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110 wirksame Behandlungsmoeglichkeiten bei Krebs

110 wirksame Behandlungsmoeglichkeiten bei Krebs

Titel: 110 wirksame Behandlungsmoeglichkeiten bei Krebs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gyoergy Irmey
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Jahrtausenden im Weltbild verankert ist, findet endlich auch immer mehr Eingang in die westliche Heilkunde: Körper, Seele und Geist stehen in ständiger Wechselwirkung. Zur Gesunderhaltung und zur Genesung ist es wichtig, alle Ebenen des menschlichen Seins zu stärken.
Bewegung
    Bewegung hat schon seit langem einen hohen Stellenwert in der Vorbeugung, in der Rehabilitation und Nachsorge. 1981 gab es die erste spezielle Sportgruppe in der Nachbehandlung von Krebserkrankungen.
    Sporttherapeutische Initiativen erhalten einen immer größeren Stellenwert. Im Mittelpunkt stehen bei diesen sportlichen Aktivitäten die individuelle Belastungsfähigkeit und persönlicher Ehrgeiz oder persönliche Vorlieben. Das individuelle, durch die Krankheit eingeschränkte Leistungsvermögen muss berücksichtigt werden. So sind die spielerischen Möglichkeiten gymnastischer Übungen nach Brustamputationen relativ begrenzt, dennoch sollte nicht auf körperliche Aktivität verzichtet werden. Beispielsweise können spezielle Übungen die nach einer solchen Operation auftretenden Lymphödeme verschwinden lassen.
    WICHTIG
    In mehreren wissenschaftlichen Untersuchungen konnte belegt werden, dass körperliche Aktivität der Entstehung von Krebserkrankungen vorbeugt und vor allem in der Nachbehandlung positive Effekte hat.
    Bewegungsübungen beugen verkrampften Schonhaltungen und Fehlhaltungen vor. Dazu können bereits Auflockerungs- und Erwärmungstraining zu Beginn jeder Übungsstunde beitragen.
    Leichtathletik, Langstreckenlaufen, sogar Kugelstoßen können zum Trainingsprogramm gehören, und es ist nicht unmöglich, trotz Krebs jedes Jahr sogar das Sportabzeichen zu erwerben.
    Körperliche Bewegung muss aber weder heftig noch ausgiebig sein, um der Gesundheit zu nützen, sie muss nicht in speziellen Kursen und besonderen Räumen erfolgen.
    Tipp
    Der Alltag hält viele Möglichkeiten bereit, sich zu bewegen. Oft reicht es schon, aufzustehen, im Haus, im Garten, in den Straßen und im Freien spazieren zu gehen. Leben braucht Bewegung. Durch Spaß und Freude an der Bewegung wird das Vertrauen in den eigenen Körper stabilisiert.
    Therapeutische Sportgruppen müssen nicht gleich als solche kenntlich sein, sondern können Spaß machen und sich an spielerischen oder tänzerischen Bewegungsformen orientieren. Wie anderer Sport auch ist der speziell therapeutisch ausgerichtete Sport eine gesellige Angelegenheit, sodass man im Rahmen regelmäßigen Bewegungstrainings leichter aus einer eventuell bestehenden Isolation nach überstandener Krebstherapie herausfindet.
    Bewegung und sozialer Rückhalt in der Gruppe tragen zur Alltags- und Krankheitsbewältigung bei. Wer den Schock der Diagnose und die Therapie ertragen hat und zum passiven Dulden gezwungen war, kann in der Sportstunde wieder aktiv werden. Man stellt fest, was man kann, wo die Grenzen sind und dass sie möglicherweise gar nicht so eng sind, wie man vermutet hat. Eine besonders gute Möglichkeit für körperliche Aktivität sind Tanzgruppen (→ S. 214 ), wo Bewegung, Geselligkeit und Freude an Musik gleichzeitig und gleichgerichtet wirken.
    Neben leichtem Training, Gymnastik, Spiel und Tanz gibt es jahrtausendealte asiatische Bewegungsschulen wie Qigong (→ S. 188 ), Tai-Chi (→ S. 188 ) oder Yoga (→ S. 186 ). Dabei führt die Körpererfahrung zu einem ruhigen Gemüt und besserer Konzentrationsfähigkeit. Hier steht Bewegung im Rahmen ganzheitlicher Lebenskonzepte; der Mensch ist nicht nur Körper, sondern wird zusammen mit geistig-seelischen und den sozialen Dimensionen als Ganzheit gesehen.
    Die Erfahrung von Bewegung bildet zur Körpererfahrung von Krankheit und Schmerzen ein positives Gegengewicht, durch aktive Beweglichkeit können positive Lebensperspektiven eröffnet werden. Der Bewegungsapparat muss und will bewegt werden, sonst verkümmert er, und die Befindlichkeit des Körpers verschlechtert sich.
    Bewegungen können auch ins Wasser verlagert und dadurch, wenn nötig, gewissermaßen entschärft werden, wenn sie Schmerzen verursachen oder Angst vor Stürzen besteht. Das Körpergewicht wiegt hier geringer, das Wasser trägt, setzt aber gleichzeitig den Bewegungen ein Hindernis entgegen, sodass mehr Kraft aufgewendet und die Muskeln stärker angespannt werden müssen.
    Informationen:
Kontaktadressen über Landessportbünde, Selbsthilfegruppen und psychosoziale Beratungsstellen – siehe Anhang
Entspannung
    Ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Anspannung und Entspannung im

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