östrogen, sodass dieses weniger Stellen findet, wo es andocken kann. Isoflavone, die beispielsweise in Soja enthalten sind, können diese Rezeptoren blockieren.
WICHTIG
Der Verzehr von Sojakeimlingen oder Tofu wird als Grund dafür angesehen, dass Brust- und Prostatakrebs in China und Japan viel seltener auftreten als in der westlichen Welt. Im Blut japanischer Frauen wurde eine zehnmal höhere Konzentration von pflanzlichen Hormonen festgestellt als bei Amerikanerinnen; umgekehrt haben Frauen in den USA fünfmal mehr Brustkrebs als Frauen in Asien. Japanische Frauen in Amerika erkranken im selben Maß an Brustkrebs wie Amerikanerinnen, womit eine genetische Ursache ausgeschlossen ist.
Der Verzehr von Soja schützt vor einigen Krebsarten, allerdings sind viele Sojaarten auf dem Markt gentechnisch verändert. Die in Soja enthaltenen Phytohormone sind auch in Kapselform erhältlich, kombiniert mit anderen bioaktiven Substanzen, die vor Krebs schützen. Isoflavone im Soja schützen als Radikalenfänger außerdem vor hormonunabhängigen Krebsarten wie Lungen-, Magen- oder Darmkrebs. Sie verändern die Aktivität von Enzymen und die Bildung von körpereigenem Eiweiß und wirken hemmend auf die Entstehung und Vermehrung von Krebszellen. Ähnlich wie Isoflavone wirken die Lignane, die nach Verzehr von Getreide und Gemüse, insbesondere auch von Kohl, im Darm gebildet werden. Da der Körper Hormone aus Fetten wie auch aus Alkohol bilden kann, erhöht die westliche Ernährung das Risiko hormonbedingter Krebsarten, während es durch eine fettarme
Weitere Kostenlose Bücher